Rezensionen zum Thema 11.9. |
Die CIA und der 11. September 'Ein Krieg nach dem anderen' - Über die dritte Folge der arte-Sendereihe 'Die Geschichte der CIA' von William Karel - ausgestahlt am 22.10.2003 Hier der Vorankündigungstext zur dritten Folge: "Mit dem Ende des Kalten Krieges und dem Untergang der UdSSR verlor die CIA ihr Feindbild. Dadurch wurde ihre Existenzberechtigung in Frage gestellt. Zusätzlich büßte die Behörde durch die Fehleinschätzungen beim Einmarsch in Kuwait ihre Glaubwürdigkeit ein. Während dieser Zeit saß im Weißen Haus ein ehemaliger CIA-Direktor und Unterstützer der CIA, nämlich George Bush senior. Sein Nachfolger, Bill Clinton, hatte eher mangelndes Interesse an der CIA, was diese weiter schwächte. Der Film analysiert die zentrale Funktionsweise und die tatsächliche Macht der CIA in der Zeit vom ersten Golfkrieg im Jahr 1990 bis zu den Terroranschlägen von New York und Washington DC am 11. September 2001. Gezeigt werden der interne Krieg zwischen CIA und FBI, die Bedeutung der Erdöl-Lobby für die amerikanische Politik, die außenpolitischen Beziehungen der USA zu Saudi-Arabien und das Verhältnis zwischen der saudischen Königsfamilie und dem Terroristen Bin Laden. Warum gelang es weder FBI noch CIA, die Pläne des Al-Quaida-Netzes zu durchkreuzen? Das Scheitern des amerikanischen Geheimdienstes wird anhand der internen Struktur der CIA aufgerollt und mit Zeugenaussagen von Direkt-Beteiligten untermauert. Ehemalige FBI-Direktoren, CIA-Agenten, Außen- und Verteidigungsminister, Präsidentenberater und CIA-Beamte, die den Dienst bei der Behörde quittierten bzw. quittieren mussten, kommen zu Wort." Nachfolgend einzelne Bilder und Sequenzen aus der Sendung (Text der Sendung kursiv):
Die Gesamttendenz der Sendung: Die CIA unfähig, ein Versager, der weit davon entfernt ist, einen Anschlag wie den vom 11. September 2001 zu verhindern, geschweige denn selber zu planen. Und hier noch zwei weitere 'Erkenntnisse', die uns die Sendereihe vermitteln soll (zitiert nach dem Begleittext im Internet): "Am 7. Dezember 1941 wird bei einem überraschenden Luftangriff der Japaner auf die vor Pearl Harbor liegende US-Flotte ein Großteil der amerikanischen Kriegsschiffe zerstört. Die amerikanischen Geheimdienste hatten keinerlei Hinweise auf den bevorstehenden verheerenden Angriff." Und: "Jimmy Carter wird aller seiner Illusionen im Bezug auf Breschnew beraubt, als die Sowjets 1979 in Afghanistan einmarschieren. Kurz darauf beauftragt er Stansfield Turner und die CIA, die afghanischen Widerstandskämpfer für ihren Kampf gegen die sowjetische Besatzung mit Waffen zu versorgen." Nichts davon ist wahr. Pearl Harbor: Durch die Offenlegung von Akten, die mehr als 50 Jahre lang streng geheim waren, ist längst bekannt, daß es sich 1941 in Pearl Harbor um einen von den USA provozierten Angriff gehandelt hat, mit dem in der Bevölkerung eine Stimmung für den Eintritt der USA in den Zweiten Weltkrieg geschaffen werden sollte und wurde. Und zum Fall Afghanistan sagt Zbigniew Brzezinski, der 1979 Sicherheitsberater von US-Präsident Carter war, gemäß 'Le Nouvel Observateur' (France), Jan 15-21, 1998: "Wir drängten die Russen nicht, zu intervenieren, aber wir erhöhten bewusst die Wahrscheinlichkeit, dass sie dies tun würden. Was gäbe es da zu bereuen? Die Geheimoperation war eine exzellente Idee. Sie sorgte dafür, daß die Russen in die afghanische Falle tappten." Und stolz verkündet er, daß die USA ein halbes Jahr vor der sowjetischen Invasion in Afghanistan mit der Unterstützung der Mujahadeen begonnen haben, um damit der Sowjetunion ihr Vietnam zu bereiten. "Gemäß der offiziellen Version der Geschichte begann die Unterstützung der Mujahadeen durch die CIA im Verlauf des Jahres 1980, d.h. nach der Invasion der sowjetischen Armee in Afghanistan am 24.12.1979. Aber die bisher geheimgehaltene Realität ist eine gänzlich andere: In der Tat, es war der 3. Juli 1979, als Präsident Carter die erste Direktive für eine geheime Unterstützung der Opposition gegen das pro-sowjetische Regime in Kabul unterzeichnete. Und dies war genau der Tag, an dem ich an den Präsidenten eine Note schrieb, in der ich ihm erklärte, daß diese Unterstützung meiner Meinung nach zu einer sowjetischen Militär-Intervention führen würde." (komplette Wiedergabe des Interviews: siehe unten) Also: nichts von den Behauptungen ist wahr. Kann das anders sein? Man läßt Kriminelle über sich und ihre Sicht der Dinge erzählen und erwartet, daß sie über ihre Taten offen sprechen. Man läßt Vertreter eines Geheimdienstes über sich und die Welt reden und erwartet, daß sie die unter strenger Geheimhaltung stehenden Informationen preisgeben. Das ist naiv. Doch so zu tun, als sei die Desinformation Information, hat in unserer Gesellschaft hohen Rang, ist würdig ausgezeichnet zu werden - mit dem Preis für Propaganda. Genannt wird er vorsichtshalber anders. Hier Ausschnitte aus den Bildern von der Mimik des US-Präsidenten: Siehe dazu auch unter 'Die Frage nach den Tätern' die Betrachtungen Hier Auszüge aus der Begleitinformation zur Sendung im Internet Al-Kaida: Die Ermittlungen im Zusammenhang mit dem Anschlag auf das World Trade Center [New York 1993] bringen die Behörden 1995 auf die Spur des Al-Kaida-Terrornetzwerks und eines gewissen Osama Bin Laden. Der in Riad geborene Saudi mit dem Beinamen „Bankier des heiligen Krieges“ soll über ein Vermögen von geschätzten 2 Milliarden Dollar verfügen... New York 2001 - World Trade Center: Bei den Präsidentenwahlen des Jahres 2000 macht George Bush Junior mit hauchdünnem Vorsprung das Rennen um den Posten im Weißen Haus. Die CIA warnt ihn, Bin Laden drohe nun auch direkt den USA mit Anschlägen. Im März 2001, zwei Monate später, legt eine Regierungskommission einen 150-seitigen Bericht vor, der mit den folgenden Worten schließt: „Ein direkter Anschlag gegen amerikanische Bürger auf amerikanischem Boden, bei dem es zu Toten und Zerstörungen kommen kann, erscheint wahrscheinlich. Angesichts dieser Bedrohung fehlt es unserer Nation an einer kohärent arbeitenden Regierungseinrichtung.“ Trotz der immer konkreter werdenden Drohungen, geht die Fehde zwischen CIA und FBI weiter. Kompetenzgerangel und gezielte Zurückhaltung von Informationen sind nach wie vor an der Tagesordnung. Der FBI-Chef gibt seinen Beamten die Anweisung: „Mit der CIA werden keine Informationen geteilt.“ Im Februar 2001 erhält die CIA eine Warnung der Israelis: „Terroristen beabsichtigen, ein oder mehrere Linienflugzeuge zu kapern und sie als Waffe einzusetzen.“. König Abdallah von Jordanien, Präsident Mubarak und später auch der deutsche Bundeskanzler Schröder übermitteln dem Pentagon dieselbe Information: „In Kürze soll ein Anschlag auf amerikanischen Boden stattfinden, bei dem Flugzeuge eine Rolle spielen sollen.“. Am 11. September 2001 beginnt George W. Bush einen fünfwöchigen Urlaub auf seiner Ranch in Texas. Um 8 Uhr 47 erhält sein persönlicher Referent einen Anruf: Ein Linienflugzeug ist in einen der beiden Türme des World Trade Centers gerast. Interview des 'Le Nouvel Observateur' (Jan 15-21, 1998, p. 76) mit US-Sicherheitsberater Zbigniew Brzezinski (in englischer Sprache): Question: The former director of the CIA, Robert Gates, stated in his memoirs ["From the Shadows"], that American intelligence services began to aid the Mujahadeen in Afghanistan 6 months before the Soviet intervention. In this period you were the national security adviser to President Carter. You therefore played a role in this affair. Is that correct? Brzezinski: Yes. According to the official version of history, CIA aid to the Mujahadeen began during 1980, that is to say, after the Soviet army invaded Afghanistan, 24 Dec 1979. But the reality, secretly guarded until now, is completely otherwise: Indeed, it was July 3, 1979 that President Carter signed the first directive for secret aid to the opponents of the pro-Soviet regime in Kabul. And that very day, I wrote a note to the president in which I explained to him that in my opinion this aid was going to induce a Soviet military intervention. Q: Despite this risk, you were an advocate of this covert action. But perhaps you yourself desired this Soviet entry into war and looked to provoke it? B: It isn't quite that. We didn't push the Russians to intervene, but we knowingly increased the probability that they would. Q: When the Soviets justified their intervention by asserting that they intended to fight against a secret involvement of the United States in Afghanistan, people didn't believe them. However, there was a basis of truth. You don't regret anything today? B: Regret what? That secret operation was an excellent idea. It had the effect of drawing the Russians into the Afghan trap and you want me to regret it? The day that the Soviets officially crossed the border, I wrote to President Carter: We now have the opportunity of giving to the USSR its Vietnam war. Indeed, for almost 10 years, Moscow had to carry on a war unsupportable by the government, a conflict that brought about the demoralization and finally the breakup of the Soviet empire. Q: And neither do you regret having supported the Islamic fundamentalism, having given arms and advice to future terrorists? B: What is most important to the history of the world? The Taliban or the collapse of the Soviet empire? Some stirred-up Moslems or the liberation of Central Europe and the end of the cold war? Q: Some stirred-up Moslems? But it has been said and repeated: Islamic fundamentalism represents a world menace today. B: Nonsense! It is said that the West had a global policy in regard to Islam. That is stupid. There isn't a global Islam. Look at Islam in a rational manner and without demagoguery or emotion. It is the leading religion of the world with 1.5 billion followers. But what is there in common among Saudi Arabian fundamentalism, moderate Morocco, Pakistan militarism, Egyptian pro-Western or Central Asian secularism? Nothing more than what unites the Christian countries. Quelle: |
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