Berlin, 25.1.2010 - Protest gegen die geplante Schließung einer Filiale der Drogeriemarktkette Schlecker in Berlin-LichtenbergBilder

Schlecker schließt weitere Filiale in Berlin-Lichtenberg: ver.di protestiert gegen Schlecker-Unternehmenspolitik

ver.di-Pressemitteilung vom 22.1.2010

Am 25. Januar 2010 schließt die Drogeriekette Schlecker eine weitere Filiale in Berlin-Lichtenberg, Ruschestraße 64. Die Filiale bestand rund 20 Jahre. „Wir vermuten, dass die Schließung im Zusammenhang mit dem umstrittenen Umbau des Unternehmens steht“, sagte Susanne Feldkötter, zuständige ver.di-Gewerkschaftssekretärin. Schlecker will 4.000 kleine Geschäfte schließen und dafür rund 1000 größere ‘XL-Märkte‘ aufmachen. Den Mitarbeitern wird erst gekündigt und dann ein neuer Vertrag über die hauseigene Zeitarbeitsfirma MENIAR angeboten - mit Niedrigstlöhnen und Befristung. Zudem gelten bei der neuen Firma keine Tarifverträge und es gibt dort keine Betriebsräte. ver.di wird am Montag, dem 25. Januar 2010 um 10.00 Uhr in der Ruschestraße 64, Berlin-Lichtenberg, gegen die Schließung der Filiale protestieren.

„Wir fordern von Schlecker, dass Tariflohn gezahlt wird, Arbeitsverhältnisse entfristeten bleiben und die Interessen der Beschäftigten durch gewählte Betriebsräte vertreten werden“, so Susanne Feldkötter.

Für inhaltliche Rückfragen:
Susanne Feldkötter - zuständige ver.di-Gewerkschaftssekretärin im Fachbereich Handel
(Tel.-mobil: 0175 – 43 07 266)

Herausgeber:
Pressestelle des Landesbezirks Berlin-Brandenburg
der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di)
Andreas Splanemann – Pressesprecher
(Tel: 030/ 8866 – 4111)

Quelle: bb.verdi.de


Protest gegen Niedriglöhne

Mitteilung des Bezirksverbandes der Partei Die Linke.Berlin-Lichtenberg vom 25.1.2010

Mitglieder unseres Bezirksverbandes beteiligten sich am Montag Vormittag am Protest von ver.di gegen die beabsichtigte Schließung der Schlecker-Filiale in der Lichtenberger Ruschestraße. Ver.di vermutet, daß in unmittelbarer Nähe eine der berüchtigten Schlecker-XL-Filialen eröffnet werden soll, in denen Leiharbeiterinnen zu Niedriglöhnen arbeiten sollen."Schlecker will insgesamt 4000 kleine Geschäfte schließen und dafür rund 1000 größere XL-Märkte aufmachen. Den Mitarbeitern wird erst gekündigt und dann ein neuer Vertrag über die hauseigene Zeitarbeitsfirma MENIA angeboten – mit Niedriglöhnen und Befristung. Zudem gelten bei der neuen Firma keine Tarifverträge und es gibt dort keine Betriebsräte.

Quelle: www.dielinke-lichtenberg.de