Köln, 20.11.2003 - "Etikettenschwindel aufgedeckt!" Aktion zu unmenschlichen Arbeitsbedingungen in den Weltmarktfabriken der TextilindustrieBilder

Etikettenschwindel

Ankündigung der Evangelische Studenten- und Studentinnengemeinde (ESG) an der Universität zu Köln

Unmenschliche Arbeitsbedingungen in den Weltmarktfabriken der Textilindustrie - Aktion in der Fußgängerzone mit anschließendem Gesprächsabend

Die Etiketten in unserer Kleidung verraten es nicht: In der Regel ist sie unter skandalösen Arbeitsbedingungen entstanden, von Frauen gemacht, die in Ostasien, Mittelamerika und Osteuropa für Billigstlöhne schuften.

Die Organisation „terres des femmes“ hat drei Frauen nach Köln eingeladen, die für die Verbesserung der Arbeitsverhältnisse und eine unabhängige Kontrolle in den Weltmarktfabriken der globalisierten Wirtschaft kämpfen: Junya Lek Yimprasert, Textilarbeiterin aus Thailand, Koordinatorin der Thai Labour Campaign, Regina Barendt, Initiatorin zahlreicher bulgarischer Fraueninitiativen, und Anifa Demirovska, Rechtsanwältin aus Makedonien, die selbst als Arbeiterin in Bekleidungsfabriken gearbeitet hat.

Zusammen mit ihnen gehen wir in die Kaufhäuser und decken den Etikettenschwindel auf: Wir heften in die Kleidungsstücke Etiketten, die Informationen über die Arbeitsbedingungen enthalten, führen Gespräche mit Geschäftsführern, Verkäuferrinen und KundInnen und bringen das Thema in die lokale Presse. Im Anschluss an die Aktion gibt es einen Gesprächsabend mit den drei Frauen, bei dem sie über ihre Erfahrungen erzählen und neueste Informationen über den Stand der „Kampagne für saubere Kleidung“ gegeben werden.

Quelle: http://www.uni-koeln.de/studenten/esg