Berlin, 15.7.2013 - "Gerechtigkeit für Trayvon Martin" - Montags-Mahnwache vor der US-Botschaft |
Der Fall Trayvon Martin Darstellung des Falls im ZDF-Videotext am 15.7.2013 Am 6. Februar 2012 erschießt George Zimmerman in Sanford (Florida) den unbewaffneten schwarzen Teenager Trayvon Martin. Zimmerman, Mitglied einer Bürgerwehr, wird zunächst festgehalten und kurz darauf wieder freigelassen. Er erklärt, aus Notwehr gehandelt zu haben. Daraufhin initiieren die Eltern von Trayvon Martin eine Internetpetition, in der sie die Strafverfolgung Zimmermans fordern. Amerikanische Medien werden erstmals auf den Fall aufmerksam. Zu diesem Zeitpunkt unterstützen bereits 1,5 Millionen Menschen die Internetpetition von Martins Eltern. Ab April 2012 ermittelt das FBI in dem Fall. Die Staatsanwaltschaft teilt schließlich mit, dass Anklage gegen Zimmerman erhoben wird. Er muss sich wegen Mordes mit bedingtem Vorsatz verantworten. Am Jahrestag der tödlichen Schüsse halten Hunderte Demonstranten in New York eine Mahnwache ab. Am 24. Juni 2013 beginnt schließlich der Prozess gegen Zimmerman in Sanford. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm vor, Martin bewusst erschossen zu haben. Der Angeklagte beharrt weiter auf Notwehr. Am 13. Juli 2013 befinden die Geschworenen Zimmerman für unschuldig. Er verlässt das Gericht als freier Mann. Tausende protestieren in New York gegen Urteil im Trayvon-Martin-Prozess Nach dem Freispruch im Prozess um den Tod des schwarzen Jugendlichen Trayvon Martin sind am Sonntag in New York tausende Menschen aus Protest gegen das Urteil auf die Straße gegangen. "Keine Gerechtigkeit, kein Frieden", rief die Menge, die sich zunächst am Union Square in Manhattan versammelt hatte, bevor sie am Abend zum Times Square marschierte. "Das Volk sagt schuldig", riefen die Demonstranten mit Blick auf den Nachbarschaftswächter George Zimmerman, der am Samstag von einer Jury in Florida freigesprochen worden war. |