Berlin, 30.4.2010 - Protest gegen die Vattenfall-Kunstpreisverleihung in der Berlinischen GalerieBilder

"Be verkohlt. Be verstrahlt. Be Vattenfall." - Kunstvoll gegen die PR-Politik von Vattenfall

Pressemitteilung von gegenstrom berlin, 30.04.2010

Am 30. April 2010 wurde der Kunstpreis „Vattenfall Contemporary“ vergeben. Vor Ort machten KlimaaktivistInnen mit eigenen Arbeiten auf die fadenscheinige Geschäftspolitik von Vattenfall aufmerksam und wiesen während der Preisvergabe auf die katastrophale Klimabilanz von Vattenfall hin.

Vor der Berlinischen Galerie, wo unter Anwesenheit von Klaus Wowereit und Udo Bekker, dem Personalvorstand von Vattenfall Europe, der Kunstpreis Vattenfall Contemporary vergeben wurde, fand eine Aktion von Klimaaktivisten statt. Mit einem „Krümmelmonster“, einem Klimamobile, Pinguin-Hau-den Lukas und der Darbietung einer Anti-Vattenfall-Hymne demonstrierten Aktivisten von Attac, dem Berliner Anti-Atom-Plenum und von gegenstrom berlin gegen den schwedischen Energiekonzern, der mit massiver PR versucht, ein klima- und menschenfreundliches Image zu schaffen.

Christina Eichberger von gegenstrom berlin erklärte: „Wir lassen uns Vattenfall nicht verkohlen und nicht verstrahlen. Mit unserem Kunstwettbewerb weisen wir auf die wirklichen Geschäftsgebaren dieses Konzerns hin. Vattenfall ist Vattenqual!“

Während vor den Toren der Galerie der alternative Kunstpreis vergeben wurde, entrollten Mitglieder von gegenstrom berlin während der Preisverleihung im Saal ein Transparent mit der Aufschrift „be verkohlt, be verstrahlt, be vattenfall“. Ein gegenstrom-Aktivist ergriff nach der Rede von Vattenfall-Personalchef Bekker das Mikrofon und betonte: „Wenn hier die Rede von Preisverleihung ist, dann sollte nicht vergessen werden, dass Vattenfall mit 80% Kohleverstromung den Preis für den umweltschädlichsten Energieerzeuger gewonnen hat“.

„Braunkohle ist ein Klimakiller und erzeugt gravierende soziale Konflikte, etwa in der Lausitz wo Vattenfall ganze Dörfer wegbuddelt“, ergänzte Eichberger. Neben Kohle setzt Vattenfall auch auf Atomkraft und betreibt unter anderem die für Störfälle bekannten Kraftwerke Krümmel und Brunsbüttel.