Versuch der Demontage eines kritischen Journalisten
Über die Diskussionssendung 'Täuschung oder Wahrheit? - Verschwörungstheorien zum 11. September ' mit Gerhard Wisnewski, Hans Leyendecker und zahlreichen 'Experten' unter der redaktionellen Verantwortung von Claas Danielsen, Ingo Knopf und Matthias Kremin im WDR-Fernsehen am 10.9.2003
Hier der Vorankündigungstext:
"Die Anschläge auf das World Trade Center (WTC) und das Pentagon am 11. September 2001 geben bis heute Rätsel auf. Wissenschaftler und Journalisten stellen ernste Fragen nach Tätern, Abläufen und Hintergründen. Im Internet spekulieren Verschwörungstheoretiker, ob statt der Terrororganisation Al Quaeda möglicherweise Geheimdienste und die US-Regierung hinter den Anschlägen stecken.
Auch in Deutschland wächst die Zahl derjenigen, die die Bush-Regierung hinter den Terrorakten vermuten. Sie erhalten Nahrung durch eine Flut einschlägiger Literatur. Die Sendung "Täuschung oder Wahrheit? Verschwörungstheorien zum 11. September" wird zentrale Thesen von Autoren wie Andreas von Bülow, Gerhard Wisnewski und Mathias Bröckers auf den Prüfstand stellen und von unabhängigen Experten abklopfen lassen.
Leben tatsächlich noch sieben der 19 mutmaßlichen Attentäter und streiten jede Tatbeteiligung ab? Stürzten die Türme des WTC als Folge des Einschlags der Passagiermaschinen ein oder wurde mit Sprengstoff nachgeholfen? Flog eine der vier entführten Boeings tatsächlich in das Pentagon oder wurde das Gebäude etwa mit einem Marschflugkörper beschossen? Ist es möglich, dass Amateurpiloten derartige Terrorakte verübt haben? Ist die vierte Unglücksmaschine, die in Pennsylvania abstürzte ohne große Trümmer zu hinterlassen, einfach im Boden versunken?
Mit wissenschaftlich fundierten Beiträgen und einer kontroversen Studiodiskussion zwischen prominenten Gegnern und Befürwortern der Verschwörungstheorien versucht die Sendung Licht in die Geheimnisse rund um den 11. September zu bringen."
Die Sendung beginnt mit den folgenden Ausführungen von Mathias Budzinski (Wortlaut der Sendung kursiv):
"Das Unfassbare passierte vor knapp 2 Jahren. Arabische Terroristen kapern Verkehrsflugzeuge und greifen das World Trade Center in New York und das Pentagon in Washington an.
Die Hintergründe der furchtbaren Taten werden schnell aufgeklärt. Oder etwa doch nicht? Zweifel an der offiziellen Version halten sich bis heute und bekommen fast täglich neue Nahrung.
Vor allem im Internet finden sich bald andere Lesarten der Geschehnisse des 11. September. Neue Wahrheiten haben Konjunktur und so erscheinen bald auch Bücher zum Thema. Sie werden zu Bestsellern."
Anmerkung: "Neue Wahrheiten haben Konjunktur", formuliert Mathias Budzinski. Wie mag er das meinen? Hält er die Suche nach Wahrheit für eine berechtigte wenn nicht gar zwingend notwendige Sache, oder soll hier das Verlangen nach Aufklärung in den Bereich des Lächerlichen gebracht werden?
"Zum Beispiel das Buch von Mathias Bröckers und Andreas Hauß. Die Autoren arbeiten sich durch die Veröffentlichungen der US-Regierung und vergleichen sie mit Presseberichten. Bröckers zweifelt an der Identität und Qualifikation der Attentäter. Wie konnten so unerfahrene Piloten große Passagierjets derart präzise ins Ziel steuern?
Welche Rolle spielt die CIA im Geschehen rund um den 11. September? - das fragt Ex-Bundesminister und Geheimdienstexperte Andreas von Bülow. Warum standen bereits Stunden später El Kaida und Osama Bin Laden als Täter fest? Steckt nicht in Wahrheit der amerikanische Geheimdienst CIA hinter den Anschlägen?"
Anmerkung: Spätestens mit dem folgenden Satz wird die scheinbare Neutralität durchbrochen, jetzt wird klar, wo der Autor dieses Beitrags steht: jetzt kommt der Begriff ins Spiel, der dazu dient, Betrachtungen in den Bereich der Spinnerei zu manövrieren - der Begriff Verschwörungstheorie. Hier wird jetzt spürbar, worum es in dieser Sendung gehen könnte: um einen Autor, der vor einigen Monaten mit der Fernsehdokumentation "Aktenzeichen 11.9. ungelöst" ein erstaunliches Interesse fand - denn sie war nahezu einmalig in der etablierten Medienlandschaft. Statt einer Wiederholung dieser bahnbrechenden Dokumentation kommt jetzt diese Sendung. Das läßt ahnen, worum es geht.
"Verschwörungstheorien auch als Fernsehstoff: Der WDR sendet eine viel diskutierte Dokumentation der Autoren Willy Brunner und Gerhard Wisnewski. Sie fragen unter anderem: Stürzte in Pennsylvania wirklich ein viertes Flugzeug ab, das arabische Attentäter entführt hatten? Oder war das Ganze eine inszenierte Aktion der Geheimdienste?"
Anmerkung: Und auch im abschließenden Absatz kommt der alles disqualifizierende Begriff zum Einsatz. Es wird ein Gebäude von 'Phantastereien' aufgetürmt, das in dieser Sendung dann von 'Experten' zum Einsturz gebracht werden soll.
"Und weiter behaupten die Verschwörungstheoretiker: Amateure können auf keinen Fall so komplizierte Flugmanöver mit einem Verkehrsjet fliegen. Das World Trade Center wurde in Wahrheit gesprengt. Nicht ein Passagierflugzeug, sondern eine Rakete oder ein Kampfjet explodierten im Pentagon. Eine riesige Boing 757 kann nicht einfach im Boden verschwinden ohne große Trümmer zu hinterlassen. Einige der angeblichen Attentäter sollen noch leben. Waren sie gar nicht an den Anschlägen beteiligt?"
Nachfolgend ein kommentierter, auszugsweiser Streifzug durch die Sendung (Wortlaut der Sendung kursiv):
| Start der Sendung, die verspricht, mit wissenschaftlich fundierten Beiträgen und einer kontroversen Studiodiskussion zwischen prominenten Gegnern und Befürwortern der Verschwörungstheorien Licht ins Dunkel zu bringen. |
| Helmut Rehmsen ist der Moderator, dessen Rolle darin besteht, die 'Experten' gegen Gerhard Wisnewski, den Autor des Buches 'Operation 9/11 - Angriff auf den Globus' und der Fernsehdokumentation 'Aktenzeichen 11.9. ungelöst', in Position zu bringen und wenn es sein muß, die Argumentation von Gerhard Wisnewski zu stoppen. |
| Während der ganzen Sendung sitzt dem Journalisten Gerhard Wisnewski Hans Leyendecker von der 'renommierten' 'Süddeutschen Zeitung' gegenüber, der gleich zu Beginn deutlich macht, wes Geistes Kind er ist - daß er auf Linie ist, indem er 'geistreich' bemerkt:
"Der 11. September war, wie er war." |
| Nach diesem Statement macht er durch seinen Gesichtsausdruck, der noch einen Moment anhält, deutlich, wie wir die Äußerung einzuschätzen haben. |
| Das ist Gerhard Wisnewski, der hier mit einer Übermacht von 'Experten' und vorbereiteten Einspielungen, in denen nochmal eine Vielzahl von so genannten Experten zu Wort kommen, konfrontiert wird.
Zunächst fragt ihn der Moderator, ob er tatsächlich glaubt, daß von den Gesuchten - so drückt er sich aus, obwohl es nach der offiziellen Darstellung von den angeblichen Hijackern niemanden mehr zu suchen gibt - noch welche leben.
Gerhard Wisnewski: "Das halte ich durchaus für möglich, weil: es gibt überhaupt keine positiven Beweise, daß diese Menschen an Bord der Maschinen gegangen sind. Es gibt keine Fotos, die sie beim Boarding einer dieser Todesmaschinen zeigen. Es gibt kein Bodenpersonal, das bestätigt, daß sie an Bord gegangen sind. Und letztlich - was eigentlich der letzte kriminalistische Beweis ist - sie wurden auch nicht an den Absturzstellen identifiziert."
Der Moderator fragt dann Hans Leyendecker von der 'Süddeutschen Zeitung', wie er sich erklärt, daß Amateurpiloten große "Passagierflugzeuge so schrecklich sicher in ihr Ziel lenken konnten."
Hans Leyendecker macht sich die Antwort einfach:
"Indem ich Fachleute gefragt habe. Die Fachleute sagen: es geht. Wenn einer sich Zeit nimmt und Ausbildung hat, dann kann er das." |
Hier folgen Auszüge aus einem Beitrag über die Pilotenqualifikation von den Autoren Matthias Franck und Jürgen Büschenfeld (Wortlaut der Sendung kursiv):
| Anmerkung: Die Bilder suggerieren, ohne daß ein Wort gesprochen ist, den gewünschten Zusammenhang. Es wird visualisiert, wer diese Flugzeuge gesteuert hat.
Sprecher: "Tatwaffe Boeing. Wie konnten die Todespiloten Mohammed Atta... |
| ... und Marwan Al Shehhi das World Trade Center so präzise anfliegen, und Hani Hanjour das Pentagon treffen? Schwierige Flugmanöver, die fliegerisches Können voraussetzen. Die drei Männer besaßen Fluglizenzen nur für ein- und zweimotorige Kleinflugzeuge. Reicht diese Qualifikation aus, um auch große Jets zu fliegen?" |
| Anmerkung: Der Erste, der eine Antwort gibt, ist ein Cessna-Pilot. Äußert er sich aber tatsächlich zu der Frage, ob Fluglizenzen für ein- und zweimotorige Kleinflugzeuge für einen großen Jet ausreichen?
Gunter Hartung, Cessna-Pilot: "... Das Fliegen als solches ist sehr einfach..." |
| Sprecher: "Wir fragen den ehemaligen Formel 1 Weltmeister Niki Lauda, einen erfahrenen Boeing 767-Piloten."
Anmerkung: Gefragt wird Niki Lauda. Aber wonach wird er gefragt. Ist die Aussage, daß ein Flugsimulator wie ein Flugzeug ist, die Antwort auf die gestellte Frage?
Niki Lauda: "Ein Flugsimulator ist wie wie ein Flugzeug. Wenn ich auf ein Gebäude losfliegen will, ist der Simulator ein perfektes Gerät dafür... wenn ein Log einprogrammiert ist - was normalerweise der Fall ist - dann kann ich das am Simulator üben, dann weiß ich genau, wo das World Trade Center ist, und flieg einfach auf Sicht dorthin. Da brauch ich gar nicht viel programmieren, brauch nur hinschauen und hinfliegen."
Sprecher: "Im Flugmanagementsystem wird das Reiseziel einprogrammiert. Wie konnten die Attentäter dieses System überlisten? Relativ einfach. Mit einem Handgriff lässt sich der neue Kurs auf den Autopiloten übertragen."
Anmerkung: "Mit einem Handgriff lässt sich der neue Kurs auf den Autopiloten übertragen." Also: es ist alles ganz einfach, sozusagen idiotensicher - mit einem Handgriff. Doch ein Stück weiter in diesem Beitrag hören wir dann: "Nur Flughäfen lassen sich einprogrammieren und per Autopilot anfliegen, nicht aber einzelne Gebäude... Das erfordert große fliegerische Erfahrung und komplizierte Handsteuerung." Was nun? Jetzt haben sich die Autoren Matthias Franck und Jürgen Büschenfeld selber auf's Kreuz gelegt. |
| Sprecher: "Wesentlich komplizierter ist ein Flugmanöver in ein flaches Gebäude wie das Pentagon, das nur knapp über dem Boden getroffen wurde. In einem Simulator lässt sich ein solches Manöver nicht üben. Wie aber schafften die Terroristen das?"
Markus Kirschneck, Pilotenvereinigung Cockpit: "Bei dem Flugmanöver ins Pentagon handelt es sich um eins der schwierigsten Flugmanöver, die überhaupt mit so einem Verkehrsflugzeug durchzuführen sind." |
| Sprecher: "Nur Flughäfen lassen sich einprogrammieren und per Autopilot anfliegen, nicht aber einzelne Gebäude, wie das relativ niedrige Pentagon. Das erfordert große fliegerische Erfahrung und komplizierte Handsteuerung."
Anmerkung: Aha, nur Flughäfen lassen sich einprogrammieren. Eben hatten wir doch noch etwas anderes gehört. Es war die Rede davon, daß das neue Ziel mit einem Handgriff einprogrammiert werden könne. Aber weder das Pentagon noch das World Trade Center waren Flughäfen. Und übrigens: 'Experte' Welke wird gleich im anschließenden Gespräch das Gegenteil behaupten.
Niki Lauda: "Ein Ziel am Boden, da muß ich schon richtig am Simulator üben... man kann zu früh aufschlagen oder zu spät." |
| Sprecher: "Aber das Pentagon wurde getroffen. Wo hatte Hani Hanjour sein fliegerisches Können gelernt? Das bleibt weiterhin offen."
Anmerkung: Nein, nichts bleibt offen. Gleich kommt 'Experte' Hans-Günter Welke und räumt alle Zweifel aus - mit Behauptungen, die noch keiner geäußert hat und für die keinerlei Quellen offengelegt werden.
Wieder wird hier über die Bilder ein Zusammenhang zwischen den Anschlägen und den angeblichen Hijackern suggeriert. Und die Autoren des Filmbeitrags fragen "Wo hatte Hani Hanjour sein fliegerisches Können gelernt?" und unterstellen damit, daß er in der Maschine war und sie gesteuert hat, statt nach den Beweisen (die es bisher nicht gibt) für die Täterschaft der angeblichen Hijacker zu fragen. |
Gespräch über den Beitrag über die Pilotenqualifikation unter Einbeziehung von Hans-Günter Welke, der als Luftfahrtsachverständiger tituliert wird (Wortlaut aus der Sendung kursiv):
| Anmerkung: Hans-Günter Welke's Rolle besteht u.a. darin zu behaupten, was niemand sonst behauptet: daß die angeblichen Hijacker, die die Maschinen in World Trade Center und Pentagon gesteuert haben, eine Berufspilotenlizenz erworben haben.
Wörtlich sagt er auf die Frage, ob die äußerst anspruchvollen Flugmanöver von den 'Terroristen' durchführbar gewesen seien:
"Ich denke ja. Wenn wir einmal auf die Ausbildung zurückgehen, die uns bekannt ist - von den Terroristen - dann haben sie zunächst einmal völlig normal eine Ausbildung wie alle anderen Piloten auch begonnen. Sie haben eine Privatpilotenlizenz in Florida erworben, anschließend eine Berufspilotenlizenz, die eine intensive Ausbildung in verschiedenen Fächern wie Aerodynamik, Navigation, Flugsicherung beinhaltet."
Für die Privatpilotenlizenz seien 40, für die Berufspilotenlizenz 250 Flugstunden nachzuweisen. Und nochmal betont er, was sonst keiner behauptet:
"Wir haben hier nachweislich Flugzeugführer, die die Berufspilotenlizenz erlangt haben."
Anmerkung: Immer wieder ist auch in dieser Sendung vom Amateurstatus der angeblichen Hijacker die Rede. Und nun kommt Herr Welke und landet einen verblüffenden Coup, indem er sie zu Berufspiloten ernennt. Nun ist alles klar!
Angesprochen auf die Situation am Pentagon, äußert Herr Welke:
"Es ist ohne Zweifel ein schwieriges Manöver gewesen. Das Flugzeug wurde nach ca. einer halben Stunde übernommen, gewaltsam übernommen - einhergehend mit der Ermordung von Piloten. Das Flugzeug wurde programmiert auf einen neuen Way-(Weg)-Punkt, d.h. in der Richtung gesteuert, wo das Pentagon sich befand. Das gute Wetter hat ein rechtzeitiges Erkennen begünstigt."
Anmerkung: Gerhard Wisnewski geht auf diese aus der Luft gegriffenen Behauptungen bezüglich der Ausbildung der angeblichen Hijacker ein. Doch seine Äußerung, daß die Behauptungen überhaupt nicht belegbar seien, gehen im Wortschwall des intervenierenden Moderators fast unter.
Es ist exorbitant: in den kurzen Äußerungen von Herrn Welke stecken gleich drei verblüffende Behauptungen:
1. Das Pentagon wurde als Ziel einprogrammiert (oben hatten wir allerdings gehört, daß das nicht möglich ist).
2. Die Piloten der Maschine von Flug AA77 sind von den Hijackern, die angeblich an Bord gewesen sein sollen, ermordet worden (eine erstaunliche, gänzlich neue Behauptung).
3. Die Hijacker, die angeblich an Bord gewesen sein sollen, haben eine Berufspilotenlizenz erworben (ebenfalls eine erstaunliche, gänzlich neue Behauptung). Für was für einen Flugzeugtyp sagt er sicherheitshalber nicht. Oben war von Fluglizenzen nur für ein- und zweimotorige Kleinflugzeuge die Rede, nicht von Passgierflugzeugen vom Typ Boeing 757 oder 767.
Herr Welke ist offenbar ein 'Experte' ganz besonderer Art. Er kennt sich nicht nur in seinem Gebiet als Luftfahrtsachverständiger aus. Er überträgt sein Expertentum auch auf Bereiche außerhalb seines Wissensbereichs und tut so, als hätte er persönlich den angeblichen Hijackern die Berufspilotenlizenz ausgestellt und als wäre er selber in der Pentagon-Maschine dabeigewesen und hätte beobachtet, wie die Piloten von den angeblichen Hijackern umgebracht worden sind. |
Beitrag über den Anschlag auf das Pentagon von Martin Rosenberg (Wortlaut der Sendung kursiv):
| Sprecher: "Das Pentagon am 11. September: Nicht zu erkennen, was hier eingeschlagen ist. Stammen die Schäden von einem Flugzeug - oder von einer Rakete?" |
| Sprecher: "Professor Mete Sozen von der Purdue University in Indiana kann diese Frage heute eindeutig beantworten. Mit einem Team von Architekten war er wenige Tage nach dem Anschlag im Pentagon, hat das Gebäude genau untersucht und jedes einzelne Trümmerteil nachgemessen. Das Bild des Schadens an der Fassade setzt er wie ein Puzzle zusammen. Er rekonstruiert sie mit Fotos, die entstanden, bevor die Fassade einstürzte. Stück für Stück entstehen die Umrisse des Einschlagsloches."
Anmerkung: Es ist interessant zu sehen, wie die Linie sich wie von Geisterhand entwickelt - abwechselnd auf einem Foto von der Vorderfront kurz nach dem Einschlag und auf einem Modell des Gebäudes. Heraus kommt eine Form, die in etwa dem Querschnitt eines Flugzeugs entspricht. Ob diese Form tatsächlich aus dem abgeleitet ist, was als Beschädigung der Gebäudefront auf den Fotos zu erkennen ist, läßt sich nicht nachvollziehen. Aber immerhin: es ist eine nette Animation. |
| Sprecher: "Das Ergebnis, übertragen auf ein Modell. Zum Vergleich ein maßstabgetreues Modell einer Boeing 757. Das Flugzeug ist größer als das Loch."
Anmerkung: Wo sind die Abdrücke der
Tragflächen in den Fassaden? Solche Abdrücke MÜSSEN da sein, denn beim Aufschlag eines Flugzeuges mit der Nase auf ein hartes Hindernis klappen die Flügel nicht nach hinten,
sondern wenn, dann nach VORNE! Denn während der Rumpf durch den Aufprall mit der Nase verzögert wird, bewegen sich die Tragflächen ja noch weiter. Wer schon mal als Kind mit einem Modellflugzeug gespielt hat, kennt das jammervolle Bild, wenn das Ding mit der Nase aufkracht und sich die Tragflächen nach vorne lösen. |
| Prof. Mete Sozen: "Darüber rätseln viele Leute, aber die Antwort ist sehr einfach: Die Masse des Treibstoffs hat das Gebäude beschädigt. Diese Masse ist in den Flügeln, nahe am Rumpf konzentriert. An den Enden der Flügel ist nicht viel Masse. Als das Flugzeug auftraf, mit der enormen Geschwindigkeit von 900 km/h, hat diese Masse die tragenden Säulen durchschlagen. Aber an den Enden waren die Säulen stärker als die Flügel. So einfach ist das."
Anmerkung: Mit 900 km/h soll das Flugzeug aufgeschlagen sein. So steht es im Manuskript der Sendung. In der Sendung selbst wird in deutscher Übersetzung von 850 hm/h gesprochen. Die englischsprachige Originaläußerung von Prof. Mete Sozen wird von der deutschen Übersetzung akustisch überlagert, so daß sie nicht verständlich ist. Woher stammt dieser Wert? Die Daten des Flugschreibers sind nicht bekannt (entweder ist er zerstört, nicht auffindbar gewesen oder unter Verschluß). Also kann es sich bei dem Wert von 900 bzw. 850 km/h nur um eine Spekulation handeln, keinesfalls um einen gesicherten Wert, wie hier von Prof. Mete Sozen und den Autoren des Beitrags suggeriert wird. Auf den Seiten seines Instituts wird mit einer Geschwindigkeit von 800 ft/sec gerechnet ( www.cs.purdue.edu). Das entspricht ca. 870 km/h. Der 'Spiegel' hatte am 8.9.2003 ebenfalls Prof. Mete Sozen bemüht und in diesem Zusammenhang 850 km/h genannt. Aber all diese Werte sind für Flugbewegungen in Bodennähe unrealistisch hoch. Das wird sich auch noch aus dem folgenden Gespräch ergeben.
Wer aber ist dieser Mann, der das Pentagon mit einer Gruppe von Architekten untersucht haben soll? In einer Biographie der University of Notre Dame, Indiana ( www.nd.edu) lesen wir über Prof. Mete Sozen: "As an engineering consultant, he has worked on various projects with ... the US Army Corps of Engineers, Foreign Buildings Office of the Department of State, ..." D.h.: er wirkt bei Projekten des 'US Army Corps of Engeneers' mit, arbeitet also im Auftrag des Pentagon.
Und in wessen Auftrag ist Prof. Mete Sozen ins Pentagon nach dem 11.9.2001 gegangen? In einer Veröffentlichung der 'Mc Graw-Hill Companies' vom 27.1.2003 ( www.construction.com) lesen wir in einem mit "Study on 9/11 Pentagon Attack" betitelten Artikel: "The six-person study team of experts in structural, fire and forensic engineering..." Und wir erfahren dort auch, wer Leiter der Gruppe war: "...team leader Paul F. Mlakar, a technical director with the Army Corps of Engineers." Zu der von Paul F. Mlakar vom 'U.S. Army Corps of Engineers' geführten 6-köpfigen 'Pentagon Data Collection Team' gehörten laut ASCE (American Society of Civil Engeneers) im einzelnen ( www.asce.org):- Paul F. Mlakar, Lead U.S. Army Corps of Engineers, Expert in blast-resistant design
- Mete Sozen, Expert in concrete and concrete structures
- Donald Dusenberry, Expert in blast effects and structural design
- James R. Harris, Expert in structural engineering and concrete design and construction
- Gerald Haynes, Expert in fire protection
- Long Phan, Expert in concrete structural and fire engineering
Bei dieser Gruppe von einem Architekten-Team zu sprechen, dürfte an der Realität vorbeigehen. Eins ist klar: Professor Mete Sozen ist genau der richtige, wenn die Sichtweise des Pentagon transportiert werden soll. Ihn als neutralen Beobachter zu präsentieren, ist eine bewußte Irreführung der Zuschauer. |
| Sprecher: "Wenn Flugzeugteile mit großer Geschwindigkeit gegen eine Mauer prallen, bleibt nicht viel übrig. Das haben amerikanische Forscher schon in den achtziger Jahren nachgestellt."
Anmerkung: Aber es ist zu sehen, wohin die Trümmerteile beim Auftreffen auf ein hartes Hindernis zu einem großen Teil geschleudert werden: zurück. Aber wir werden gleich sehen: das ist beim Pentagon erstaunlicherweise anders. |
| Sprecher: "Aber was geschieht im Inneren des Gebäudes:" |
| Sprecher: "Aus den Berechnungen Sozens entsteht ein genaues physikalisches Modell. Es simuliert, welche Kräfte hier wirken und wie sich jede einzelne Säule verformt." |
| Prof. Mete Sozen: "Was wir sehen, sind eindeutig die Folgen einer Boeing 757. Die Schäden, die wir sehen, und unsere Berechnungen passen zusammen. Da ist nichts Rätselhaftes dran."
Anmerkung: Die Simulation - fertiggestellt übrigens genau zum ersten Jahrestag des 11. September - zeigt die Wirkung des Netzes von Säulen auf das Flugzeug. Es ist, als hätte das Gebäude keine Außenwand. Die scheint keinerlei Rolle zu spielen, obwohl sie doch gerade im Rahmen der Renovierungsarbeiten in dem getroffenen Gebäudesegment in den letzten Wochen wesentlich stabilisiert worden ist.
Der 'Spiegel' hatte in seinem Online-Angebot am 10.4.2002 geschrieben: "Dass das Gebäude unter dem Einschlag nicht direkt kollabierte, erklärt das Pentagon aus seiner besonders festen Baustruktur: Erst wenige Tage vor dem Anschlag seien Befestigungsarbeiten an der 24 Zentimeter dicken Naturstein-Außenwand abgeschlossen worden, bei denen die gesamte Vorderfront mit einem Gitternetzwerk aus Stahlträgern gefestigt worden sei..." Und diese mit Stahlträgern stabilisierte Vorderfront soll auf das Flugzeug keine Wirkung gehabt haben? Das Flugzeug soll die Außenfront nahezu unbeschädigt durchdrungen haben, somit im Innern des Gebäudes verschwunden sein und dort lediglich von den Säulen zerschnitten und zerquetscht worden sein? Das grenzt an ein physikalisches Wunder.
Aber so ist erklärt, warum vor dem Gebäude (fast) keine Trümmerteile zu sehen sind. Aber nein! Der 'Spiegel' hatte doch am 10.4.2002 geschrieben: "Übrig blieben verhältnismäßig kleine Trümmerstücke vor allem vor dem Gebäude..." Vor allem vor dem Gebäude? Aber über solche Widersprüche geht der Beitrag spielend hinweg. |
| Sprecher: "In einer Lawine aus Schutt, Schrott und den Überresten der Einrichtung wälzt sich die Boeing durch das Pentagon. 100 Meter quer durch die Halle, die im Erdgeschoss die drei äußeren Gebäuderinge miteinander verbindet.
Anmerkung: Es dürfte den Tatsachen entsprechen, daß die drei Ringe im unteren Bereich miteinander verbunden waren. Eine Luftansicht zeigt die an drei Stellen durchschlagene Innenseite des dritten Gebäuderings. In den Innenhöfen zwischen erstem und zweitem bzw. zweitem und drittem Gebäudering sind keine Schäden zu sehen. Das liegt daran, daß die beiden unteren Geschosse vom erstem bis zum drittem Gebäudering durchgehend sind. Wie die Architektur darunter im Innern des Gebäudes beschaffen ist, ist nicht sichtbar. Ob es dennoch Wände gibt oder nur die hier in der Simulation gezeigten Säulen, wird durch die Luftansichten nicht geklärt.
Aber es gibt Bilder vom Abriß des Pentagon, die die Sicht auf die inneren Gebäudestrukturen zumindest teilweise freigeben. Auf der zweiten Aufnahme beispielsweise sieht man klar bis in den Bereich zwischen erstem und zweitem Gebäudering. Die Aufnahmen stammen aus einer website des Pentagon ( renovation.pentagon.mil) Sie sind hier in bearbeiteter Form wiedergegeben, insbesondere das zweite Bild ist ein Ausschnitt, der stark aufgehellt wurde - ansonsten sähe man nur ein schwarzes Loch. Das obere Bild stammt vom 18.9.2001, das mittlere vom 23.9.2001, das untere vom 8.11.2001:
Auf einer Seite des WDR-Internet-Angebots beschreibt Martin Rosenberg den Einschlag des Flugobjekts und die innere Struktur des Gebäudes genauer ( www.wdr.de). Die Erkenntnisse der Gruppe von 'Achitekten' schildert er dort wie folgt:
"Danach flog das Flugzeug horizontal knapp über dem Boden in einem Winkel von 42° zur Fassade in das Gebäude. Der rechte Flügel streifte einen Dieselgenerator 30 Meter vor dem Gebäude und wurde dabei teilweise zerstört. Das Flugzeug rollte auf die linke Seite, sodass der rechte Flügel leicht nach oben ragte und gegen die Zwischendecke zwischen Erdgeschoss und erstem Obergeschoss prallte. Das linke Triebwerk streifte wenige Meter vor dem Einschlag den Boden und wurde dabei abgerissen. Der Bug des Flugzeugs wurde beim Einschlag geradezu zerquetscht. Nur kleine Teile prallten ab und wurden zurückgeschleudert. Die größte Masse war jedoch in den Treibstofftanks konzentriert: in den Flügeln nahe dem Rumpf. Diese geballte Masse schleuderte mit so hoher Geschwindigkeit gegen die Fassade, dass die Mauer auf einer Breite von rund 27 Metern komplett durchbrochen wurde. Aus Flugzeugtrümmern, Schutt und 14 Tonnen Kerosin entstand eine zerstörerische Lawine, die sich 95 Meter weit durch das Gebäude wälzte. Das Pentagon besteht aus fünf konzentrischen Gebäuderingen, die aber nur in den oberen Stockwerken voneinander getrennt sind. Die zwei unteren Stockwerke sind durchgehend. Auf Luftbildern entsteht der Eindruck, die Boeing hätte drei Gebäuderinge - und demzufolge auch sechs Mauern - durchschlagen. In Wirklichkeit durchquerten die Flugzeugtrümmer jedoch nur eine etwa 65 Meter breite Halle. Sie wurden im wesentlichen von den tragenden Säulen aufgehalten."
Die Bilder belegen das Gegenteil. Auf allen Bildern ist eine Zwischendecke zu sehen, gegen die eine Boeing 757 geprallt sein müßte. Denn wäre es eine Boeing 757 gewesen, müßte sich ihre Rumpfoberseite bei nicht ausgeklapptem Fahrwerk mindestens sechs Meter über dem Boden befunden haben, bei der behaupteten leichten Schräglage noch höher. Eine Etage ist aber nicht viel höher als vier Meter (fünf Etagen haben eine Gesamthöhe von 23 Metern). Im Filmbeitrag selbst ist an der Außenfassade eine Art Querschnitt des Flugzeugs eingezeichnet - ganz deutlich bis hinauf in den Bereich der ersten Etage. Und auf dem unteren Bild vom Abriß des Pentagon sieht man sogar Zwischenwände. Die Behauptung, daß nur Säulen einer großen (möglicherweise sogar zweigeschossigen) Halle das Flugobjekt aufgehalten haben, ist damit definitiv falsch. Alles, was nicht in die Überlegungen paßt, ist wegoperiert: die gehärtete Außenwand, die Decke zwischen Erdgeschoß und erster Etage sowie die Zwischenwände.
Im Filmbeitrag spricht Martin Rosenberg nur vom durchgehenden Erdgeschoß, auf der Internet-Seite sind es zwei Geschosse, die durchgehend sind. Und er führt gleich drei verschiedene Angaben für die Tiefe der angeblich vorhandenen Halle an: im Filmbeitrag sind es 100 Meter, im Text auf der WDR-Internet-Seite ( www.wdr.de) an einer Stelle 65 und an einer anderen Stelle 95 Meter. Daraus sollen wir uns wohl das Passende aussuchen.
Die hier analysierten Aufnahmen und die Luftansichten mit den an drei verschiedenen Stellen auf der Innenseite des dritten Gebäuderings sichtbaren Beschädigungen, wo Objekte wieder ausgetreten sein müssen, werden im Fernsehbeitrag von Martin Rosenberg sicherheitshalber nicht thematisiert.
Sprecher: "Übrig bleiben nur noch große Stapel von Schrott - so stark zerquetscht, dass sich einzelne Trümmerteile kaum noch zuordnen lassen." |
| Sprecher: "Was die Wissenschaftler berechnet haben, deckt sich mit den Beobachtungen der Augenzeugen, die den Einschlag des Flugzeugs von der Autobahn aus gesehen haben."
Steve Riskus (Augenzeuge): "Das Flugzeug war so nah, dass ich keinen Zweifel hatte, was es war. Ganz klar eine große Verkehrsmaschine, wie eine 757, ich konnte die blauen und roten Streifen an der Seite gut erkennen. Ich habe das Logo am Heck gesehen: die beiden ‚A' mit dem Adler dazwischen. Ich habe nie bezweifelt, was es war."
Anmerkung: Steve Riskus fuhr im Auto auf der Autobahn entlang des Pentagon und fotografierte unmittelbar nach dem Einschlag. Auf seiner website ( criticalthrash.com), wo er die Bilder präsentiert, schreibt er: "I took these pictures seconds after the plane hit the pentagon. I was traveling on route 27 towards 395 when the plane crossed my path from the right about 100ft in front of me and crashed into the pentagon." Angenommen sein Auto hatte tatsächlich eine Position, daß er das extrem niedrig fliegende Objekt in ca. 30 Meter Abstand vor sich durch die Frontscheibe hat beobachten können, und angenommen er hat das Flugobjekt über eine Distanz von 200 Meter (was bei 30 Meter Entfernung schon viel ist) verfolgen können, hätte er für seine Beobachtungen bei einer Geschwindigkeit des Flugobjekts von 800 km/h weniger als eine Sekunde Zeit gehabt. |
| Vin Narayanan (Augenzeuge): "Das Flugzeug war so nah - wenn ich auf meinem Wagen gestanden hätte, hätte ich hochspringen und es anfassen können. Das American Airlines - Heck war gut zu sehen. Die Jalousien waren nicht heruntergezogen, die Fenster waren schwarz, es war völlig dunkel."
Anmerkung: Vin Narayanan ist Reporter der Zeitung 'USA Today'. Das wird hier geflissentlich unterschlagen. Er will in der extremen Kürze der Zeit erkannt haben, daß die Jalousien nicht heruntergezogen waren. Dieser Mann muß eine übermenschliche Auffassungsgabe haben. Er und Steve Riskus sind zwei willkürlich herausgegriffene Stimmen - von mehr als 30 Augenzeugen, die ganz unterschiedliche Angaben machen - bis hin zu der Aussage über Geräusche wie von einem Militärjet.
Sprecher: "Eine Rakete ins Pentagon? Daran glauben heute auch die meisten Verschwörungstheoretiker nicht mehr." |
Gespräch über den Beitrag über den Anschlag auf das Pentagon unter Einbeziehung von Hans-Günter Welke und Wolfgang Wohlers vom Aachener Institut für Leichtbautechnik:
| Es sind nur wenige Sätze, die Gerhard Wisnewski auf den gezeigten Betrag erwidern kann. In dem Beitrag werde Vieles nicht angesprochen. Dazu gehört die Tatsache, daß im Gegensatz zum Einschlag in das World Trade Center keine seismischen Erschütterungen gemessen worden sein. Darauf weiß der Moderator zu antworten. Die Gegebenheiten könnten ja andere sein. Auf Wisnewskis Feststellung, daß eine Geschwindigkeit von 850 km/h in Bodennähe unrealistisch ist, reagiert Herr Welke. Er gesteht ein, daß die Geschwindigkeit 150 bis 200 km/h niedriger gewesen sein müsse. |
| Aber das weiß Wolfgang Wohlers zu relativieren. Er beantwortet die Suggestivfragen des Moderator wunschgemäß. Für das Zerlegen in kleine Teile sei die Geschwindigkeit des Flugzeugs "nicht so erheblich". Und die von Prof. Mete Sozen durchgeführte Simulation bezeichnet er rundweg als plausibel. Schließlich würden sie an seinem Institut mit der gleichen Simulationssoftware arbeiten. Bevor die verwunderten Zuschauer ins Grübeln kommen können und bevor Gerhard Wisnewski noch etwas Unbequemes hätte sagen können, leitet der Moderator über aufs nächste Thema. Gerhard Wisnewski kommt nicht mehr zu Wort. Die Auftraggeber können mit der Leistung des Moderators zufrieden sein. |
Vorgespräch zum Beitrag 'Was geschah in Shanksville?' von Martin Rosenberg und Konrad Ege (Wortlaut der Sendung kursiv):
| Moderator: "Die gleichen Zweifel wie um den Anschlag auf das Pentagon, die ranken sich um die Maschine, die ihr geplantes Ziel nicht erreichte, die abstürzte in Pennsylvania im Ort Shanksville..." |
| Moderator: "Am Boden sichtbar nur ein Krater und Gerd Wisnewski hat das in seinem Buch hier auf dem Umschlag. Er stellt die Frage, glauben Sie, dass in diesem Loch eine komplette Boeing 757 verschwunden ist? Nein? Dann haben Sie mit dem Autor dieses Buches schon viel gemeinsam. Herr Wisnewski, nun ist das keine Glaubensfrage, was lässt sie daran zweifeln, dass in diesem Krater der Flug United Airlines 93 verschwunden ist."
Anmerkung: Der Moderator unterstellt mit dem Wort 'Glaubensfrage', Gerhard Wisnewski würde lediglich an einen bestimmten Ablauf der Ereignisse glauben. Es geht im Text auf der Rückseite seines Buches aber um das Nicht-Glauben der 'offiziellen' Darstellung, d.h. um das Einschalten und nicht um das Ausschalten des Denkapparates. |
| Gerhard Wisnewski: "Ja, ich sage noch mal, es gibt für die offizielle Version überhaupt keine Beweise, auch nicht im Fall Shanksville. Sondern die offizielle Version ist die unbewiesene Verschwörungstheorie. Wir sehen hier zum Beispiel an diesem Krater überhaupt keine Flugzeugteile. Es gibt bis heute kein authentisches Foto von einem Flugzeugteil an diesem Krater. Es gab dort viel zu wenig Leichenteile für so einen Absturz. Darüber hab ich mit Experten, mit Gerichtsmedizinern geredet. Selbst Maschinen, die aus zehn-, elftausend Metern abstürzen, da sehen sie noch große Heckteile, Tragflächenteile. Also, dass sich eine Maschine komplett in Luft oder im Schlamm auflöst, ohne dass sie auch nur ein Teilchen vorzeigen, das wäre in der Tat ein sehr ungewöhnlicher Unfall."
Moderator: "Wir wollen uns das genauer anschauen und wir werden, glaube ich, auch Teilchen sehen. Und auch in Shanksville gab es Augenzeugen, zugegebenermaßen Augenzeugen, die zunächst ihren Augen kaum trauen wollten." |
Beitrag 'Was geschah in Shanksville?' von Martin Rosenberg und Konrad Ege (Wortlaut der Sendung kursiv):
| Sprecher: "Terry Butler arbeitet in Stoystown, wenige Kilometer nördlich von Shanksville. Was er am 11. September sah, kann er nicht mehr vergessen."
Terry Butler (Augenzeuge): "Ich habe ein Flugzeug gehört. Dann habe ich mich umgedreht, und da war es."
Frage: "Und was hat es gemacht?"
Terry Butler (Augenzeuge): "Es ist da drüben geflogen, ziemlich gerade, dann ging es etwas hoch, und dann machte es eine Rechtskurve, und dann kam es runter. Und das ist das letzte, was ich gesehen habe."
Anmerkung von Willy Brunner und Gerhard Wisnewski: Nach diesem O-Ton sah der Zeuge also, wie das Flugzeug "runter kam". Ob er den Aufprall sah, ist danach ungewiss. Der Zeuge sagt in diesem O-Ton auch nichts über die ART des Flugzeuges aus. Erst der Film-Kommentar behauptet, der Zeuge hätte einen großen silbernen Passagierjet erkennen können.
Anmerkung: Einer der Autoren dieses Beitrags, Konrad Ege, schreibt in einem Artikel im 'Freitag' vom 19.9.2003: "Jeff Phillips [der weiter unten zu Wort kommt], etwa 30, arbeitet bei der Autoverwertung Stoystown Auto Wreckers in der Nähe des Absturzortes. Sein Kollege Terry Butler nahm damals gerade auf dem Autofriedhof der Firma einen PKW auseinander. Er habe ganz in der Nähe ein Passagierflugzeug sehr niedrig fliegen sehen, erzählt Terry heute. 'Es kam über diesen Hügel, flog etwa parallel zum Grund, stieg ein bisschen auf, dann ist es so nach rechts abgebogen'. Und verschwand aus Butlers Blickfeld. Dann habe er einen lauten 'Boom' gehört, Rauch sei aufgestiegen." Hier wird also klar beschrieben, daß Terry Butler keineswegs den Absturz des Flugzeugs beobachtet hat. Er hat lediglich, nachdem das Flugzeug aus seinem Blickfeld verschwunden war, ein lautes Geräusch gehört. Ob zwischen dem Flugzeug auf der einen und dem Geräusch sowie dem Rauch auf der anderen Seite eine Beziehung besteht, ist daraus also nicht abzuleiten.
Übrigens bewegt sich Konrad Ege im 'Freitag' auf den Spuren von 'Panorama' und rückt 'linke' in die Nähe von 'rechten' Betrachtungen zum 11. September. "Diesen Sport [nach Erklärungen zu suchen] betreiben Kritiker, die eigentlich eher links einzuordnen sind, genauso wie Kritiker von ganz rechts. Rechte Verschwörungstheorien führen schnell zu 'den Juden'," schreibt er. Vielleicht drückt er sich damit verhaltener aus, aber dennoch: er betreibt das gleiche Geschäft wie 'Panorama'. |
| Sprecher: "Seine Perspektive im Modell: Einen großen silbernen Passagierjet konnte er erkennen."
Anmerkung: In der Animation ist am Himmel so etwas wie ein Flugzeug zu sehen, das kopfüber abstürzt und dann einen Rauchpilz verursacht. |
| Anmerkung von Willy Brunner und Gerhard Wisnewski: Unmittelbar darauf wird ein weiterer Zeuge präsentiert, der nicht namentlich vorgestellt wird. Auch er sagt nichts über die Art des Flugzeuges aus, das er gesehen haben will.
Sprecher: "Noch näher dran war ein anderer Zeuge."
Namenloser Zeuge (CBS News, 11.9.2001): "Ich habe ein Flugzeug gehört, es klang ganz normal. Es ist genau über mir geflogen, und dann habe ich gesehen, wie es mit der Nase zuerst direkt in den Boden gerammt ist."
Anmerkung von Willy Brunner und Gerhard Wisnewski: Wie wir heute wissen, handelt es sich bei dem namenlosen Zeugen um Lee Purbaugh, der, wie mehrere Zeitungen berichteten, "die einzige Person ist, die die letzten Sekunden von Flug 93 sah", als er auf dem ehemaligen Tagebaugelände abstürzte. Von dieser "einzigen Person" hängt also sehr viel ab - hängt womöglich der gesamte Absturz von Flug 93 nur an diesem Menschen?
Laut Pittsburgh Post Gazette vom 12.9.01 arbeitete Purbaugh bei der Firma Rollock Inc. in unmittelbarer Nachbarschaft der Absturzstelle. Auffallend daran ist, daß Purbaugh erst am Tag zuvor dort angefangen hatte und heute nicht mehr bei der Firma arbeitet. Auffallend ist auch, daß Purbaugh genau wie der Fotograf, der ein angebliches Trümmerteil
von einer Boeing am Pentagon präsentierte, mehrere Jahre bei der Navy war. Daß also zentrale Zeugen, die die offizielle Absturz-Theorie vertreten, mit der Navy zu tun haben oder hatten.
Verschwiegen wird in dem Filmbeitrag auch, dass eine Reihe von Zeugen EIN GANZ ANDERES FLUGZEUG GESEHEN HAT, ALS EINE BOEING 757 u.a. auch der ehemalige Navy-Mann Lee Purbaugh. Im Gegensatz zu den anderen Zeugen jedoch hat Lee Purbaugh dem Daily Mirror gegenüber behauptet, dass es sich bei dem „weißen Jet" unmöglich um einem Militärjet gehandelt haben kann. Gäbe es diesen „Kronzeugen" für die Pentagonversion nicht, würde das Augenzeugenbild folgendermaßen ausschauen. Kein Augenzeuge spricht von einem Passagierjet, geschweige denn von einer Boeing oder einem United-Airlines-Jet. Die meisten Zeugen sprechen von einem „weißen Jet", einige davon sagen, sie hätten dieses Flugobjekt vor und nach der Explosion am Ort des Geschehen gesehen.
Auf Grund dieser beiden Zeugenaussagen - Butler / Purbaugh - erstellt nun der WDR eine journalistisch höchst fragwürdige Animation und suggeriert damit den Zuschauern, dass die offizielle Version die „wahre" ist. Die Animation zeigt, wie sich eine große Boeing in den Boden bohrt und zerlegt.
Nun ist eine Animation beliebig herstellbar und in etwa so aussagekräftig wie ein Donald Duck-Zeichentrickfilm. Einigermaßen verlässlich wäre sie vielleicht, wenn sie auf Flugschreiberdaten beruhen würde, aber das wird hier nirgends behauptet. Es ist auch unwahrscheinlich, weil es bis heute keine abgeschlossenen Untersuchung über den Fall Shanksville gibt und die Flugschreiberdaten unter Verschluss gehalten werden.
Wie irreal die Animation in Wirklichkeit ist, kann man schon daraus ersehen, dass sich das Flugzeug beim Aufprall in Cornflakes zerlegt (siehe Bildfolge weiter unten), ohne dabei zu brennen oder zu explodieren. Sollte die Maschine überhaupt keinen Sprit dabei gehabt haben? Das ist unmöglich. Im Gegenteil gehört der sogenannte Aufschlagsbrand zu jedem katastrophalen Absturz dazu - man erkennt ihn an der auffälligen großen Brandnarbe auf dem Boden. Eine solche Brandnarbe gibt es in Shanksville nicht. Auf der anderen Seite muss eine solche Maschine bei einem derartigen Aufprall aber zwingend explodieren oder brennen.
Die Sachbeweise (Fotos, Flugschreiberdaten etc.) für einen Absturz einer Boeing 757 fehlen also, wodurch Zeugen wie der oben zitierte, der den Aufprall gesehen haben will, nicht glaubwürdiger werden. |
| Sprecher: "Minuten nach dem Einschlag sind eine Reihe von Zeugen vor Ort. Sie wollen helfen, aber alle sind völlig überrascht von dem, was sie sehen." |
| Jeff Phillips (Bergungshelfer): "Als wir zur Einschlagstelle kamen, haben wir erst einmal gesucht. Wir waren über zwanzig Leute und die Rettungskräfte und die Feuerwehr, und wir haben uns alle angesehen und gefragt: wo sind die Leute, wo ist das Flugzeug? Alles, was da war, waren kleine Stücke. Das größte, was wir auf dem Boden gefunden haben, war gerade mal so groß [macht eine tellergroße Handbewegung]. Wir haben gesucht und uns gefragt: Wo ist der Rest von dem Flugzeug?" |
| Sprecher: "Erst als sich die Helfer den Einschlagskrater näher ansehen, wird Ihnen klar: das Flugzeug ist im Boden. Zertrümmert in Tausende kleinster Teile. Es hat sich auf einer Breite von 25, vielleicht 30 Metern in den Boden geschnitten."
Anmerkung von Willy Brunner und Gerhard Wisnewski: Auch hier wieder das Gleiche. Was der Augenzeuge Jeff Phillips eindrucksvoll schildert - wo sind die Leute, wo ist das Flugzeug - wird im Kommentar wieder relativiert. Einer, der sich den Krater genau anschaute, war z.B. Wallace Miller, Leichenbeschauer in Somerset County: "He was stunned at how small the smoking crater looked, he says, 'like someone took a scrap truck, dug a 10-foot ditch and dumped all this trash into it.' Miller says, 'I stopped being coroner after about 20 minutes, because there were no bodies there.'" (Bible Network News, 26.6.2002)
Zu deutsch: „Er war verblüfft, wie klein der rauchende Krater aussah, sagte er, 'als hätte jemand einen Schrottlaster genommen, ein drei Meter tiefes Loch gegraben und den ganzen Müll hineingekippt.' Miller sagt, 'Nach 20 Minuten hörte ich auf, Leichenbeschauer zu sein, weil dort keine Leichen waren.'"
Tatsache ist, dass sich bis zum Eintreffen des FBI kein Mensch vorstellen konnte, dass hier eine große Passagiermaschine abgestürzt sei. |
| Anmerkung: Bei dieser Aufnahme dürfte es sich um die aus der Luft gesehene Einschlagstelle handeln. |
| Richard Lohr (Katastrophenschutz): "Dieses Feld war früher mal eine Tagebaufläche und wurde vor ein paar Jahren aufgefüllt. Der Boden war also weich, nichts, was seit Hunderten von Jahren dort gewesen wäre. Und dieser weiche Boden hat das Flugzeug geschluckt. Der größte Teil steckt im Krater."
Anmerkung: Richard Lohr ist 'director of the Department of Emergency Services in Somerset, Pa.'. Er ist damit verantwortlich für den Katastrophenschutz auch im Raum Shanksville. Seine Leute seien nach dem Absturz vor Ort gewesen und hätten dort mit mit dem FBI und anderen Behörden zusammengearbeitet, schreibt Konrad Ege im 'Freitag' vom 19.9.2003. Im April 2002 wurde Richard Lohr von der 'Association of Public Safety-Communications Officials-International Inc.' für seine Leistungen am 11.9.2001 geehrt. Insbesondere im Hinblick auf die Zusammenarbeit mit dem FBI stellt sich die Frage nach der Neutralität seiner Aussagen. |
| Sprecher: "Das Flugzeug stürzt mit großer Geschwindigkeit fast senkrecht in den weichen Boden. Es wird beim Aufschlag zertrümmert. Die Masse des Flugzeugs drückt die Trümmer mit großer Kraft in den Boden.
Anmerkung von Willy Brunner und Gerhard Wisnewski: Diesen Kommentar kann man leider nur als traurigen Witz bezeichnen. Zunächst mal handelt es sich bei der Schilderung des Ablaufs um reine Phantasie. Es gibt keine Flugschreiberdaten und keinen Abschlußbericht der Flugunfalluntersuchungsbehörde NTSB, der diese Schilderung stützen würde. Zweitens widerspricht sich der Text innerhalb von zwei Sätzen. Zuerst soll das Flugzeug beim Aufschlag „zertrümmert" worden sein, dann drückt „die Masse" dieses offenbar nicht mehr existierenden Flugzeugs „die Trümmer mit großer Kraft in den Boden".
Anmerkung: Was in der Animation alles durch die Luft fliegt und zuguterletzt sich in der Nähe der Einschlagstelle verteilt, ist beachtlich. Aber hat die Animation nicht die Aufgabe, den begriffsstutzigen Zuschauern vor Augen führen, wie das Flugzeug in der Erde verschwindet? Zum Glück ist so eine Animation flüchtig. Die meisten Zuschauer werden so schnell nicht bemerkt haben, wie sich der Beitrag hier in Widersprüche verwickelt. |
| Sprecher: "Und solche kleinen Trümmerteile holen die Rettungskräfte noch Wochen später containerweise aus dem Boden. Alles Teile, die zu der vermissten Boeing von United Airlines gehören."
Richard Lohr (Katastrophenschutz): "Je tiefer sie gruben, desto größere Teile des Flugzeugs fanden sie. Die Mitte des Flugzeugs hatte sich in eine Tiefe von elf Metern gebohrt."
Anmerkung von Willy Brunner und Gerhard Wisnewski: Nachdem die Augenzeugen keine Flugzeugtrümmer GESEHEN hatten, tauchen solche Trümmerteile erst in dem Moment in den Erzählungen des FBI auf, indem keine unabhängigen Zeugen mehr an die Absturzstelle gelassen wurden. Diese FBI-Erzählungen erwecken den Eindruck, es handele sich um Zeugenaussagen, das ist aber nicht der Fall. Das gilt für die Triebwerke ebenso, wie für größere Trümmerteile und den angeblichen Flugschreiber und Voicerecorder, von denen anderenorts die Rede ist. Wenn die Turbinen wirklich gefunden worden wären, hätten sie fotografiert werden müssen. Das ist zwingende Praxis bei einer Flugunfalluntersuchung. Die Triebwerke sind ein wichtiges Beweisstück und werden normalerweise eingehend untersucht. Dazu gehört auch die komplette Zerlegung samt Dokumentation dieses Vorgangs, denn schließlich will man wissen, in welchem Betriebszustand sich das Triebwerk beim Aufprall befand - wo ist diese Dokumentation mit den zugehörigen Fotos?
Anmerkung: Bemerkenswert ist die Umkehrbarkeit der physikalischen Vorgänge: einerseits drückt die Masse 'die Trümmer mit großer Kraft in den Boden', andererseits eilt die 'Masse' den kleineren Trümmerteilen voran und zieht diese mit ihrer Anziehungskraft hinter sich her. |
| Sprecher: "Leichtere Trümmerstücke verteilten sich durch die Explosion in einem Umkreis von mehreren hundert Metern. Es bilden sich Gerüchte. Wie weit sind die Trümmer geflogen? Die Gerüchte verbreiten sich und erhalten weitere Nahrung, denn am Tag nach dem Absturz erklärt das FBI den Reportern, man habe weitere Reste des Flugzeugs entdeckt, ..." |
| Sprecher: "... drei Kilometer entfernt im Indian Lake. Aus dem See fischen die Ermittler nur leichtes Material, wie Papier und Nylonreste. Der Wind hat sie dahin geweht." |
| Sprecher: "Einzelne Papierfetzen werden sogar in New Baltimore gefunden. Fast 13 Kilometer entfernt. Seitdem wird die Geschichte eines riesigen Trümmerfelds bei Shanksville erzählt und nährt phantasiereiche Spekulationen." |
Gespräch über den Beitrag 'Was geschah in Shanksville?' von Martin Rosenberg und Konrad Ege (Wortlaut der Sendung kursiv):
| Moderator: "Aber diese Geschichte ist offenbar falsch. Ein Abschuss in der Luft oder eine Explosion kann man nach Lage der Dinge wohl ausschließen, sonst hätte mehr als Papier und Trümmerteile verteilt sein müssen auf einer größeren Fläche."
Anmerkung: Der Moderator ist konsequent. Selbst die Freiräume, die der Beitrag noch läßt, kann er offenbar nicht ertragen. Deshalb sieht er es als seine Aufgabe, die 'Spekulationen', denen im Beitrag noch Raum gegeben wird, Einhalt zu gebieten. Offene Fragen darf er nicht dulden. Die könnten ja zu verbotenen Antworten führen.
Moderator: "Herr Wisnewski, was mir auffällt, es kommen im Beitrag zum Pentagon und auch hier wieder Zeugen zu Wort. Warum verschweigen sie diese Zeugen in Ihrem Buch?" |
|
Gerhard Wisnewski: "Die Zeugen haben wir überhaupt nicht verschwiegen. Also, zum Beispiel beim Pentagon habe ich absatzweise Zeugen aufgezählt und auch darauf hingewiesen, dass diese Zeugenaussagen äußerst widersprüchlich sind. Sie müssen bedenken, wenn wir heutzutage einen Bankraub haben, und sie haben zwanzig Zeugen, dann werden sie hinterher von zehn verschiedenen Automarken berichten..." [Moderator fällt Gerhard Wisnewski ins Wort]
Moderator: "Wenn aber jemand sagt, ich sehe ein Höhenleitwerk, da hab ich das Emblem von American Airlines draufgesehen, das ist ja schon sehr konkret."
Gerhard Wisnewski: "Deswegen, das wollte ich gerne noch fortführen, ist mir das lieber, wenn man sich auf Sachbeweise verlegt, wenn Zeugenaussagen unsicher sind - auch das habe ich in meinen Buch getan, das heißt, ich habe versucht nach Flugschreiberdaten zu suchen, nach dem Cockpit Voicerecorder. Die Sachbeweise werden alle geheim gehalten bis heute und sie finden, ich sagte es, kein identifizierbares Trümmerteil. Sie können mir kein Teil zeigen auf einem Foto, wo man sagen kann: Okay, das ist von einer Boeing 757- das sind die Sachbeweise."
Moderator: "Wir haben gerade viele Trümmerteile gesehen."
Gerhard Wisnewski: "Aber Sie können nicht sagen, ob sie von einer 757 sind." |
| Moderator: "Die Frage ist, Herr Welke, Sie sind ja auch Flugunfallforscher. Wenn ich Sie in dieser Eigenschaft mal bemühen darf. Kann ein Flugzeug mehr oder weniger wie ein Stein vom Himmel fallen und dann in einen tiefen Krater rein, so dass die Trümmer wirklich komplett im Boden verschwinden?"
Anmerkung von Gerhard Wisnewski: Die Behauptung, er sei Flugunfallforscher, relativiert Herr Welke umgehend und unterstützt meine Forderung nach Beweismaterial.
Hans-Günter Welke (rechts im Bild): "Ich beschäftige mich natürlich mehr mit dem menschlichen Leistungsvermögen oder begrenzten Leistungsvermögen bei Flugunfällen in Computern und Flugsimulatoren bei komplexen Situationen. Und man muss auch in der Tat genaue Aufnahmen, genaues Beweismaterial haben, um eine seriöse Bewertung vornehmen zu können. Was ich sagen kann ist, die Fotos, die ich gesehen habe aus Shanksville, die aus teilweise großer Entfernung aufgenommen worden sind, ähneln zum Beispiel denjenigen eines Flugunfalls, der sich vor einigen Jahren in Zürich abgespielt hat, wo eine zweimotorige Propellermaschine aus ungefähr dreitausend Metern, zweitausend Metern ungefähr, abgestürzt ist und mehr oder weniger ungespitzt im Trudelzustand in einem Boden, in einem weichen Boden aufgeschlagen ist, und dort hat man ähnlich wenige Teile gefunden. Dennoch kann ich darüber keine genauen Aussagen treffen, weil mir einfach das Material fehlt dazu." |
| Moderator: "Gleichen Boden hatten wir ja auch, ehemaliges Tagebaugebiet erst grade wieder rekultiviert, Herr Wohlers, auch an sie die gleiche Frage. Kann eine Boeing in einem zehn, elf, zwölf Meter tiefen Krater verschwinden?"
Wolfgang Wohlers: "Ja, ich denke schon. Wenn man sich eben die Bodenbeschaffenheit vor Augen führt. Wir haben es mit Sand zu tun, der wie jeder aus eigener Erfahrung kennt, zunächst einmal komprimiert werden kann. Man kann ihn ein bisschen zusammendrücken, dann wird er härter, so dass er dann dem Flugzeug einen größeren Widerstand entgegensetzt und dann dafür sorgt, dass das Flugzeug in kleine Trümmer zerlegt wird."
Anmerkung von Willy Brunner und Gerhard Wisnewski: Der Experte merkt nicht, daß er der offiziellen Version widerspricht. Denn wenn es sich um Sand handelte, dann konnte er beim Aufprall der Maschine eben nur wenig komprimiert werden. Dann aber hätte das Flugzeug nicht im Boden verschwinden können, sondern hätte sehr nahe an der Oberfläche liegen müssen.
Wolfgang Wohlers: "Ich kann noch vielleicht ein anderes Beispiel von dem von Herrn Welke hinzufügen. Es gab 1995 in Russland einen Fall, wo eine Tubolew vom Radarschirm verschwunden ist und mit großer Geschwindigkeit aufgeprallt ist. Da haben die Suchmannschaften elf Tage nach der Absturzstelle gesucht, weil die Trümmer so klein waren und nicht aus der Luft zu entdecken waren."
Anmerkung von Willy Brunner und Gerhard Wisnewski: Rußland ist groß - wir haben uns das Material des Absturzes bei Zürich (am 10.1.2000) besorgt, den Herr Welke hier zum Vergleich heranzieht.
Was auf den ersten Blick eine gewisse Ähnlichkeit zu Shanksville aufweist, bestätigt ein zweiter Blick nicht.
Die Bilder und die Schilderungen von der Unfallstelle weisen all das auf, was einen Flugunfall ausmacht und was beim Krater in Shanksville fehlt: Ein Aufschlagbrand, den die Feuerwehr erst mühevoll löschen musste, verbrannte Erde um den Krater, die Maschine verschwindet nicht einfach in einem Loch. Identifizierbare Flugzeugteile in allen Schichten der Erde...
... obwohl es sich nur um eine viel kleinere Maschine handelte...
... geschmolzenes Metall u.s.w.
Die Unfallstelle konnte von den Augenzeugen sofort als Flugunfallstelle wahrgenommen werden. Auch was den Zustand der Leichen angeht, besteht ein wesentlicher Unterschied zu Shanksville. Sie waren zum Teil noch sehr gut erhalten und nicht blutleer. „Die Bergung der zum Teil noch eingeklemmten Toten soll ab Dienstag... erfolgen" heißt es dazu im Feuerwehrmagazin 7/2000.
Und in Shanksville:
erste Augenzeugen an der Unfallstelle, die sich wundern, wo hier das Flugzeug ist. Keine durch Augenschein identifizierbaren Flugzeugteile einer Boeing an der Oberfläche und auch nicht im Krater.
rund um die angebliche Unfallstelle keine Gepäckstücke, keine Spur von einem Aufschlagbrand
der Rauchpilz, der nicht zu einem Flugzeugabsturz passt
nur etwa 7 % der Körpermasse der angeblichen Insassen gefunden - keine Hijacker identifiziert
die Passagiere wurden von einem Militärinstitut identifiziert
keine Fotos von identifizierbaren Wrackteilen, die zu Flug 93 gehören könnten
keine Fotos, die das Wrack zeigen, wie es in einem Hangar zusammengesetzt wird
keine Fotos von der Beweisaufnahme und -untersuchung (Triebwerke)
kein Flugunfallbericht des National Transportation Safety Board
keine Flugschreiber- und Voicerecorderdaten veröffentlicht
praktisch überhaupt keine Dokumentation und keine gesicherten Sachbeweise für den Absturz (Fotos, Wrackteile, Black Box-Daten, Vermessungsdaten der Unfallstelle usw.)
die offizielle Version vom Absturz wurde nach eineinhalb Jahren bereits einmal geändert (statt der Passagiere sollen nun die Hijacker die Maschine in den Boden gelenkt haben. Wenn sie aber die Kontrolle hatten, warum sind sie dann nicht zu ihrem Ziel weitergeflogen?) |
| Moderator: "Wenn es keine Maschine war, Herr Leyendecker, nehmen wir jetzt mal Herrn Wisnewski einen Moment mal so ernst, dass wir sagen, könnte ein Geheimdienst einen riesigen Krater auf irgendeine Art und Weise so herstellen: Flugzeugteile und so pervers es klingt: Leichenteile in diese Grube hineinbringen? Wieviel Mitwisser bräuchte man für so eine Operation?"
Anmerkung: Spätestens hier entlarvt sich der Moderator selbst. Mit der Formulierung "nehmen wir jetzt mal Herrn Wisnewski einen Moment mal so ernst..." steckt eine verdeckte Beleidigung und Verunglimpfung. Es wird suggeriert, Gerhard Wisnewski sei nicht ganz zurechnungsfähig. Hans Leyendecker nimmt liebend gerne diesen Ball auf und versucht, die Überlegungen von Gerhard Wisnewski als abstrus hinzustellen.
Hans Leyendecker (links im Bild): "Für Abstruses bin ich eigentlich nicht zuständig. Es fällt mir sehr schwer dem zu folgen. Aber alle Verschwörungstheorien haben ja unter anderem ein Problem. Man bräuchte soviele Leute, die eingeweiht gewesen wären irgendwo. Das zeigen alle Geschichten. Bei der ganz normalen Recherche ist irgendjemand, der darüber redet, der erzählt, der tatsächlich etwas nach außen bringt. Wobei ich keine Sekunde lang mich auf eine Diskussion einlasse, dass sowas sein kann - nur rein theoretisch wäre ein Mitwisser da."
Anmerkung von Willy Brunner und Gerhard Wisnewski: H. Leyendecker, ein Mann ohne Geschichtsbewusstsein? Daß es in der Geschichte genügend verdeckte Operationen gab, die erst nach Jahren oder Jahrzehnten aufgedeckt werden konnten, weil die Mitwisser eben sehr wohl dicht hielten, unter Druck gesetzt oder gar ermordet worden, unterschlägt der Mann.
Moderator: "Herr Welke, Herr Wohlers, herzlichen Dank für ihre Expertise, die vielleicht etwas weniger Rätselhaftes hat, als was wir es bisher angenommen haben."
Anmerkung: Auf der einen Seite ein Verwirrter, der nicht ernst zu nehmen ist und abstruses Zeugs von sich gibt, auf der anderen Seite 'Experten', denen für ihre 'Expertisen' zu danken ist. Das ist die Erkenntnis, die den Zuschauern untergeschoben werden soll. Aber die Absicht wird zu deutlich, als daß dieses Ziel erreicht würde. |
Beitrag über den Einsturz des World Trade Centers von Reinhart Brüning (Wortlaut der Sendung kursiv):
| Sprecher: "Jahrzehnte lang trotzen die Twin Towers den schwersten Hurrikans. 13.000 Tonnen Windlast halten sie aus - das ist eine viermal größere Belastung als sie die schwersten Erdbeben in Tokio auslösen. Auch den Flugzeugeinschlägen halten sie erst einmal stand. Aber was bringt diese stabile Stahlkonstruktion später zum Einsturz?" |
| Sprecher: "Die Verschwörungstheoretiker sind sich sicher: die Türme wurden gesprengt."
Anmerkung: Mit dem hellen Kasten soll wohl vermittelt werden, daß hier etwas hervorgehoben wird. Aber das, was mit großer Wahrscheinlichkeit Sprengwolken sind, wird durch den hellen Kasten eher unkenntlich gemacht. Aber immerhin: es dürfte das erste Mal im WDR Fernsehen sein, daß die Sprengung des World Trade Centers überhaupt thematisiert wird. Aber darf darüber wirklich ernsthaft nachgedacht werden? Nein! Es gilt, derartige Erkenntnisse in den Bereich des Absurden zu befördern. |
| Sprecher: "Die Flugzeugattacke: für sie ein Ablenkungsmanöver. Ihre Argumente: Die Flugzeuge sind nur halbvoll betankt. Beim Einschlag verbrennt das meiste Kerosin außerhalb des Gebäudes. Innen fließt Kerosin die Fahrstuhlschächte hinunter, der Rest verbrennt schnell und anschließend schwelt das Feuer nur noch vor sich hin."
Anmerkung: Wie voll betankt die Flugzeuge waren, ist nicht bekannt. Die Medien verbreiten darüber ganz unterschiedliche Zahlen. BBC nennt sogar eine Zahl, die höher liegt als die maximale Tankfüllung. Aber das spielt für die Argumentation von Gerhard Wisnewski überhaupt keine Rolle. Denn er hält es für sehr wahrscheinlich, daß die Passagierflugzeuge unbemerkt gegen unbemannte, ferngesteuerte Maschinen ausgetauscht worden sind, über deren Tankfüllung dann ohnehin keine Informationen vorliegen. Das meiste Kerosin sei außerhalb der Gebäude verbrannt - wird hier pauschal behauptet - ohne die Situation von Nord- und Südturm zu differenzieren. Aber es ist Tatsache, daß im Falle des Südturms große Mengen Kerosin das Gebäude an einer Ecke durchdrungen haben und dort außerhalb weithin sichtbar den spektakulären Feuerball erzeugt haben. Es ist erstaunlich, wie Reinhart Brüning, der Autor dieses Beitrags, die Überlegungen der unterschiedlichen Buchautoren simplifiziert.
Sprecher: "Bei der geringen Hitze könnten die Stahlträger der Türme nicht schmelzen. Brandexperten sind anderer Meinung: Beim Aufschlag der Flugzeuge zerstäubt der Treibstoff. Das Kerosin-Luftgemisch zündet den Brand sofort mit 1000 Grad. Diese Temperatur ist nur ein grobe, unzuverlässige Schätzung, behaupten die Verschwörungstheoretiker. Aber die Experten sind sich sicher."
Anmerkung: Auf der einen Seite die verirrten Verschwörungstheoretiker, auf der anderen Seite die über jeden Zweifel erhabenen Experten. Und sicherlich gehört der Autor dieses Beitrags zur zweiten Kategorie! Wo ist seine Quelle für den Wert von 1000 Grad?
Bei 1000 Grad Celsius müßte der Stahl längst glühen. Glühender Stahl hätte weithin sichtbar sein müssen. Bei 1000 Grad Celsius müßten die Menschen, die sich in der Nähe befinden, in kurzer Zeit verschmoren. Sie haben sich aber in den Fenstern sogar an der Metallkonstruktion festgehalten. Das Aluminium, mit dem die äußeren Stahlsäulen verkleidet sind, schmilzt bei ca. 650°C. Halten sich die Menschen also an schmelzendem Aluminum fest?
Und was ist mit den Feuerwehrleuten, die im Südturm bis unmittelbar an den Brandherd vorgedrungen sind und dort nur noch kleinere Brände festgestellt haben? Wie konnten sie sich in unmittelbarer Umgebung der 1000 Grad heißen Stahlkonstruktion aufhalten und dabei sogar noch telefonieren? Wunder über Wunder! |
| Prof. Wolfram Klingsch, Institut für Brandschutz, Bergische Universität Wuppertal: "Da gibt es relativ gute Informationen aus realen Bränden, Brandversuchen. Wir sind in der Lage, einen solchen Brandverlauf auch rechnerisch zu simulieren, so dass man da eigentlich nicht spekulieren muss, sondern gut abgesicherte Daten bekommt."
Anmerkung: Auf welchen Sachverhalt bezieht sich diese Aussage? Was Prof. Klingsch vom Lehrstuhl für Baustofftechnologie und Brandschutz genau gefragt worden ist, erfahren wir nicht. An seinem Statement an sich ist nichts falsches. Aber es hat auch nichts konkretes. Es sagt nichts darüber, was im Falle des World Trade Center eine rechnerische Simulation ergeben würde. Er spricht nicht davon, daß er sie durchgeführt hätte, und mit welchem Ergebnis. |
| Sprecher: "Nach den Berechnungen verbrennt das Kerosin innerhalb weniger Minuten. Danach dient die Büroeinrichtung als Brennstoff. Experimente belegen: ein Bürobrand kann ohne weiteres 90 Minuten lang eine Temperatur von 1000 Grad halten. Für die Skeptiker kein ausreichendes Argument, denn erst ab 1400 Grad schmilzt Stahl. Die Experten entgegnen: selbst hochwertiger Stahl verliert schon bei einer viel niedrigeren Temperatur von 550 Grad so viel Tragfähigkeit, dass es kritisch wird. Besonders unter Belastung. Die Verschwörungstheoretiker argumentieren mit der Brandschutzverkleidung der Stahlträger. Sie hält einem Brand über eineinhalb Stunden stand. Untersuchungen belegen aber: aufprallende Flugzeugteile haben sie schwer beschädigt. Als letztes Argument muss die Wärmeleitfähigkeit von Stahl herhalten: Die Träger leiten die Wärme sofort in kühlere Bereiche weiter, meinen die Skeptiker. Unsinn, sagen die Experten: So ein Brand führt den Trägern viel mehr Wärme zu, als sie ableiten können und der Stahl wird weich."
Anmerkung: Aufprallende Flugzeugteile sollen die Stahlträger schwer beschädigt haben. Das ist denkbar im unmittelbaren Bereich des Aufpralls, aber doch nicht überall auf den getroffenen Etagen und nicht in allen Etagen, in denen es gebrannt hat. Welche Experten sprechen von Unsinn? Sind das die Experten, die sich diesen Beitrag ausgedacht haben? Normalerweise drücken sich Experten sachlich aus. Begriffe wie 'Unsinn' gehören nicht zu ihrem Sprachschatz. 'So ein Brand' dürfte über den Zeitraum bis zum Einsturz Energie in eher nicht ausreichendem Maße freigesetzt haben. |
| Sprecher: "Nach dem Einschlag lastet das Gewicht nur noch auf den unbeschädigten Stahlträgern."
Anmerkung: Was ist das für ein Modell - mit zwei Löchern, eins links und eins vorne? Es erinnert vorne an das Einschlagloch des Nordturms, der frontal getroffen wurde. Aber was ist das für eine Öffnung links? Das erinnert an den Südturm, der an einer Ecke diagonal durchschlagen worden ist. Aber beides zusammen? Vielleicht handelt es sich um ein Modell, das beide Fälle (Nord- und Südturm) in sich vereinigt. Zwei Simulationen in einer - aus Kostengründen? |
| Sprecher: "Sie sind dadurch an ihrer Belastungsgrenze."
Anmerkung: So sieht es also im Innern des Modells aus. Es ist, als würde der Kern mit den stabileren Stahlträgern und den Aufzugsschächten fehlen. Ist das Modell der Einfachheit halber entkernt? Bei den Pentagon-Betrachtungen war die für die Simulation störende, aus Beton und Stahl bestehende Außenwand weggelassen. Hier ist der Kern aus Stahl und Beton weggelassen. Das entbehrt nicht einer gewissen Konsequenz. |
| Sprecher: "Der schwächste Teil sind am Ende die Befestigungen der Decken."
Anmerkung: Sahen so die Befestigungen für die Decken im World Trade Center aus? Gab es dort Überdachungen aus Kunststoff? |
| Sprecher: "Sie geben nach, die eingehängten Deckenplatten lösen sich und fallen auf das darunter liegende Stockwerk. Die nächste Geschossdecke kann das Gewicht der Trümmer nicht halten und stürzt ebenfalls ein."
Anmerkung: Und das passiert ringsherum synchron? Und mit einer Geschwindigkeit, die dem freien Fall entspricht? Das ist erstaunlich. Lösen sich die darunterliegenden Decken, bevor sie von den darüberliegenden getroffen werden - quasi in vorauseilendem Gehorsam, um den freien Fall nicht zu bremsen? |
| Sprecher: "Ohne seitlichen Halt knicken die Stahlstützen ein."
Anmerkung: Und was ist mit den stabileren Stahlstützen im Kern der Türme? Wohin knicken die? Eigenartig, daß davon nichts sichtbar bleibt - zumindest für einen Moment in der Phase des Einsturzes. Aber auch die scheinen sich aufzulösen, um der Theorie nicht im Wege zu stehen - auch in vorauseilendem Gehorsam. |
| Sprecher: "Das setzt sich lawinenartig fort."
Anmerkung: Hier sehen wir den einstürzenden Nordturm, in folgenden Einstellungen dann den Südturm - als gäbe es keine Unterschiede in den beiden Fällen. Systematik scheint nicht die Stärke des Autors dieses Beitrags zu sein. Ginge es tatsächlich um das Erhellen der Geschehnisse, würden die Verhältnisse am Nord- und am Südturm unabhängig voneinander studiert. |
| Sprecher: "Die Verschwörungstheoretiker glauben dennoch weiter an eine Sprengung. Kurz vor dem Einsturz treten in der 79. und 75. Etage helle Wolken aus. Eindeutig heller Staub einer Sprengung, kein Brandrauch, sagen sie."
Anmerkung: Und wieder sehen wir die hellen Wolken hinter dem verschleiernden hellen Kasten - deutlich unterhalb des Einschlagbereichs. Sind die herabstürzenden Decken schon in diesen Etagen angekommen? Wo sind die sich nach außen wölbenden Stahlträger, die wir noch eben im Modell so plastisch gesehen haben? |
| Sprecher: "Das lässt sich aber auch anders erklären: Die herunterfallenden Decken pulverisieren den Gips der Leichtbauwände und drücken den Staub schlagartig nach draußen."
Anmerkung: Aber warum treten die Wolken nur in zwei Etagen aus, wie wir eben gehört haben? Gibt es Gipswände nur in der 75. und 79. Etage? Erstaunlich! |
| Sprecher: "Etage für Etage setzt sich das fort, wie dieses Amateurvideo belegt."
Anmerkung: Der Einsturz des Südturms beginnt mit dem Kippen des Etagenblocks oberhalb der Einschlagstelle. Doch plötzlich fällt alles in sich zusammen. Auch der kippende obere Teil des Turms löst sich auf. Welche gigantische Kraft ist dafür die Ursache? Angeblich soll das Herunterfallen der Decken den Einsturz verursacht haben. Und dabei sollen dann Gipswände zu Pulver geworden sein. Aber wie soll das Herunterfallen von Decken das Kippen des oberen Etagenblocks verursacht haben? Das sind Fragen, für die sich der Autor des Beitrags offensichtlich nicht interessiert. Sie könnten ja der simplifizierenden Darstellung gefährlich werden. |
| Sprecher: "Nur um zwei Etagen zu sprengen, müsste ein Team in wochenlanger Arbeit mehr als fünf Tonnen Sprengstoff installieren, genau an der Einschlagstelle der Flugzeuge. Und die Zündanlage müsste millisekundengenau funktionieren. Gibt es überhaupt ein für Brandbereiche geeignetes Zündverfahren?"
Walter Werner, Vereidigter Sprengsachverständiger, Stolberg: "Die hohen Temperaturen, die dort geherrscht haben müssen, zerstören oder beeinträchtigen jede denkbare Zündanlage: Elektrische, die Schlauchzündung oder auch die Sprengschnurzündung. Andere Zündungen sind nicht bekannt. Auch das Militär arbeitet nicht mit anderen Zündverfahren."
Anmerkung: Die Aussage mag in sich richtig sein. Aber ob im Falle des World Trade Centers die entsprechenden Voraussetzungen vorlagen, ist damit nicht erwiesen. Darauf wird Gerhard Wisnewski im folgenden Gespräch eingehen.
Sprecher: "Auch wenn es auf den ersten Blick so aussehen mag - das World Trade Center wurde sicher nicht gesprengt."
Anmerkung: Aha, für den Autor des Beitrags ist alles klar. Er wischt sämtliche Zweifel mit ein paar unüberprüfbaren Sätzen vom Tisch. Für ihn sind alle Kritiker der offiziellen Position gleich. Die Unterschiede beim Einsturz von Nord- und Südturm spielen keine Rolle. Und was mit Gebäude 7 des World Trade Center war, interessiert ihn nicht. Gebäude 7 fällt am Abend des 11. September mehr als acht Stunden nach den Einschlägen ohne nennenswerte Brandeinwirkung in sich zusammen. Einen Tag nach der hier besprochenen Sendung wird uns dieser bemerkenswerte Vorgang - wahrscheinlich ungewollt - plastisch vor Augen vorgeführt ( siehe Besprechung des Naudet-Films). |
Gespräch anschließend an den Beitrag über den Einsturz des World Trade Centers (Wortlaut der Sendung kursiv):
| Zu einem 'Höhepunkt' in diesem Gespräch wird Prof. Peter Schaumann.
Doch zunächst spricht der Moderator bezogen auf den soeben gesendeten Beitrag von 'unseren' Recherchen. Mit dieser Formulierung macht der Moderator deutlich, wer mit wem zusammen gegen Gerhard Wisnewski und die anderen störenden kritischen Stimmen zu Felde zieht. Er, der Moderator, gehört jedenfalls dazu. Die Sprengthese sei "nach unseren Recherchen" nicht haltbar. Die Zündvorrichtung hätte den Einschlag und die Temperatur nicht ausgehalten. Mit dieser Aussage konfrontiert er Gerhard Wisnewski.
Der erwidert: Die Zündvorrichung sei natürlich weiter unten angebracht angebracht worden und nicht im zu erwartenden Brandherd. Zudem seien die hellen Wolken weit unterhalb des Brandherdes ausgetreten. Und das World Trade Center sei für den Einschlag von großen Flugzeugen ausgelegt gewesen. Es sei deshalb nicht erklärbar, daß es gleich in zwei Fällen zu einem sauberen Abbruch kommt.
Der Moderator bringt jetzt den neuen Studiogast ins Spiel. Die 'Verschwörungstheoretiker' würden argumentieren, Kerosin erzeuge Temperaturen von 800 Grad, Stahl schmelze aber erst ab 1400 Grad, deshalb könne die Temperatur nicht Ursache für den Einsturz gewesen sein.
Es ist Prof. Peter Schaumann vom Institut für Stahlbau in Hannover, der bestätigt, daß Kerosin nicht die Hauptursache für die Erwärmung der Stahlkonstruktion gewesen sei. Maßgebend dafür sei der großflächige, großvolumige Bürobrand gewesen, der langanhaltend die Temperaturen von 1000 Grad hervorgerufen habe. Und dem sei die Stahlkonstruktion nicht gewachsen gewesen. Neuere Untersuchungen des Instituts für 'Standards and Technology' in Washington hätten gezeigt, daß die in der Sanierung befindliche Brandschutzverkleidung der Stahlträger nicht ausreichend gewesen sei. Im Nordturm sei die Sanierung bereits abgeschlossen gewesen, im Südturm noch nicht. Das sei möglicherweise die Ursache für den früheren Einsturz des Südturms.
Der Moderator kommt jetzt auf den Stahlbetonkern zu sprechen: die Behauptung, daß es einen solchen Kern gegeben habe, sei nachweislich falsch. "Das wissen Sie mittlerweile?" fragt er triumphierend Gerhard Wisnewski, als würde der etwas behaupten, was offensichtlich jeder Grundlage entbehrt. Gerhard Wisnewski: in jedem der Türme habe es 325.000 Kubikmeter Beton gegeben, die stammen zu einem großen Teil aus dem Kern. Und dann habe es die Berichte von dem Betonstaub gegeben, der in der Umgebung der Türme alles zugedeckt habe.
Dieses Thema gibt Prof. Schaumann Gelegenheit zu einer Äußerung, die zu einer Art 'Höhepunkt' dieses Sendung wird und die sich die Panorama-Redaktion für die Sendung am folgenden Tag konsequenterweise herausgreift: Prof. Schaumann kommt folgendermaßen zu Wort:
"Soweit ich es beurteilen kann, ist die Qualität ihrer Recherche schlecht. Es ist in technischen Kreisen völlig klar - und das haben Sie auch in den Bildern gesehen, auch von dem Bau - es handelt sich um eine Stahlkonstruktion, und der Beton, von dem Sie sprechen, ist ausschließlich der Leichtbeton in den Decken... Sie bringen den Stahlbetonkern in Zusammenhang mit einigen Thesen. Und die sind vom Tisch."
Seine Quelle nennt Prof. Schaumann dabei nicht. Wisnewskis Quelle ist die Münchner Rückversicherung. Sie hat zu dem Versicherungsschaden am World Trade Center eine Broschüre erstellt. Dort wird das Gebäude ausführlich beschrieben. Unter anderem heißt es in der Broschüre:
"Im Innern gab es einen Kern, bestehend aus 48 vertikalen Stahlstützen und aus Stahlbetonwänden für die ingesamt mehr als 100 Fahrstühle pro Turm, der aber lediglich den Eigengewichtsanteil des Bauwerks abzutragen hatte."
Der Moderator hat seine Erklärung für die hellen Wolken, die beim Einsturz unterhalb des Brandherdes ausgetreten sind. Wie bei einem Kolben seien Materialien rausgedrückt worden. Und Prof. Schaumann bestätigt: die für die Trennwände verwendeten Gipskartonplatten seien pulverisiert worden.
Auch Hans Leyendecker, der 'investigative' Journalist hat hier nochmal Gelegenheit zu einer Äußerung seiner Art:
"Was zu klären war, ist geklärt. Und alles, was danach kam, ist eine Verschwörungstheorie."
Dies ist seine Antwort auf die Frage nach der schnellen Beseitigung der Überreste des World Trade Centers.
Gerhard Wisnewski betont hier nochmal, der Einschlag der zwei Flugzeuge sei ein chaotisches, nicht definierbares Ereignis. Trotzdem habe es ein definiertes Ergebnis gegeben. Beide Türme seien in sich zusammengefallen, wie säuberlich gesprengt:
"Sie können nicht durch ein undefiniertes, mehr oder weniger zufälliges Ereignis ein Ergebnis erzielen, bei dem Sprengmeister Wochen brauchen, um es vorzubereiten. Das halte ich für ausgeschlossen."
Das Schlußwort hat der Moderator. Wie am Beginn des Gesprächs spricht er nochmal von 'unseren' Recherchen. 'Unsere Recherchen' würden die Pfannkuchentheorie stützen. Und auch die 'Experten' hielten die Pfannkuchentheorie für plausibel. Aha, dann ist ja alles klar: die Angriffe kamen von außen und führten zum Einsturz der Türme. Dann können die USA ja getrost ihren langanhaltenden Weltkrieg fortführen, von dem die US-Regierung bereits kurz nach den Einschlägen gesprochen hat und bei dem die Anzahl der Toten schon jetzt die Zahl der Opfer in den USA bei weitem übersteigt.
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Skandal: Aus dem 'Spiegel' (Nr. 39 vom 22.9.2003, S. 230, Rückspiegel) erfahren wir: "Die Autoren Gerhard Wisnewski und Willy Brunner dürfen nicht mehr für den Sender arbeiten. Das wurde vergangene Woche in der Sitzung des Rundfunkrats bekannt. Der WDR fühlt sich von ihnen 'getäuscht'. Intendant Fritz Pleitgen distanzierte sich nach Beschwerden von Rundfunkräten von dem Beitrag ["Aktenzeichen 11.9. ungelöst - Lügen und Wahrheiten zum 11. September 2001"]; der sei kein Ruhmesblatt."
Gerhard Wisnewski und Willy Brunner schreiben dazu: "Uns hat der Sender darüber bisher keine Mitteilung gemacht - es wäre in der Fernsehgeschichte auch ein einmaliger Vorgang, wenn eine Rundfunkanstalt allein aufgrund von Informationen von dritter Seite ein Berufsverbot gegen Autoren verhängen würde, ohne diese Autoren selbst zu hören und ihre Informationen zu prüfen. Das ist auch insofern ungewöhnlich, als die WDR-Leitung laut der erwähnten Spiegel-Titelgeschichte nach sorgfältiger Prüfung aller Originaldokumente zu dem Ergebnis kam, daß 'Aussagen nicht entstellt oder verzerrt widergegeben wurden'."
Mehr Information auf der website von Gerhard Wisnewski: ( www.operation911.de)
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