33 aus dem Aufruf der Berliner-Tierbefreiungs-Aktion (BerTA): Die im Demonstrationsaufruf geforderten Tierschutzaspekte stellen das Mensch-'Tier'-Verhältnis nicht weiter in Frage und bieten Anknüpfungspunkte für Nazis. Uns geht es nicht um bessere Tierschutzkriterien wie größere Käfige und eine „artgerechte Haltung“, sondern darum, die Ausbeutung von Mensch und 'Tier' als Ganzes zu bekämpfen und zu beenden!
Grundlage für das gigantische System der Ausbeutung von menschlichen und nichtmenschlichen Tieren ist unsere bestehende Herrschaftsstruktur und die damit verbundene kapitalistische Verwertungslogik. Menschen als auch 'Tiere' werden als Ressourcen ausgebeutet und als das 'Andere' konstruiert, was Wertehierarchien und Unterdrückungsformen wie Rassismus, Sexismus und Speziesismus begründet. Wir fordern eine Gesellschaft, die frei ist von solchen Ausbeutungsformen und Machtverhältnissen!
Zum Anderen wird vor dem Hintergrund, dass während der "Wir haben es satt!"-Demo 2011 eine Gruppe Nazis versuchte, ihr menschenverachtendes Gedankengut unter dem Deckmantel des „Tierschutzes“ zu verbreiten und von der Demonstrationsleitung auch nicht daran gehindert wurde, die Notwendigkeit einer Teilnahme deutlich: wir wollen nicht, dass diese (und jede andere) Veranstaltung Anhänger_innen rechter Ideologien eine Plattform bietet, genauso wenig wie wir wollen, dass Nazis weiterhin versuchen, die Tierrechtsthematik für ihre Zwecke zu missbrauchen!
Die Forderung nach Tierbefreiung ist eine emanzipatorische und passt nicht in rassistische und faschistische Ideologien. | |