Operation 9/11 - Angriff auf den Globus
Der 11. September: eine Verzweifelungstat - Andreas Neumann über ein Buch von Gerhard Wisnewski
| Gerhard Wisnewski Operation 9/11 - Angriff auf den Globus Knaur 2003, ISBN 3-426-77871-5, 414 Seiten, 12,90 Euro |
Im Frühsommer 2001 kommt der Film 'Pearl Harbor' in die Kinos und verbreitet die alte Propaganda, die USA seien auf heimtückische Weise von Japan angegriffen worden. Das geschieht, obwohl zu diesem Zeitpunkt durch die Offenlegung der Akten, die mehr als 50 Jahre lang streng geheim waren, längst bekannt ist, daß es sich 1941 um einen von den USA provozierten Angriff gehandelt hat, mit dem in der Bevölkerung eine Stimmung für den Eintritt der USA in den Zweiten Weltkrieg geschaffen werden sollte und wurde.
Der gewünschte Wandel zu einer dominanten Rolle der USA auf dem Globus lasse sich nur dann beschleunigen, wenn ein 'katastrophales Ereignis' eintrete, 'das als Katalysator dient - ein neues Pearl Harbor'. Das wird im Jahr 2000 im Rahmen des 'Project for the New American Century' (PNAC) formuliert. Zu den Männern, die sich in dieser Weise Gedanken um die Zukunft der USA machen, gehören viele Mitglieder und Hintermänner der jetzigen US-Regierung darunter Richard Perle, Richard B. Cheney, Donald Rumsfeld und Paul Wolfowitz.
Und am Abend des 11. September 2001 notiert Präsident George W. Bush laut 'Washington Post' in sein Tagebuch: "Heute fand das Pearl Harbor des 21. Jahrhunderts statt - wir glauben, es war Osama bin Laden." Ihm selbst dürfte bewußt sein, was er damit zum Ausdruck bringt: die Geschehnisse des 11. September 2001 sind ein herbeigeführtes Ereignis, mit dem der erste Krieg des 21. Jahrhunderts legitimiert werden soll, der so genannte Krieg gegen den Terror.
Mit diesen Betrachtungen könnten wir fast abschließen und sagen: natürlich hat Gerhard Wisnewski recht, wenn er nahelegt oder eher sicher annimmt, wer als Drahtzieher hinter den Ereignissen des 11. September tatsächlich zu suchen ist. Aber es lohnt sich, ihm bei seinen Überlegungen, die er in seinem umfangreichen, vielschichtigen und spannend zu lesenden Buch mit dem Titel 'Operation 9/11 - Angriff auf den Globus' anstellt, zu folgen.
Hijacking oder Fernsteuerung
Insbesondere analysiert er, ob für die Operation ein Hijacking oder eher eine Fernsteuerung der angeblich entführten Maschinen geeignet erscheint, und kommt dabei zu folgenden Erkenntnissen und Einschätzungen:
- Alle vier Maschinen sind verspätet gestartet: zwischen 10 und 41 Minuten. (S. 74/75)
- Alle Maschinen sind ungewöhnlich gering besetzt. (S. 88 ff)
- Die veröffentlichten Passagierlisten enthalten weder die Namen der Hijacker noch irgendwelche arabisch klingenden Namen. (S. 90)
- Abfangprozeduren gehören zum Standard auch bei geringfügigen Kursabweichungen. Sie erfolgten aber - offenbar ganz bewußt - nicht. (S. 76)
- GPS-basierte Sicherheitssysteme in den Maschinen warnen vor Kollisionen, wenn sie eine Kollision nicht sogar automatisch verhindern. (S. 113 ff)
- An allen Einschlagstellen wurden keine Terroristen identifiziert. (S. 91)
- In allen vier Fällen warten die angeblichen Hijacker lange und fliegen Umwege, bis sie Kurs auf ihre Ziele nehmen, und steigern damit unverständlicherweise das Risiko abgefangen zu werden. (S. 95 ff)
- Die Gefahr, daß Hijacker, die - wie behauptet - nur mit Teppichmessern bewaffnet sind, von Passagieren und Crew hätten überwältigt werden können, ist zu groß, als daß man sie hätte in Kauf nehmen dürfen. (S. 83)
- Alles in allem ist der Grad der Zuverlässigkeit der Kamikaze-Technik zu gering. (S. 106 ff)
Gerhard Wisnewskis Einschätzung dazu insgesamt: Anschläge wie die vom 11. September verlangen ein extremes Maß an Kontrolle. Dies ist nur mit leeren, ferngesteuerten Flugzeugen erreichbar, nicht durch Hijacking und auch nicht durch von außen ferngesteuerte Passagiermaschinen. (S. 115 ff)
Anschlag auf das World Trade Center
Die beiden Türme des World Trade Center sollen von Flug AA11, angeblich gesteuert durch Mohammed Atta, und von Flug UA175 getroffen worden sein. Als Folge davon soll es zum Einsturz beider Türme gekommen sein. Gerhard Wisnewskis Erkenntnisse dazu:
- Flug AA11 (soll um 08.46 Uhr den Nordturm getroffen haben) startet in Boston um 07.59 Uhr, gegen 08.13 Uhr erfolgt die letzte Routinekommunikation mit den Fluglotsen, um 08.20 Uhr weicht die Maschine vom Kurs ab und verschwindet dann: "Die Lotsen verloren ihre Spur..." ('Washington Post' vom 17.9.2001) (S. 227 f)
- Der Verlust des Transpondersignals ist auch mit Absturz oder plötzlichem Tiefflug erklärbar. (S. 229)
- Gemäß 'Washington Post' vom 17.9.2001 entdeckt ein Lotse einen Eindringling über Allentown in Pennsylvania mit einem unbekannten Transpondersignal. In der Berichterstattung wird angenommen, es handele sich dabei um AA11, wofür es aber keinen Beleg gibt. (S. 229 f)
- Flug UA175 (soll um 09.03 Uhr den Südturm getroffen haben) startet in Boston um 08.14 Uhr, etwa 28 Minuten (08.42 Uhr) später geht das Transpondersignal verloren, um 08:44 Uhr meldet der Pilot einer anderen Maschine ein ELT-Signal (Crash).
- Die Statik der Türme des World Trade Centers ist für den Einschlag einer Boeing 707 berechnet. Die eingeschlagene Boeing 767 ist sogar geringfügig leichter. (S. 126)
- Im Fall der Kollision mit dem Südturm treten große Teile des Kerosins aus dem Gebäude wieder aus, explodieren dort und werden so dem Brand im Innern entzogen. (S. 128 f)
- Die feuerhemmende Ummantelung der Stahlträger kann durch die Flugzeuge nur punktuell beschädigt worden sein. (S. 131)
- Die Stahlkonstruktion kann nicht wie behauptet heiß gewesen sein, denn Stahlmassen leiten die lokal entstehende Hitze ab. (S. 132 f)
- Auch kann die Stahlkonstruktion nicht wie behauptet heiß gewesen sein, denn immerhin haben sich Menschen an die Metallfassade angelehnt. (S. 133 f)
- Die Feuerwehr dringt im Südturm bis an die Einschlagsetagen vor, stellt nur noch einen relativ schwachen Brand fest und sieht keine Anzeichen für einen unmittelbar bevorstehenden Einsturz. (S. 134)
- Die Berichte von Augenzeugen und Einschätzungen von Experten legen die Sprengung der Türme nahe. (S. 135 ff)
- Sprengstoffexperte Van Romero aus New Mexico am 11.9.2001 kommt zu dem Schluß, daß der Einsturz durch Sprengstoff verursacht sein muß. (S. 139 f) 10 Tage später widerruft Van Romero diese Einschätzung. (S. 140) Kurze Zeit später übernimmt er in einer präsidentiellen Kommission einen Job, der ihm von Präsident Bush verschafft ist. (S. 143)
- Auswertung eines Videos des US-Fernsehsenders NBC über den Zusammenbruch des Südturms belegt, daß es (helle) Staubwolken gegeben hat, die nur durch eine Explosion im Innern entstanden sein können. (S. 216 ff)
| Aufnahme vom einstürzenden Südturm (links) aus einem von NBC ausgestrahlten Video: unter den dunklen Rauchschwaden eine helle Staubwolke, die nach außen gepresst wird |
- Die Beseitigung des Stahls, der als Beweismaterial wichtig gewesen wäre, erfolgt mit großer Eile. (S. 125)
- An der Beseitigung der Trümmer ist die Firma 'Controlled Demolition' federführend verantwortlich, die führend ist bei der Sprengung von hohen Gebäuden - das Familienunternehmen hat bereits in der Vergangenheit geheime Aufträge für staatliche Stellen übernommen. (S. 223 ff)
Anschlag auf das Pentagon
Das Pentagon soll von Flug AA77, gesteuert von einem Hijacker namens Hani Hanjour, getroffen worden sein. Als Folge soll ein Teil des Gebäudes eingestürzt sein. Die Erkenntnisse dazu:
- Flug AA77 verschwindet und wird von Fluglotsen als verloren bezeichnet, eine Maschine mit einem anderen Transpondercode dringt von Westen her in den Luftkontrollsektor von Leerburg ein, den AA77 in Richtung Westen verlassen hatte. (S. 233)
- Unter den Lotsen kursieren Gerüchte, AA77 sei in der Luft explodiert. (S. 233)
- Viele Crew-Mitglieder und Passagiere von Flug AA77 sind Militärs oder Ex-Militärs. (S. 85 ff)
- Normalerweise warnen Sicherheitssysteme und sorgen dafür, daß es nicht zu einer Kollision kommt. (S. 162)
- Nach einem Bericht des 'Sunday Herold' vom 16.9.2001 erklärten die Hijacker, das Weiße Haus treffen zu wollen. (S. 154 f)
- CNN-Kommentatorin Barbara Olson soll ihren Mann, US-Generalstaatsanwalt Ted Olson, zweimal von Bord der AA77 angerufen haben - gemäß Aussage von Ted Olson benutzte sie nicht ihr Handy, sondern das im Sitz eingebaute Telefon - das gibt es zwar in einer Boeing vom Typ 777-200 oder 767-300 aber nicht in einer 757, in der sie saß. (S. 157 ff)
- Fluglotsin Danielle O'Brien vom Kontrollzentrum Washington Dulles spricht von einem Flugzeug ohne Identität, das ungewöhnlich schnell und wendig gewesen sei, das ein Jäger gewesen sein müsse. (S. 161 und S. 234)
- Der Anschlag erfolgt auf den gerade in Renovierung befindlichen und deshalb weitgehend leeren Gebäudetrakt (obwohl dieser wesentlich schwieriger zu treffen war). (S. 148)
- Gewöhnlich wird das Pentagon ständig überwacht, auch per Video, aber lange Zeit kommen keine Bilder vom Moment des Einschlags an die Öffentlichkeit. (S. 150 f)
- Erst im März 2002 tauchen Bilder einer Überwachungskamera auf, deren Authentiziät aber vom Pentagon weder bestätigt noch dementiert wird. (S. 152 ff)
- Die Bilder - auf einem ist ein weißer Raketenschweif zu erkennen - deuten eher auf den Einschlag einer Rakete denn einer Boeing 757 hin. (S. 153 f)
- Gemäß der von der 'Washington Post' vom 7.3.2002 behaupteten Zeitspanne von vier Hundertstel Sekunden, die von den fünf aufgetauchten Bildern abgedeckt würden, würde eine Boeing 2 bis 3 Meter zurückgelegt haben. Das einschlagende Objekt muß demnach wesentlich schneller gewesen sein, auch schneller als eine Cruise Missile. (S. 237)
- Von der Boeing 757 gibt es am und im Pentagon keine Überreste (nur einzelne kleine Trümmerteile, die nicht einer Boeing 757 zuzuordnen sind. (S. 166 f)
- Im Gegensatz zu den Einschlägen im World Trade Center (mit seismischen Erschütterungen um 08:46:26 bzw. 09:02:54) werden beim Einschlag ins Pentagon keine seismischen Erschütterungen gemessen - die Masse des einschlagenden Objekts muß also relativ gering gewesen sein. (S. 169 ff)
- Die Rasenfläche vor dem Pentagon-Gebäude, wo das Flugzeug nach den Aussagen eines Augenzeugen aufgeschlagen und dann ins Gebäude eingeschlagen sein soll, ist unbeschädigt. (S. 172)
| Pentagon mit relativ geringfügig beschädigter Fassade und unversehrtem Rasen (in der Zeitspanne zwischen Einschlag und Einsturz) |
- Nach Aussage von Behörden ist das Flugzeug pulverisiert, geschmolzen bzw. verdampft. (S. 176 f)
- Drei Gebäuderinge des Pentagon wurden an drei Stellen durchdrungen - die Austrittslöcher sind kreisrund. (S. 239 ff)
| Pentagon mit drei Durchschlägen |
| Pentagon mit Rauchsäulen entsprechend der drei Durchschläge (nach Angaben von Steve Riskus von ihm wenige Sekunden nach dem Anschlag aufgenommen) |
- Die Auswirkungen des Aufpralls sind erklärbar, wenn man davon ausgeht, daß es sich um einen Militärjet gehandelt hat, der zusätzlich Luft-Boden-Raketen abgefeuert hat. (S. 242)
Was bei Shanksville geschah
Bei Shanksville in Pennsylvania finden wir einen Krater. Hier soll das vierte Flugzeug, Flug UA93, durch den heldenhaften Einsatz der Passagiere, bevor es das Weiße Haus traf, zum Absturz gebracht worden sein. Gerhard Wisnewski kommt in diesem Zusammenhang u.a. zu folgenden Erkenntnissen:
- Flug UA93 verschwindet um 09.30 Uhr - die Maschine, die dann auftaucht, fliegt schneller, als eine Boeing 757 es könnte. (S. 244 f)
- Die Berichterstattung über das angebliche Telefonat zwischen Deena Burnett und ihrem Mann Thomas E. Burnett an Bord von UA93 (gemäß ARD-TV-Doku vom 30.8.2002 'Der Tag des Terrors') wie auch über das Telefonat zwischen Todd Beamer und der Telefonistin Lisa Jefferson ist widersprüchlich und unglaubwürdig - es ist wie bei einem Hörspiel, bei dem die O-Töne so eingespielt werden, als kämen sie von Bord der Maschinen. (S. 177-185)
- Die Authentizität der Wiedergabe des Funkverkehrs zwischen dem Kontrollzentrum in Cleveland und Flug UA93 ist fragwürdig. (S. 185-191)
- Nach dem, was über den Cockpit-Voice-Recorder (Blackbox) bekannt wurde, gibt es Ungereimtheiten, jedenfalls wird der behauptete Ablauf nicht belegt. (S. 195)
- Eine Augenzeugin macht vom angeblichen Absturz eine Aufnahme, die einen Rauchpilz wie bei einem Bombenabwurf zeigt und nicht von einem Absturz herrühren kann. (S. 255)
| Explosion bei Shanksville, wo UA93 abgestürzt sein soll (links), und Bombenabwurf in Afghanistan |
- An der angeblichen Absturzstelle gibt es keine Flugzeugtrümmer oder Leichenteile. (S. 196)
- Bürgermeister von Shanksville Ernie Stull gibt die Aussagen seines Schwagers und eines Freundes wieder: "Man sieht ein großes Loch... da war kein Flugzeug". (S. 197 f)
| Der Krater von Shanksville - ohne Flugzeugtrümmer |
- Identifizierung der Toten wurde nicht wie üblich von einem zivilen Labor durchgeführt, sondern von einer Militäreinrichtung, dem 'Armed Forces Institute of Pathology' (AFIP) unter dem Codenamen 'Noble Eagle'. (S. 201)
Was läßt sich daraus schließen?
Gerhard Wisnewski entwickelt aus den Einzelbetrachtungen zu den verschiedenen Flügen ein alternatives Modell, das wesentlich plausibler erscheint als all das, was bislang 'offiziell' verbreitet worden ist:
- Die Flugschreiber und Cockpit-Voice-Recorder sind alle angeblich nicht auffindbar oder nicht lesbar, zumindest wird von den Aufzeichnungen nichts veröffentlicht. (S. 191 f)
- Hauptzuständig am Unfallort ist normalerweise das National Transportation Safety Board (NTSB), nicht das FBI. In den vier Fällen vom 11.9.2001 hat aber das FBI die Federführung. (S. 192)
- Die Unfallberichte des NTSB sind im Vergleich zu den sonstigen der insgesamt 140 Unfälle des Monats extrem dürftig. (S. 193)
- Alle Maschinen weichen in eigenartiger Weise von ihrer Flugroute ab und fliegen Umwege, bevor sie auf ihr Ziel zusteuern, womit das Risiko steigt, vor Erreichen des Ziels abgefangen zu werden. In allen vier Fällen liegt die Vermutung nahe, daß die Flugzeuge durch unbemannte ferngesteuerte Maschinen ausgetauscht worden sind. (S. 256 ff)
- Interessant ist der Vergleich mit der 'Operation Northwoods', einem Plan von US-Militärs und -Geheimdiensten aus den 60er Jahren, der vorsieht, mittels eines fingierten Flugzeugabschusses über Kuba, einen Krieg gegen Kuba zu rechtfertigen. Er enthält eine Reihe von Elementen, die sich ähnlich auch am 11.9.2001 abgespielt haben könnten: Austausch einer besetzten durch eine unbesetzte, ferngesteuerte Maschine, fingierter Notruf, fingierte Trümmerfelder... (S. 265)
- Es ergibt sich die Frage, wo die 'echten Maschinen' geblieben sind. Mögliche Antworten: sie wurden über dem Meer abgeschossen oder sind nach Abschalten des Transponders und Tiefflug auf einer geheimen Basis gelandet. (S. 271 f)
- Wo die Passagiere geblieben sind? Mögliche Antworten: sie waren nicht tatsächlich oder unter falschem Namen an Bord oder sind nach der Landung auf der geheimen Basis liquidiert worden. (S. 272)
- Woher die Trümmer und Leichenteile kamen? Es waren kaum welche vorhanden. Die Leichen sind nicht glaubwürdig identifiziert worden. (S. 273 f)
- Die Operation wurde begleitet von einer Ebene der Propaganda mit fiktiven und inszenierten Elementen. (S. 281 ff)
- Alternative Analysen, wie sich der 11. September abgespielt haben könnte, werden in der Propagandasprache mit dem Begriff 'Verschwörungstheorien' verunglimpft. (S. 282)
Irreversibel krank: Die Lösung heißt Krieg
In Teil III des Buches geht Gerhard Wisnewski auf die Hintergründe des 11. September ein. Er kommt zu folgenden Erkenntnissen und Einschätzungen:
- Bin Laden spielte auf der Seite der USA eine wichtige Rolle im verdeckten Krieg, den die USA ab Mitte 1979 in Afghanistan gegen die Sowjetunion führte. (S.289 ff)
- Haupt-Nutznießer der Anschläge vom 11.9.2001 sind die USA und Israel. (S. 293)
- Die US-Administration wollte Krieg, Öl und Weltherrschaft, was sie durch die Anschläge vom 11.9.2001 bekam. (S. 294)
- Die Wirtschaft der USA und die Weltwirtschaft befinden sich in einer verheerender Krise, in einem irreversiblen Krankheitsprozess. (S. 299)
- 1. Lösungsversuch: Fusion von kranken US-Unternehmen mit gesunden ausländischen - Beispiel Daimler-Chrysler (S. 300)
- 2. Lösungsversuch: Raub von Rohstoffen (S. 300 f)
- 3. Lösungsversuch: Krieg (S. 301 ff)
- Nach Helmut Creutz ist... "der Krieg das beste Mittel, um die endgültige Katastrophe des ganzen kapitalistischen Wirtschaftssystems immer wieder hinauszuschieben." (S. 303)
- Gerhard Wisnewski formuliert: "Krieg in fernen Ländern" ist "das beste Mittel, um weiter wirtschaften zu können wie bisher." Ohne Krieg droht der totale Wirtschaftszusammenbruch schon jetzt. (S. 304)
- Nach dem Krieg der USA gegen Afghanistan wird als Präsident des Staates Hamid Karsai eingesetzt, seinerzeit Spitzenberater des US-Konzerns UNOCAL (Union Oilcompany of California) (S. 305 f)
Hollywood: das militärische Propagandazentrum der USA
"Wir sind der Überzeugung, daß der Film eines der modernsten und weitreichendsten Mittel zur Beeinflussung der Massen ist, die es überhaupt gibt. Eine Regierung darf deshalb den Film nicht sich selbst überlassen." Dabei sei vor allem auf die Wirkung des Unterhaltungsfilms zu setzen. Denn "Nicht das ist die beste Propaganda, bei der die eigentlichen Elemente der Propaganda immer sichtbar zutage treten, sondern das ist die beste Propaganda, die sozusagen unsichtbar wirkt, das ganze öffentliche Leben durchdringt, ohne daß das öffentliche Leben überhaupt von der Initiative der Propaganda irgendeine Kenntnis hat." Diese Einschätzung der Rolle des Films stammt in dieser Formulierung nicht von führenden Kreisen Hollywoods, auch nicht von Regierungsmitgliedern der USA, sondern von NS-Propagandaminister Joseph Goebbels. Doch es fällt nicht schwer, diese Leitsätze dem militärischen Propagandazentrum der USA, wie Gerhard Wisnewski Hollywood nennt, zuzuschreiben. Über die Ebene der vorbereitenden Propaganda erfahren wir u.a. folgendes:
- Im Frühsommer 2001 kommt der Film 'Pearl Harbor' in die Kinos und verbreitet die alte Propaganda, die USA sei auf heimtückische Weise von Japan angegriffen worden. Das geschieht, obwohl zu diesem Zeitpunkt durch die Offenlegung der mehr als 50 Jahre geheimen Akten bereits bekannt ist, daß es sich 1941 um einen von den USA provozierten Angriff gehandelt hat, mit dem in der Bevölkerung eine Stimmung für den Eintritt der USA in den Zweiten Weltkrieg geschaffen werden sollte und wurde. (S. 307 f)
- Weitere Filme, die den 11. September vorbereiten, sind: Armageddon, Soldier of Fortune (Fernsehserie), Airforce One, Independence Day, Deep Impact, Delta Force One (S. 308-316)
- Die gemeinsame Ideologie dieser Filme: Kampf gegen eine Bedrohung (gegen das Böse), den zu führen, eine patrotische Pflicht ist. (S. 314)
- Die Regisseure dieser Filme entwickeln Leni Riefenstahls 'Triumph des Willens' weiter zu einem fortwährenden 'Triumph des Killens'. (S. 314)
- Die Erfahrungen Hollywoods sind Rohstoffe, ohne die sich ein räuberischer Feldzug kaum in ein moralisches Unternehmen zur 'Befreiung' der Bevölkerung des überfallenen Landes umwandeln läßt. (S. 317)
Ein Neues Amerikanisches Jahrhundert
Für einen 'normalen' Krieg bedarf es - wie schon so oft - eines entsprechenden fingierten Ereignisses. Für eine langanhaltende, vielleicht nie endende Epoche des Krieges im Rahmen eines Neuen Amerikanischen Jahrhunderts bedarf es eines ganz besonderen stimulierenden Ereignisses. Gerhard Wisnewski beleuchtet die Denkweise der heutigen US-amerikanischen Machthaber:
- Das 'Project for the New American Century' (PNAC) formuliert im Jahr 2000 etwa zeitgleich mit dem Film 'Pearl Harbor', der gewünschte Wandel zu einer dominanten Rolle der USA auf dem Globus lasse sich nur dann beschleunigen, wenn ein 'katastrophales Ereignis' eintrete, 'das als Katalysator dient - ein neues Pearl Harbor'. (S. 322 ff)
- PNAC-Männer sind u.a.: Richard Perle, Richard B. Cheney, Donald Rumsfeld, Paul Dundes Wolfowitz, Lewis Libby, Peter W. Rodman, John Bolton, Richard Armitage, William Kristol, Zalmay Khalilzad. (S. 326 f)
- Der 'Patriot Act' (ein sog. Sicherheitsgesetz zum Abbau demokratischer Rechte) befand sich schon vor dem 11.9.2001 in der Schublade. (S. 324)
- Die Aufklärung der Insider-Geschäfte mit sog. Put-Optionen im Vorfeld des 11.9.2001 verläuft im Sande. Die US-Börsenaufsicht SEC (Securities and Exchange Commission), deren damaliger Chef Harvey Pitt verspricht, die Käufer der Put-Optionen zu finden, ist mit Politik, Banken und Geheimdiensten verwoben. Pitt wird ein Jahr danach abgesetzt. (S. 341 f)
- "Man muß zugeben, daß all diese Verbindungen [der Familie Bush z.B. zum Hitler-Regime und zur Familie Bin Laden] die kühnsten Phantasien eines normalen Bürgers überfordern... Aus der Sicht dieser Netzwerke sind aber Leute, die an die Demokratie glauben, wählen gehen und über 'Skandale' erschrocken sind, nur unmündige Kinder, denen man einen Sandkasten namens Demokratie gönnt, damit sie nächstes Mal wieder zur Urne gehen." (S. 345)
- Gemäß Samual Huntington's 'Clash of Civilisation' soll im internationalen Kampf der Rassen das Gesetz des Dschungels eingeführt werden. PNAC-Mann William Bennett verdeutlicht, was das heißt: "Es wird nicht mehr zu Protesten führen, sollten Leichensäcke heimgebracht werden." und "Wir müssen killen." (S. 349)
- Der stellv. US-Verteidigungsminister und PNAC-Mann Paul Wolfowitz fordert, die Zufluchtsstätten der Terroristen "zu entfernen, die Systeme, die sie unterstützen, zu entfernen und Staaten, die sie fördern, auszulöschen." (S. 349)
- Bush-Berater und PNAC-Mann William Kristol freut sich: "Wir konnten Dinge umsetzen, die vorher politisch schwierig erschienen. Drei bis vier Wochen nach dem 11. September führten wir in Afghanistan Krieg, wir hatten Militärbasen in Zentralasien. Wer hätte vorher gedacht, daß das möglich ist?" (S. 352)
Feindbilder als Vorraussetzung für den Krieg
Über dem Portal des Wahrheitsministeriums leuchtet die Inschrift: Unwissenheit ist Stärke. Hier wird Tag für Tag die Geschichte gefälscht und es werden Feindbilder erfunden. Das ist so in George Orwells '1984'.
- In '1984' ist Immanuel Goldstein der Chef der 'Bruderschaft' und damit der ewige Staatsfeind. Osama bin Laden wird nach dem 11. September zum großen Staatsfeind. Danach ist es Saddam Hussein. Allesamt sind sie tot und unsterblich zugleich. (S. 362)
- Feindbilder sind erforderlich, um die ewige Kriegswirtschaft zu etablieren. (S. 363)
- Der private US-Nachrichtendienst Stratfor berichtet von Hinweisen auf eine Geheimabsprache zwischen USA, Rußland, Irak und Syrien, wonach Saddam Hussein die Flucht ermöglicht worden sein könnte. (S. 362)
Gerhard Wisnewski betrachtet in seinem bei Knaur erschienenen Buch den 11. September sehr systematisch und umfassend. Sein Resümee: Die Anschläge vom 11. September sind eine Verzweiflungstat in einer Situation, in der das Schicksal der USA und das des kapitalistischen Weltfinanzsystems auf des Messers Schneide stehen. (S. 363)
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