Krieg gegen den Terror - Zitate führender Politiker
"Staaten auslöschen", "Kreuzzug gegen den Terror" und andere Zitate führender Politiker
von George W. Bush, Donald Rumsfeld, Paul Wolfowitz, Colin Powell, John McCain, George Robertson, Tony Blair, Silvio Berlusconi, Gerhard Schröder, Rudolf Scharping, Rudolph Giuliani, Tommy Franks...

...nicht Gewalt als solche propagieren...
Adolf Hitler, 1938 (vorgetragen bei der Veranstaltung '100 Mann und ein Befehl - Nie wieder ohne uns!' am 23.2.2002 im Kölner Schauspielhaus)

Die Umstände haben mich gezwungen, jahrzehnteland fast nur vom Frieden zu reden. Es war nunmehr notwendig, das deutsche Volk allmählich umzustellen und ihm langsam klarzumachen, daß es Dinge gibt, die, wenn sie nicht mit friedlichen Mitteln durchgesetzt werden können, mit Mitteln der Gewalt durchgesetzt werden müssen. Dazu aber war es aber notwendig, nicht etwa nun die Gewalt als solche zu propagieren, sondern dem deutschen Volk bestimmte außenpolitische Vorgänge so zu beleuchten, daß die innere Stimme des Volkes selbst nach der Gewalt zu schreien begann.

Das ist die beste Propaganda
Joseph Goebbels, 1941

Nicht das ist die beste Propaganda, bei der die eigentlichen Elemente der Propaganda immer sichtbar zutage treten, sondern das ist die beste Propaganda, die sozusagen unsichtbar wirkt, das ganze öffentliche Leben durchdringt, ohne daß das öffentliche Leben überhaupt von der Initiative der Propaganda irgendeine Kenntnis hat.

Wie man Völker in den Krieg führt
Hermann Göring, NS-Reichsmarschall, beim Nürnberger Kriegsverbrechertribunal

Natürlich wollen die einfachen Leute keinen Krieg: Weder in Rußland noch in England und auch nicht in Deutschland. Das ist klar. Aber schließlich sind es die Führer des Landes, die die Politik bestimmen und es ist immer eine einfache Sache, die Leute mitzuziehen, ob in Demokratie oder faschistischer Diktatur oder einem Parlament oder kommunistischer Diktatur. Stimme oder nicht, die Leute können immer dazu gebracht werden, den Wünschen ihrer Führer zu folgen. Das ist einfach. Alles, was Sie tun müssen, ist, ihnen zu sagen, daß sie angegriffen werden und die Kriegsgegner dafür zu denunzieren, daß ihnen Patriotismus fehlt und sie das Land einer Gefahr aussetzen. Es funktioniert in jedem Land gleichermaßen.

Naturally the common people don't want war: neither in Russia, nor in England, nor for that matter in Germany. That is understood. But, after all, it is the leaders of the country who determine the policy and it is always a simple matter to drag the people along, wheather it is a democracy, or a fascist dictatorship, or a parliament, or a communist dictatorship. Voice or no voice, the people can always be brought to the bidding of the leaders. That is easy. All you have to do is tell them they are being attacked, and denounce the country to danger. It works the same way in any country.

Eine Propaganda machen, die ankommt
Orientierungsmaterial des Kriegsministeriums der Vereinigten Staaten von Amerika, 24.3.1945
(zitiert nach 'Die Gezeichneten', Roman von Alvah Bessie, Berlin 1959)


Der Faschismus würde in Amerika nicht auf dem gleichen Wege versuchen, an die Macht zu kommen, wie Hitler es in Deutschland getan hat. Er würde sich als 'Super-Patriotismus' und 'Super-Amerikanismus' tarnen. Die faschistischen Politiker sind weder dumm noch naiv. Sie wissen, daß sie eine Propaganda machen müssen, die 'ankommt'.

Die Völker, die vorgeben, unsere Methoden zu fürchten...
Adolf Hitler in 'Mein Kampf' (zitiert nach 'Die Gezeichneten', Roman von Alvah Bessie, Berlin 1959)

Die Völker, die vorgeben, unsere Methoden zu fürchten, werden die Methoden bald am eifrigsten kopieren.

Die Ungleichheit aufrecht erhalten
George F. Kennan, stellv. US-Außenminister, Direktor des Politischen Planungsstabes und Initiator des Marshall-Plans zur 'wahren Antwort auf Moskau', 1948, in der 'Policy Planning Study 23', einem damals geheimgehaltenen Dokument des State Department

...wir haben etwa 50% des Weltvermögens, jedoch nur 6,3% der Bevölkerung. In dieser Situation werden wir unweigerlich die Zielscheibe von Neid und Ressentiment sein. Unsere wirkliche Aufgabe für die nächste Zeit wird sein, Beziehungen zu schaffen, die uns erlauben, diese Relation der Ungleichheit aufrecht zu erhalten. Um dies zu erreichen, werden wir uns alle Sentimentalität und Träumerei versagen müssen, und unsere Aufmerksamkeit muss stets auf unser unmittelbares nationales Interesse konzentriert bleiben. Wir sollten aufhören, über vage und ... unrealistische Vorstellungen wie Menschenrechte, Erhöhung des Lebensstandards und Demokratisierung zu reden. Der Tag ist nicht mehr fern, an dem wir im Umgang mit Anderen unsere Macht stets werden herauskehren müssen. Je weniger wir dann von derartigen idealistischen Slogans behindert sind, desto besser.

Bush Vater: Sieger in einem Atomkrieg
US-Vizepräsident George Bush (gemäß 'stern', Ausgabe 43/1981)

Man muß die Überlebensmöglichkeit der Oberkommandos sichern, die Überlebensmöglichkeit eines Industriepotentials, man muß den Schutz einer gewissen Prozentzahl von Bürgern sichern und eine Kapazität von Waffen haben, die der Gegenseite mehr Schaden zufügt, als sie einem selber zufügen kann, das ist genau der Weg, auf dem man einen Sieger in einem Atomkrieg hat.

Siehe dazu die Auseinandersetzung zu diesem Zitat

Bush: Wir werden die Täter zur Strecke bringen
Auszüge aus einem Artikel im Kölner Stadt-Anzeiger vom 12.9.2001

In einer ... Fernsehansprache sagte Bush: "Unbekannte Feiglinge haben heute morgen die Freiheit selbst angegriffen. Täuscht euch nicht: Die Vereinigten Staaten werden diejenigen, die für diese feigen Taten verantwortlich sind, zur Strecke bringen und bestrafen."

Die Entschlossenheit Amerikas sei auf die Probe gestellt. "Aber wir werden der Welt zeigen, dass wir diesen Test bestehen."

"Kriegserklärung gegen die gesamte zivilisierte Welt"
Erklärung von Bundeskanzler Gerhard Schröder vom 11.9.2001

"Wir alle - alle Deutschen - sind voller Entsetzen über die terroristischen Anschläge in den Vereinigten Staaten. Dies ist eine Kriegserklärung gegen die gesamte zivilisierte Welt. Wer diesen Terroristen hilft oder sie schützt, verstößt gegen alle fundamentalen Werte, die das Zusammenleben der Völker, auch untereinander, begründen.

Das deutsche Volk steht in dieser Stunde, die so schwer ist für die Menschen in den Vereinigten Staaten, fest an der Seite der Vereinigten Staaten von Amerika. Ich habe dem amerikanischen Präsidenten George W. Bush die uneingeschränkte Solidarität Deutschlands zugesichert. Selbstverständlich stehe ich auch weiterhin in Verbindung mit meinen europäischen Kolleginnen und Kollegen, und soweit das geht, auch mit der Regierung der Vereinigten Staaten. Die Anteilnahme aller Deutschen gilt den Opfern und den Angehörigen der Opfer."

Quelle: http://www.bundesregierung.de

Rudolf Scharping: "Nicht vor einem Krieg"
Verteidigungsminister Rudolf Scharping in der ARD am 12.9.2001:

"Ich hoffe, daß wir alle die Besonnenheit behalten, jetzt nicht von einem Alarmzustand oder irgendetwas zu reden. Wir stehen nicht vor einem Krieg. Wir stehen vor der Frage: was ist eine angemessene Antwort - nicht im Sinne von Rache und Vergeltung, sondern um die Dimension des internationalen Terrors, seine Brutalität, seine Wirksamkeit auf Dauer bekämpfen und brechen zu können. Und dazu muß man mehr tun als militärisch handeln. Allerdings: man muß in einzelnen Fällen wahrscheinlich auch militärisch handeln."

Erklärung des Nordatlantikrates
NATO-Generalsekretär George Robertson, Brüssel, 12.9.2001, in dpa-Übersetzung

"Am 12. September ist der Nordatlantikrat erneut zusammengetroffen, um auf die entsetzlichen Angriffe, die gestern auf die Vereinigten Staaten von Amerika verübt wurden, zu reagieren. Der Rat stimmte überein, dass - falls ermittelt wird, dass dieser Angriff von außerhalb der Vereinigten Staaten gesteuert wurde - er als eine Aktion angesehen wird, die unter Artikel 5 des Washingtoner Vertrages fällt; dieser stellt fest, dass ein bewaffneter Angriff gegen einen oder mehrere der Bündnispartner in Europa oder Nordamerika als ein Angriff gegen alle angesehen wird.

Die im Washingtoner Vertrag enthaltene Verpflichtung zur gemeinsamen Selbstverteidigung wurde eingegangen unter Umständen, die sich sehr von den heutigen unterscheiden; aber sie bleibt heute nicht weniger gültig und nicht weniger wichtig, in einer Welt, die der Geißel des internationalen Terrorismus ausgesetzt ist.

Als sich die Staats- und Regierungschefs der NATO 1999 in Washington trafen, würdigten sie den Erfolg des Bündnisses, das die Freiheit seiner Mitglieder während des Kalten Krieges sicher gestellt und ein einiges und freies Europa ermöglicht hat. Aber sie erkannten auch die Existenz einer großen Bandbreite von Gefahren für die Sicherheit, von denen sich einige deutlich unterscheiden von jenen, die zur Gründung der NATO geführt hatten. Deutlicher gesagt, sie (die Staats- und Regierungschefs) verurteilten Terrorismus als eine ernste Bedrohung für Frieden und Stabilität und bekräftigten ihre Entschlossenheit, ihn gemäß ihrer gegenseitigen und internationalen Verpflichtungen sowie nach ihren nationalen Gesetzen zu bekämpfen.

Artikel 5 des Washingtoner Vertrages verlangt, dass im Fall von Angriffen, die in seinen Rahmen fallen, jeder Bündnisstaat dem angegriffenen Land mit den Mitteln hilft, die er für notwendig hält. Entsprechend stehen die Verbündeten der USA in der NATO bereit, die Hilfe zu leisten, die in der Folge dieser Barbarei angefordert werden könnte."

Quelle: www.ksta.de, 12.09.01, 23:05h

USA bereiten Vergeltung vor - Kongress bewilligt 40 Milliarden Dollar
Auszüge aus einem Artikel im Kölner Stadt-Anzeiger vom 13.9.2001

Die USA wollen die Terroranschläge von New York und Washington mit massiver militärischer Vergeltung beantworten.

Der stellvertretende Verteidigungsminister Paul Wolfowitz kündigte am Donnerstag an, es werde nicht bei einem Vergeltungsschlag bleiben: "Es wird ein Feldzug und keine einzelne Aktion".

Bush sprach vom "ersten Krieg des 21. Jahrhunderts".

"Ich bin fest entschlossen, diesen gegen Amerika erklärten Krieg zu gewinnen", erklärte Bush.

Seine Regierung werde sich darauf einstellen und andere Staaten bitten, sich den USA anzuschließen. Die NATO stellte erstmals in ihrer Geschichte den kollektiven Verteidigungsfall fest und sagte den USA Unterstützung zu.

Quelle: www.ksta.de, 13.09.01, 17:12h

Bush: Ich will den Krieg gewinnen
Auszüge aus einem Artikel im Kölner Stadt-Anzeiger vom 14.9.2001

In Gesprächen mit mehreren Staats- und Regierungschefs hat Bush nach eigenen Worten Unterstützung für jede Art von Vergeltung erhalten, die er anordnen werde. Dies sagte Bush während einer Telefonkonferenz mit dem Gouverneur das Staates New York...

"Ich bin fest entschlossen, diesen gegen Amerika erklärten Krieg zu gewinnen", erklärte Bush. "Es ist eine neue Art von Krieg."

Seine Regierung werde sich darauf einstellen und andere Staaten bitten, sich den USA anzuschließen.

Schon zuvor hatte sich Verteidigungsminister Donald Rumsfeld an die amerikanischen Truppen in aller Welt gewandt. In einer Videobotschaft an alle Soldaten und Beschäftigten des Verteidigungsministeriums sagte Rumsfeld, "in den kommenden Tagen" würden sich die Männer und Frauen in Uniform in die "lange Geschichte amerikanischer Militärhelden" einreihen.

"Wir stehen mächtigen und furchtbaren Feinden gegenüber, Feinden, die wir besiegen wollen", sagte Rumsfeld.

"Die Aufgabe, diese schrecklichen Feinde zu besiegen - und das amerikanische Volk und das Gut der menschlichen Freiheit zu schützen - wird Ihnen zufallen."

Amerika ruft nach Vergeltung
Auszüge aus einem Artikel im Kölner Stadt-Anzeiger vom 14.9.2001

Nach dem ersten Entsetzen ruft Amerika nun nach Vergeltung für den beispiellosen Terrorangriff. Fast 90 Prozent der Bevölkerung fordern in Umfragen, militärisch zurückzuschlagen - auch wenn es Krieg bedeutet. Selbst wenn dabei das Blut unschuldiger Zivilisten fließt, sollen die Terroristen und ihre Helfer bezahlen, meinen zwei Drittel. Eine patriotische Woge überschwemmt das Land. Läden melden Absatzrekorde amerikanischer Flaggen, die von zahllosen Häusern wehen. Freiwillige bestürmen die Rekrutierungszentren der Streitkräfte.

Die Stimmung ist so radikal umgeschlagen, dass anders als bei Konflikten in der jüngeren Vergangenheit auch Tote aus den eigenen Reihen bei einem Gegenschlag in Kauf genommen werden.

"Es wird nicht mehr zu Protesten führen, sollten Leichensäcke heimgebracht werden", sagt der konservative Republikaner und Ex-Minister William Bennett von der Organisation "Empower America".

Der Blutzoll an den Terror in New York und Washington habe allen die Gefahr von Nachgiebigkeit vor Augen geführt. Hart und schnell und tödlich müsse die Antwort auf die bisher größte Herausforderung des internationalen Terrorismus sein.

"Wir müssen killen", verlangt Bennett.

Rufe nach Mäßigung sind kaum zu hören. Regierung und Kongress steuern entschlossen Konfrontationskurs. Präsident George W. Bush hat einen "monumentalen Kampf" gegen das Böse ausgerufen.

Außenminister Colin Powell will den Terrorismus "mit Stumpf und Stiel ausrotten".

Einen Mittelweg gebe es nicht mehr. Verteidigungsminister Donald Rumsfeld ruft das Pentagon und die Truppe dazu auf, sich "auf gefährliche Arbeit" einzurichten. "Sehr, sehr viel wird von euch in den nächsten Wochen und Monaten verlangt werden. Das gilt vor allem für diejenigen draußen im Feld."

Zuerst aber, so Rumsfeld, müsse die Regierung "ein starkes Fundament" bilden.

Quelle: www.ksta.de, 14.09.01, 16:34h

"Ending states - Staaten auslöschen"
Auszüge aus einem Artikel in der Washington Post vom 14.9.2001

The new information on bin Laden comes as the Pentagon reviews plans for what Deputy Defense Secretary Paul D. Wolfowitz described yesterday as a "broad and sustained" campaign against those responsible for Tuesday's attacks and any government found to have provided them sanctuary.

"I think one has to say it's not just simply a matter of capturing people and holding them accountable, but removing the sanctuaries, removing the support systems, ending states who sponsor terrorism," Wolfowitz said. "And that's why it has to be a broad and sustained campaign. I think one thing is clear -- you don't do it with just a single military strike, no matter how dramatic. You don't do it with just military forces alone, you do it with the full resources of the U.S. government."

Briefing reporters at the Pentagon, Wolfowitz said that military forces would receive a "significant" portion of a $40 billion supplemental appropriation now before Congress to pay for "some huge requirements to build up our military for the next year, maybe longer." Much of the supplemental funds, he said, are necessary "to prepare our armed forces for whatever the president may ask them to do. The costs mount rapidly, and they will mount more rapidly as this campaign develops."

Bush: "Wir sind im Krieg"
Auszüge aus einem Artikel im Kölner Stadt-Anzeiger vom 15.9.2001

Vor einer Krisensitzung mit seinen engsten Beratern forderte Bush am Samstag in seinem Landsitz Camp David alle US-Bürger in Uniform auf, sich bereitzuhalten. "Wir sind im Krieg", sagte Bush. Wann der Vergeltungsangriff stattfinde, werde verkündet, "wenn der Moment gekommen ist".

"Wir werden die Täter finden und sie in ihren Löchern ausräuchern", sagte Bush in Camp David im Bundesstaat Maryland.

Es handele sich um einen Konflikt "ohne Schlachtfelder und Brückenköpfe", in dem sich die Gegner für unsichtbar hielten.

"Diejenigen, die gegen die USA Krieg führen, haben ihre eigene Vernichtung gewählt", sagte Bush weiter.

Gegen den Terrorismus könne nicht in einer einzigen Schlacht gekämpft werden, sondern mit einer "Serie gezielter Aktionen gegen Terrorganisationen" und gegen diejenigen, die sie unterstützten.

Russland brachte seine ausdrückliche Unterstützung für alle Angriffe gegen Afghanistan zum Ausdruck.

"Das Böse muss bestraft werden", sagte Präsident Wladimir Putin.

Außenminister Igor Iwanow betonte, dem Treiben von Terroristen dort dürfe nicht tatenlos zugesehen werden.

Quelle: www.ksta.de, 15.09.01, 19:59h

Kreuzzug gegen den Terror
Auszüge aus Äußerungen von US-Präsident George W. Bush vom 16.9.2001

Meine Adminstration hat einen Job zu tun, und wir werden ihn tun. Wir werden die Welt von den Bösen befreien. Wir werden die freiheitsliebenden Menschen zusammenrufen, den Terrorismus zu bekämpfen...

Dies ist eine neue Art des Bösen. Und wir verstehen. Und das amerikanische Volk beginnt zu verstehen. Dieser Kreuzzug, dieser Krieg gegen den Terrorismus wird seine Zeit in Anspruch nehmen...

Quelle: http://www.whitehouse.gov/news/releases/2001/09/20010916-2.html

NATO-General: Opfer bei Militärschlägen unvermeidbar
Aus einer Meldung von Reuters, Wien vom 18.9.2001

Der NATO-Oberkommandierende in Europa, US-General Joseph Ralston, hält Opfer bei den US- Streitkräften im Falle eines Militärschlages wegen der Attentate in den USA für unvermeidlich. Ralston sagte am Dienstag in Wien vor Journalisten:

"Wir müssen alle einsehen, dass es sich bei der bevorstehenden Operation nicht um eine risikofreie handelt. Es wird Opfer geben."

Dies gehöre zwangsläufig zu jeder Militäroperation. Ralston bekräftigte zudem, der Kampf gegen den Terrorismus erfordere nicht nachlassende Bemühungen. Die Menschen sollten nicht glauben, ein Schlag und das Problem sei gelöst.

Quelle: Lycos News, 18.09.2001, 11:09h

Pentagon-Falke denkt an Auslöschen von Staaten
Auszüge aus einem Artikel im Kölner Stadt-Anzeiger vom 18.9.2001

Im Chor der wortstarken Ankündigungen des kommenden Krieges gegen den Terrorismus ragte eine Stimme heraus: "Ending states" wurde in deutschen Zeitungen auf englisch zitiert und bedeutet:

"Staaten auslöschen, die Terroristen und Terrorismus fördern", forderte Paul Wolfowitz, Vize-Verteidigungsminister der USA.

Der Kampf der Zivilisation
Auszüge aus der Rede von US-Präsident George W. Bush, vor dem US-Kongress, Washington, 20.9.2001, 21 Uhr (Ortszeit)

Wir werden jedes Mittel in unserer Macht einsetzen - jedes Mittel der Diplomatie, jede Möglichkeit der Geheimdienste, jedes Instrument der Strafverfolgung, jeden finanziellen Einfluss und jede notwendige Waffe des Krieges -, um das globale Netzwerk des Terrors zu zerstören und zu besiegen.

Unsere Antwort beinhaltet mehr als einen sofortigen Gegenschlag und einzelne Angriffe. Amerikaner sollten nicht eine einzige Schlacht erwarten, sondern einen langen Feldzug, wie wir ihn bisher noch nicht erlebt haben...

Jede Nation, in jeder Region, muss sich nun entscheiden: Entweder sind Sie mit uns oder mit den Terroristen. Von diesem Tag an werden die Vereinigten Staaten jede Nation, die weiterhin Terroristen beherbergt oder unterstützt, als feindliches Regime betrachten...

Und heute abend, ein paar Meilen vom beschädigten Pentagon entfernt, habe ich eine Botschaft an unsere Soldaten. Seid bereit... Die Stunde wird kommen, in der Amerika handeln wird, und ihr werdet uns stolz machen.

Das ist allerdings nicht nur Amerikas Kampf. Und nicht nur Amerikas Freiheit steht auf dem Spiel. Das ist der Kampf der Welt. Das ist der Kampf der Zivilisation. Das ist der Kampf aller, die an Fortschritt und Pluralismus glauben, an Toleranz und Freiheit...

Die zivilisierte Welt schließt sich Amerika an. Sie versteht, dass wenn der Terror unbestraft davon kommt, ihre eigenen Städte, ihre eigenen Bürger als nächste an der Reihe sein könnten...

Rumsfeld stimmt die USA auf Verluste ein
Auszüge aus einem Artikel im Kölner Stadt-Anzeiger vom 27.9.2001

Der amerikanische Verteidigungsminister Donald Rumsfeld hat die Öffentlichkeit auf einen langen Krieg gegen den Terrorismus vorbereitet. vor einer Unterredung mit Kongresspolitikern sagte Rumsfeld in Washington, der erwartete Krieg werde nicht mit einer massiven Offensive wie der alliierten Invasion in Europa im Zweiten Weltkrieg starten.

Diesmal sei die Konstellation viel schwieriger. Deshalb werde der Feldzug auch "keine fünf Minuten oder fünf Monate" dauern. Und es bestehe die Wahrscheinlichkeit hoher Verluste in den eigenen Reihen.

USA bitten Nato noch nicht um Militärhilfe
Auszüge aus einem Artikel im Kölner Stadt-Anzeiger vom 27.9.2001

Nato-Generalsekretär George Robertson erwartet ein Hilfeersuchen der USA an die Verbündeten in absehbarer Zeit. Die Unterstützung werde auch ohne Abstriche erfüllt. "Es ist völlig klar, dass sich die USA auf den Bündnispartner verlassen können", sagte Robertson.

Er stellte klar, die USA müssten keine Beweise dafür vorlegen, dass der Befehl für die Anschläge aus dem Ausland gekommen sei. "Es reicht, dass das angegriffene Nato-Mitglied dies seinen Verbündeten versichtert", sagte er weiter.

"Der Westen wird weiterhin Völker erobern"
Silvio Berlusconi, italienischer Ministerpräsident, am 27.9.2001 laut 'spiegel.de' vom 29.9.2001

"Wir müssen uns der Überlegenheit unserer Zivilisation bewusst sein, die aus Prinzipien und Werten besteht, die einen breiten Wohlstand für die Allgemeinheit gebracht haben."

"Bei uns werden die Menschenrechte sowie die religiösen und politischen Rechte respektiert, was es in den islamischen Ländern sicher nicht gibt. Bei uns gibt es Verständnis für die Vielfalt und Toleranz. Die Fähigkeit zur Integration, zur Toleranz, zur Solidarität machen aus unserer Gesellschaft etwas, worauf man stolz sein kann."

"Der Westen wird weiterhin Völker erobern, so wie es ihm gelungen ist, die kommunistische Welt und einen Teil der islamischen Welt zu erobern, aber ein anderer Teil davon ist um 1400 Jahre zurückgeblieben."

"Die westliche Gesellschaft hat Werte wie Freiheitsliebe, die Freiheit der Völker und des Einzelnen, die sicherlich nicht zum Erbgut anderer Zivilisationen, wie der islamischen, gehören. Diese sind zu Taten fähig, die mich erschaudern lassen. Mann muss nur sehen, wie die Frauen behandelt werden. Daher kann man beide Zivilisationen nicht auf dieselbe Stufe stellen."

Quelle: http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,159982,00.html

"Der Westen ist dazu bestimmt, die Völker zu verwestlichen und für sich zu erobern"
Silvio Berlusconi, italienischer Ministerpräsident, am 27.9.2001 laut 'taz' vom 28.9.2001

"Wir müssen uns der Überlegenheit unserer Zivilisation bewusst sein. Die Freiheit gehört nicht zum Erbe des islamischen Kultur."

"Der Westen ist dazu bestimmt, die Völker zu verwestlichen und für sich zu erobern. Dies ist ihm schon mit der kommunistischen und mit einem Teil der islamischen Welt gelungen. Aber es gibt einen anderen Teil dieser Welt, der vor 1.400 Jahren stehen geblieben ist."

"Eines der Ziele des Terrorismus ist der Kampf gegen die westliche Korruption. Es gibt eine auffällige Übereinstimmung zwischen diesen Aktionen (den Anschlägen vom 11. September, Anm. d. Red.) und der Bewegung der Globalisierungsgegner. Ausgerechnet im Westen sind Kritiken gegen die Denk- und die Lebensweise der westlichen Welt vorgetragen worden. Man setzt den Westen auf die Anklagebank, ganz so als ob die Armut in weiten Teilen der Welt seine Schuld, die Schuld der Marktwirtschaft wäre."

Quelle: http://www.taz.de/pt/2001/09/28/a0095.nf/text.name,ask4yhqkr.n,3

Besiegen oder besiegt werden
Tony Blair, Premierminister Großbritanniens, Labour-Parteitag, 3.10.2001 lt. 'taz' vom 4.10.2001

Großbritanniens Premier Tony Blair bereitet seine Landsleute ganz offen auf einen Krieg gegen Afghanistan vor...

"Die Zerstörung des Terrorismus muss das Gute sein, das aus all dem hervorgeht", sagte er. "Diese Schlacht kann nur ein Ergebnis haben. Es gibt keinen Kompromiss mit solchem Terror, wir haben lediglich die Wahl, ihn zu besiegen oder von ihm besiegt zu werden. Wir müssen ihn besiegen."

Blair sagte, Ussama bin Laden und seine Leute hätten die "Schandtat" von New York organisiert, und die Taliban hätten ihn dabei unterstützt. Die Möglichkeit, Bin Laden auszuliefern, habe das Regime nicht genutzt. "Sie werden nicht aufhören, Bin Laden zu helfen, und er wird nicht vor weiteren terroristischen Akten zurückschrecken", sagte Blair.

Der Krieg gegen den Terror habe nichts mit Blutrünstigkeit zu tun, sondern er sei gerecht. "Wir kämpfen nicht gegen den Islam", sagte Blair. "Die wahren Anhänger des Islam sind in diesem Kampf unsere Brüder und Schwestern." In dieser Auseinandersetzung werde "alles Menschenmögliche unternommen, um Opfer unter der Zivilbevölkerung zu vermeiden", fügte Blair hinzu.

Außenminister Jack Straw warnte, man dürfe nicht den Fehler derjenigen wiederholen, die in den Dreißigerjahren den Ausgleich mit den Faschisten gesucht hätten. "Wie die Faschisten, so werden auch diese Leute von Hass, Gewalt und Zerstörung getrieben", sagte er. "Jede militärische, diplomatische und politische Waffe muss genutzt werden, um die Wurzeln dieser perversen Ideologie des Terrorismus zu untergraben." In der Debatte widersprach dem Außenminister niemand. Lediglich Tony Benn, der Veteran vom linken Labour-Flügel, verlangte, dass jede militärische Aktion vom UN-Sicherheitsrat abgesegnet werden müsse.

Blair warnte zum Schluss seiner Rede, in Großbritannien und anderen Ländern müssten nach dem Angriff auf die USA die Auslieferungs- und Asylgesetze geändert werden. "Wir tun das nicht, um Grundrechte einzuschränken", sagte er, "sondern um das wichtigste Grundrecht von allen zu erhalten: den Schutz vor dem Terror." Eine internationale Gemeinschaft gegen den Terror zu gründen, das sei man den Opfern des 11. September schuldig: "Das soll ihr Denkmal sein."

Schröder fordert die Enttabuisierung des Militärischen
Bundeskanzler Gerhard Schröder in der Wochenzeitung 'Die Zeit' vom 18.10.2001

Ich habe nie einen Zweifel daran gelassen, dass uneingeschränkte Solidarität für die Bundesregierung auch einschließt, einen militärischen Beitrag zu leisten, falls die Amerikaner ihn erbitten. Für mich war immer klar, dass das, was wir bisher an aktiver Solidarität geleistet haben, nicht alles gewesen sein kann, was wir leisten können, und auch nicht alles, was auf uns zukommen kann... Wir haben nicht erst heute oder seit dem 11. September angefangen zu handeln, sondern wir haben in den letzten drei Jahren - manchmal etwas unbemerkt - deutsche Außen- und Sicherheitspolitik, wie ich glaube, fundamental verändert. ... Krieg gegen Milosevic ... Mazedonien ... Mazedonien II ... Das hat mir gezeigt, dass ein neues Realitätsbewusstsein im Parlament eingekehrt ist, also ein Bewusstsein dafür, dass bei aller Dominanz der zivilen Themen, der Krisenprävention und der Krisenlösung durch politische und ökonomische Maßnahmen, mehr und mehr begriffen wird: Militärische Interventionen darf man jedenfalls - streng abgewogen im Einzelfall - nicht tabuisieren.

Es geht ja nicht darum, dem Militärischen einen unverdienten Raum zu geben, sondern diesen Aspekt in der Außenpolitik nicht zu tabuisieren, was lange gemacht wurde.

Quelle: http://www.bundeskanzler.de

Nuclear weapons: The United States has historically refused to rule out the use of weapons like that.
Donald H. Rumsfeld, US-Verteidigungsminister, im Rahmen eines Interviews mit Wolf Blitzer (CNN) am 28.10.2001

Blitzer: I don't know if you saw the comments this week. I interviewed Congressman Steve Buyer of Indiana. He says if those 5,000-pound bombs can't do the job he would want you to consider using tactical nuclear weapons. Not the strategic nuclear bombs, but the smaller tactical nuclear weapons to destroy those facilities. What do you think about that?

Rumsfeld: I think the 5,000-pound bombs are going to be able to do the job.

Blitzer: So, you're ruling out any consideration...

Rumsfeld: I don't rule out anything, but my answer very simply is, we are not having a problem in dealing with those tunnels in terms of the ordinance. The problem is that there are so many of them, and locating them, it just takes time. And we're systematically working on the problem, just as we are working on the Taliban and the al-Qaeda military, finding concentrations of those people. They're well burrowed in, and the task is to get the opposition forces moving in a way and helping with targeting so that as they force and put pressure on the al-Qaeda, and on the Taliban that we're able to then target them successfully, and that has increasingly been the case.

Blitzer: As you know, during the Gulf War, the U.S. deliberately refused to rule out a nuclear strike, if you will. If it were determined that Saddam Hussein were using weapons of mass destruction, whether chemical, biological, or himself nuclear, what is the U.S. position right now?

Rumsfeld: The United States has historically refused to rule out the use of weapons like that.

Blitzer: Nuclear weapons, and that's the case right now.

Rumsfeld: Uh-huh.

Quelle: http://www.defenselink.mil/news/Oct2001/t10282001_t1028sd2.html

Atomwaffen: Wir haben uns schon immer geweigert, den Einsatz auszuschliessen
Donald H. Rumsfeld, US-Verteidigungsminister, im Rahmen eines Interviews mit Wolf Blitzer (CNN) am 28.10.2001, in deutscher Übersetzung

Blitzer: Ich weiss nicht ob sie die Kommentare diese Woche gesehen haben. Ich habe den Abgeordneten Steve Buyer, Indiana diese Woche interviewt. Er sagt,wenn die 5000-Pfund Bomben den Job nicht machen können, dann sollten wir uns überlegen, ob wir nicht taktische Atombomben einsetzen wollten. Nicht strategische Waffen, aber die kleineren taktischen Waffen, um (unterirdische) Einrichtungen zu vernichten. Was denken Sie darüber?

Rumsfeld: Ich denke, daß 5000-Pfund Bomben in der Lage sind, den Job zu machen.

Blitzer: Sie schliessen also jegliche Überlegungen aus...

Rumsfeld: Ich schliesse gar nichts aus, aber meine Antwort ist einfach, wir haben kein Problem mit diesen Tunnels in Bezug auf unsere Waffen. Das Problem ist, es gibt so viele und sie zu finden braucht Zeit. Aber wir arbeiten an dem Problem (...)

Blitzer: Sie wissen, daß die USA im Golfkrieg den Einsatz von Atomwaffen nicht ausgeschlossen haben, hätte Saddam Hussein Massenvernichtungswaffen eingesetzt. Wie ist die Position jetzt?

Rumsfeld: Wir haben uns schon immer geweigert, den Einsatz auszuschliessen.

Blitzer: Sie meinen für Atomwaffen gilt das auch jetzt.

Rumsfeld: Uh-huh.

Quelle: http://wendland-net.de/spezial/?sect=na&ID=l1.2iinvp5t

Bundeswehr-Einsatzgebiet: Nato-Gebiet, arabische Halbinsel, Mittel- und Zentralasien, Nord-Ost-Afrika...
Punkt 7 (Einsatzgebiet) aus dem Antrag der Bundesregierung auf Einsatz bewaffneter deutscher Streitkräfte, beschlossen vom Bundeskabinett in seiner Sitzung vom 7. November 2001

"Einsatzgebiet ist das Gebiet gemäß Art. 6 des Nordatlantikvertrags, die arabische Halbinsel, Mittel- und Zentralasien und Nord-Ost-Afrika sowie die angrenzenden Seegebiete.

Deutsche Kräfte werden sich an etwaigen Einsätzen gegen den internationalen Terrorismus in anderen Staaten als Afghanistan nur mit Zustimmung der jeweiligen Regierung beteiligen."

Die Protokollerklärung vom 15.11.2001zum Antrag der Bundesregierung ergänzt wie folgt:
"Zu Ziffer 7 des Antrags weist die Bundesregierung darauf hin, dass das Einsatzgebiet weit gefasst werden musste, um Transport-, Schutz- und Sicherungsmaßnahmen im Gebiet gem. Art. 6 des Nordatlantikvertrags und den Seegebieten Nord-Ost-Afrikas sowie eine flexible Stationierung der bewaffneten deutschen Streitkräfte in der Nähe des Konfliktherdes zu ermöglichen. Der Stationierungsort muss dabei keineswegs identisch sein mit dem möglichen operativen militärischen Einsatzgebiet. Es ist nicht beabsichtigt, in Ländern außerhalb Afghanistans, in denen es derzeit keine Regierung gibt, deutsche bewaffnete Streitkräfte ohne Befassung des Deutschen Bundestages einzusetzen."


Schröder: "Der Kampf ... wird noch lange dauern ..."
Bundeskanzler Gerhard Schröder im Rahmen der Bundestagssitzung am 16.11.2001, bei der er sich ermächtigen ließ, die Bundeswehr im Krieg gegen Afghanistan und ggfls. weitere Länder einzusetzen

Aber machen wir uns keine Illusionen: Der Kampf gegen den Terror wird noch lange dauern, und er wird uns einen langen Atem abverlangen. Schnelle Erfolge sind keineswegs garantiert.

Doch dieser Kampf ist zu gewinnen. Und wir werden ihn gewinnen, wenn wir alle Mittel, die dafür notwendig sind, aufeinander abgestimmt und konsequent einsetzen...

Quelle: http://www.bundesregierung.de

Bush: "Afghanistan ist erst der Anfang des Krieges..."
US-Präsident Bush am 21.11.2001 vor Soldaten und ihren Angehörigen in Fort Campbell, Kentucky

Afghanistan ist erst der Anfang des Krieges gegen den Terror. Es gibt andere Terroristen, die Amerika und unsere Freunde bedrohen und andere Nationen, die bereit sind, sie zu unterstützen. Wir werden als Nation nicht sicher sein, bis alle diese Bedrohungen beseitigt worden sind. Wir werden das Böse in den kommenden Jahren in der ganzen Welt bekämpfen, und wir werden siegen.

2002: War Year - Jahr des Krieges
US-Präsident Bush am 26.12.2001 vor Reportern in seiner Ranch in Texas (gemäß 'New York Times' und 'The Guardian' vom 27.12.2001, im 'Guardian' mit dem Titel "Bush prepares for a coming year of war")

Auch das nächste Jahr wird ein Jahr des Krieges sein... Next year will be a war year as well, because we're going to continue to hunt down these al-Qaida people in this particular theatre, as well as other places.

Quelle: http://www.washingtonpost.com/wp-dyn/articles/A28092-2001Dec26.html
bzw. http://www.guardian.co.uk/international/story/0,3604,624812,00.html

Stellv. US-Verteidigungsminister Wolfowitz: "Die beste Verteidigung ist ein guter Angriff"
Aus einer Rede von Prof. Dr. Paul D. Wolfowitz, Stellv. Minister für Verteidigung, Vereinigte Staaten von Amerika, auf der XXXVIII. Münchner Konferenz für Sicherheitspolitik, 2.2.2002

Our approach has to aim at prevention and not merely punishment. We are at war. As Secretary Rumsfeld said recently, self-defense "requires prevention and sometimes preemption." It is not possible to defend against "every threat, in every place, at every conceivable time." The only defense against terrorism is to "take the war to the enemy"; the best defense is a good offense.

Quelle: http://www.securityconference.de/konferenzen/reden/rede.asp?id=69

Mc Cain: "Afghanistan ist nur die erste Front in unserem Weltkrieg"
Aus einer Rede von John McCain, US-Senator (Republikaner), Vorsitzender des Handelsausschusses, auf der XXXVIII. Münchner Konferenz für Sicherheitspolitik, 2.2.2002

Americans have internalized the mantra that Afghanistan represents only the first front in our global war on terror. The next front is apparent, and we should not shirk from acknowledging it. A terrorist resides in Baghdad, with the resources of an entire state at his disposal, flush with cash from illicit oil revenues and proud of a decade-long record of defying the international community's demands that he come clean on his programs to develop weapons of mass destruction.

Quelle: http://www.securityconference.de/konferenzen/reden/rede.asp?id=76

US-Außenminister Colin Powell: "...tun, was in unserem Interesse liegt"
Aus einem Artikel in 'Die Welt' vom 15.2.2002 über den geplanten Angriff auf den Irak mit dem Titel 'Notfalls im Alleingang'

...weltweite Befehlsgewalt also. Eine breite Solidarität der Bündnispartner und arabischen Schlüsselstaaten ist dabei wünschenswert, notwendig ist sie nicht. Die USA brauchen in ihrem Selbstverständnis weder die Nato noch die UNO, noch sonst wen, und sie werden auch niemanden fragen.

Powell hat das klar gemacht: "Wenn die internationale Gemeinschaft nicht mit uns übereinstimmt, werden wir uns nicht scheuen zu tun, was in unserem Interesse liegt."

New Yorks Bürgermeister Rudolph Giuliani: "Wenn sie diesen Bin Laden kriegen..."
Aus einem Interview des 'Spiegel' vom 7.10.2002, S. 120 ff

"Wenn sie diesen Bin Laden kriegen, wäre ich gern derjenige, der ihn tötet."

Bundeskanzler Schröder: "Unsere Soldaten kämpfen..."
Bundeskanzler Gerhard Schröder in einem Interview mit 'Süddeutsche Zeitung' vom 23.12.2002 anläßlich des Todes von sieben deutschen Soldaten, die am 21.12.2002 in Afghanistan in einem Hubschrauber ums Leben kamen

"Unsere Soldaten kämpfen für die Menschenrechte, gegen den Krieg und gegen Unterdrückung."

Quelle: http://www.bundesregierung.de/emagazine_entw,-456523/Interview-mit-Bundeskanzler-Sc.htm

Das Ende des großartigen Experiments, das wir Demokratie nennen
General Tommy Franks, Kommandant der US-Truppen bei den Überfällen der USA auf Afghanistans 2001 und Irak 2003, in einem Interview im Magazin Cigar Aficionado, Ausgabe Dezember 2003, S. 75ff

"Das Schlimmste was passieren kann, ist eine Verknüpfung zwischen Massenvernichtungswaffen und Terrorismus... Das führt dann dazu, daß die westliche, freie Welt das verliert, was wir am meisten schätzen: die Freiheit, in der wir in diesem großartigen Experiment, das wir Demokratie nennen, ein paar hundert Jahre gelebt haben... Das bedeutet ...ein terroristischer Zwischenfall mit Massen von Opfern irgendwo in der westlichen Welt - vielleicht in den USA - veranlaßt unsere Bevölkerung, unsere eigene Verfassung in Frage zu stellen und zu beginnen, unser Land zu militarisieren..."

Passage des englischsprachigen Interviews, aus dem der deutsche Text extrahiert ist:

"Now, let me talk to the substance of your question. - Two years after the fact of 9/11, we should ask ourselves what is-not in 1941, not in 1917-1918-today, in the twenty-first century, what is the worst thing that can happen in our country? The worst thing that can happen is, perhaps - and this is my personal opinion - two steps. The first step would be a nexus between weapons of mass destruction of any variety. It could be chemical, it could be biological, it could be some nuclear device; and terrorism. Terrorists or any human being who is committed to the proposition of terror, try to just create casualties, not for the purpose of annihilation, but to terrify a population. We see it in the Middle East today, in order to change the mannerisms, the behavior, the sociology and, ultimately, the anthropology of a society. That goes to step number two, which is that the western world, the free world, loses what it cherishes most, and that is freedom and liberty we've seen for a couple of hundred years in this grand experiment that we call democracy. Now, in a practical sense, what does that mean? It means the potential of a weapon of mass destruction and a terrorist, massive casualty-producing event somewhere in the western world - it may be in the United States of America - that causes our population to question our own Constitution and to begin to militarize our country in order to avoid a repeat of another mass-casualty-producing event. Which, in fact, then begins to potentially unravel the fabric of our Constitution. Two steps: very, very important."

Quelle: http://www.infowars.com/print/ps/franks.htm

Peter Struck: "Das bedeutet kriegerisches Handeln"
Verteidigungsminister Peter Struck in einem Interview im 'Stern' vom 9.12.2004

"Ich habe gesagt: 'Deutschlands Sicherheit wird auch am Hindukusch verteidigt.' ... Wir stellen jetzt 35.000 Soldaten und Soldatinnen als Eingreiftruppe für friedenserzwingende Maßnahmen... Das bedeutet kriegerisches Handeln... Es kann ganz schnell ein Meinungswandel in Deutschland eintreten, in dem Fall... dass wir eine große Zahl von Soldatinnen und Soldaten verlieren... So, wie die Bundeswehr jetzt umgebaut wird, ist sie auch dazu bestimmt, Krieg zu führen, auch an einem Ort auf der Welt, von dem wir nie gedacht haben, dass jemals ein deutscher Soldat da seinen Fuß hinsetzt. Es kann sein, dass dort Menschen sterben, weil die internationale Staatengemeinschaft das von uns verlangt."

Bush: "Einen Weltkrieg führen und gewinnen"
US-Präsident George W. Bush am 28.3.2006

"Die nächsten drei Jahre werden wir viel von denen verlangen, die unserem Land dienen. Wir müssen einen Weltkrieg führen und gewinnen!"

Quelle: http://www.whitehouse.gov/news/releases/2006/03/20060328.html