'Meisterwerk' der Manipulation
Über den Beitrag 'Juden, BKA und CIA - Absurde Verschwörungstheorien zum 11. September' von Philip Kusch, Christoph Mestmacher und Volker Steinhoff in der ARD-Sendung 'Panorama' vom 21.8.2003
Ein Beispiel dafür, wie der Kampf um die Köpfe entbrennt und mit welchen infamen Mitteln er geführt wird, ist der Fernsehbeitrag 'Juden, BKA und CIA - Absurde Verschwörungstheorien zum 11. September':
Hier der (selbstentlarvende) Vorankündigungstext: "Menschen in aller Welt waren dabei, als es geschah, 'live', im Fernsehen. Kein Terroranschlag ist so gründlich dokumentiert. Doch selbsternannte Experten des 11. September bestreiten die Fakten, vermuten hinter allem Fälschung und Verschwörung und behaupten, nur sie würden die wahren Hintermänner und Hintergründe kennen. So stürzte das World Trade Center angeblich durch Sprengung ein, das Pentagon wurde nicht von einem Flugzeug, sondern von einer Rakete getroffen, und zumindest einige der Todespiloten leben noch.
Alles blanker Unsinn, aber immer mehr Menschen glauben daran und kaufen begeistert die Bücher der Verschwörungstheoretiker. Nach einer Umfrage der ZEIT denkt immerhin jeder fünfte Deutsche, dass die US-Regierung die Anschläge selbst in Auftrag gegeben haben könnte. Viele fallen auf die dubiosen Bestseller-Autoren rein, weil die oft nach einem wirkungsvollen, wenn auch schlichten rhetorischen Muster verfahren: Behauptungen aufstellen, die niemand widerlegen kann.
Ein Beispiel: Da sich in den Trümmern des 11. September - aus nachvollziehbaren Gründen - weder die Leichen aller 19 Attentäter finden ließen noch das Fehlen von Sprengstoffresten nachgewiesen werden konnte, lässt sich leicht sagen: Die Attentäter leben noch, das World Trade Center wurde gesprengt. Andere Behauptungen, etwa, es habe keine Flugzeugtrümmer vor dem Pentagon gegeben, lassen sich hingegen schnell widerlegen, denn Fotos beweisen das Gegenteil. Oder: "Die Juden" seien vor dem Anschlag gewarnt worden und hätten die Gebäude verlassen. Fakt ist: Hunderte der Opfer waren Juden. Für die Angehörigen bietet aber auch diese Gegenrede wenig Trost. Denn dass die Verschwörungstheoretiker und ihre Anhänger ihnen den Tod ihrer Verwandten in aller Öffentlichkeit einfach so absprechen können, klingt für sie wie Hohn, bleibt unfassbar."
Und hier ein kommentierter Streifzug durch den Filmbeitrag (Originaltext kursiv):
| Anmoderation Anja Reschke: Man muss nur ein Datum nennen, und jeder weiß Bescheid: 11. September. Genau der Tag, an dem die Amerikaner das World Trade Center mit einer Atombombe gesprengt, in das Pentagon eine Rakete gejagt und 19 unschuldige Araber dafür verantwortlich gemacht haben. Was für ein Unsinn, sagen Sie? Jeder fünfte Deutsche glaubt beispielsweise, dass nicht bin Laden, sondern der amerikanische Geheimdienst, die CIA selbst hinter den Anschlägen gesteckt haben. Solch bizarre Verschwörungstheorien finden sich überall, haben enormen Zulauf. Alles, was wir mit eigenen Augen gesehen haben, sei erfunden und erlogen, sagen diese selbsternannten Experten. Beweise haben sie nicht, aber sie verhöhnen damit die knapp 3.000 Opfer. Christoph Mestmacher und Volker Steinhoff über absurde Verschwörungstheorien und ihre Verfasser.
Anmerkung: Die Moderatorin liest hier einen Text und ist sich dabei offenbar nicht bewußt, welch verworrenes Zeug voller Unterstellungen sie damit unter die Zuschauer bringt. Keiner der Autoren, deren Bücher hier eingeblendet sind, behauptet bespielsweise etwas von einer Atombombe. Alles sei erfunden und erlogen. Was ist 'Alles'? Sie hätten dafür keine Beweise, wird ihnen vorgeworfen. Wozu Beweise für etwas, was sie gar nicht behaupten? Sie würden die Opfer verhöhnen. Das ist eine infame Unterstellung. Ein Opfer wird nicht dadurch verhöhnt, daß bei einem Verbrechen nach dem Täter gefahndet wird. |
| Diese Bilder gingen um die Welt - live, Millionen sahen zu. Doch sie alle sollen Opfer einer großen Täuschung geworden sein. Die Flugzeuge ins World Trade Center etwa - alles nur inszeniert. Das zumindest behaupten einige selbsternannte Experten:
Anmerkung: Suggeriert wird: Was Millionen Menschen im Fernsehen präsentiert wird, entspricht der Wahrheit, kann nicht falsch sein. Aber das ist nicht die einzige Ebene der Verlogenheit dieser Sätze. Unterschwellig enthalten sie die Behauptung, es seien keine Flugzeuge ins World Trade Center geflogen - was keiner der Buchautoren behauptet. |
| Etwa Andreas von Bülow - Sozialdemokrat und ehemaliger Bundesminister. |
| Oder Horst Mahler - Der Rechtsextremist kämpft für das Vierte Reich. |
| Und Mathias Bröckers - Dieser Verschwörungstheoretiker arbeitete lange bei der linksalternativen taz. |
| Und Gerhard Wisnewski - Er fühlt sich immer berufen, wenn es um Terrorismus geht, wittert überall Fälschung.
Anmerkung: In einer Reihe: Von Bülow, der Rechtsextremist Mahler, Bröckers, Wisnewski. Das seien die selbsternannten Experten - einer wie der andere. Es ist klar, was beabsichtigt ist: kritische Gedanken durch die Kombination mit braunem Schwachsinn in Mißkredit bringen. |
| Steigende Beliebtheit für ihre abstrusen Ideen. Ihre Bücher sind Bestseller in Deutschland. 0-Ton Ulla Rowohlt (Verlag 2001): "Dieses Buch ist im Moment unser meistverkauftester Titel." Reißender Absatz, ausverkaufte Veranstaltungen. Verschwörungstheorien zum 11. September sind hierzulande das Thema. Alles wird angezweifelt.
Anmerkung: Vage wird darauf hingewiesen, daß es Bücher der vorgeführten Autoren gibt - in denen sie ihre abstrusen Ideen ausbreiten. Ginge es um eine seriöse Buchbesprechung, würde dargestellt, welche Bücher das sind. Aber das tut dieser Beitrag sicherheitshalber nicht. Sonst kämen die Zuschauer wohl möglich auf die Idee, das eine oder andere Buch selber lesen zu wollen und sich ihr eigenes Urteil zu bilden. Das aber wäre das letzte, was mit diesem Beitrag beabsichtigt ist. |
| 0-Ton Umfrage: "Weil man Al Qaida alles Mögliche vorwirft und es zum Teil nicht bestätigt worden ist. Und deshalb bin ich etwas skeptisch."
Anmerkung: Und jetzt wird vorgeführt, was mit der Verbreitung der 'abstrusen Ideen' in der Bevölkerung angerichtet wird, wie sie verhetzt wird. Sie sind nicht sensibilisiert beispielsweise durch die aufgeflogenen Lügen der US-Regierung in Zusammenhang mit dem Irak-Krieg. Nein, sie sind Opfer der 'Verschwörungstheoretiker'. So soll es den Zuschauern suggeriert werden. |
| 0-Ton Umfrage: "Ist schwer zu sagen. Möglich. Oder der CIA ist auch möglich." |
| 0-Ton Umfrage: "Irgendwelche Geheimdienste auf dieser Erde haben unter Umständen Interesse daran."
Anmerkung: Dies sind die Leute mit 'Dachschaden', wie diejenigen 20 Prozent der Deutschen, die eine Verwicklung der USA in die Anschläge für möglich halten, übrigens von der 'linksalternativen taz' bezeichnet werden. 20 Prozent der Deutschen sind auf Abwege geraten. Dagegen muß etwas unternommen werden - mit allen Mitteln. Das ist offensichtlich der Auftrag, den die Autoren des Fernsehbeitrags zu erfüllen haben. |
| Das Grauen. Und: Die Stunde der Verschwörungstheoretiker. Ihre Behauptung: Die 19 ermittelten Todespiloten seien nicht die Täter. Schließlich würden sechs noch leben.
Anmerkung: Nicht die äußerst mangelhafte und lückenhafte Beweisführung von US-Stellen, die wenige Tage nach dem 11. September eine fragwürdige Liste mit 19 arabischen Tätern veröffentlichte, wird kritisiert. Nein, kritisiert werden diejenigen, die sich des Eindrucks nicht erwehren können, das hier etwas nicht stimmt - ob von den angeblichen Tätern jetzt einige noch leben oder nicht. |
| 0-Ton Mathias Bröckers (Verschwörungstheoretiker): "Diese Sechs leben noch. Die haben sich ja auch gemeldet und haben gesagt: Wie kommt das, dass ich auf das Fahndungsplakat gerate, ich hab' doch hier gearbeitet im Büro." Interviewer: "Das heißt aber nicht, dass alle Attentäter tot sein können." Mathias Bröckers: "Die Sechs leben noch."
Anmerkung: Man läßt Mathias Bröckers mit der These von den noch lebenden Hijackern zu Wort kommen, um sie dann durch einen 'Experten' - wer Verschwörungstheoretiker und wer Experte ist, bestimmen wir - ins Lächerliche ziehen zu lassen. |
| Dieser Mann hat die Behauptung überprüft, monatelang. 0-Ton Christoph Reuter (stern): "Das Ergebnis war, dass bei allen Familien, wo wir waren, die Familien gesagt haben: Am Anfang dachten wir vielleicht auch, die sind untergetaucht, die sind entführt worden. Aber es sind mittlerweile alle zu der Einsicht gekommen - bis auf Mohammed Attas Vater - dass die tatsächlich sich an diesem Anschlag beteiligt haben."
Anmerkung: Dieser Mann ist genial. Er hat eine neue Methode erfunden, Verbrecher ihrer Tat zu überführen. Man fragt die Familien. Und wenn die vermuten, an dem Verdacht könne etwas dran sein, ist die Verurteilung perfekt. Welch eine Rechtsauffassung! |
| Und auch das sei alles erfunden. Verzweifelte Anrufe von Passagieren aus den entführten Flugzeugen bei Angehörigen. Alles gefälscht, die Technik mache es möglich.
Anmerkung: Daß bereits zu den Planungen zur 'Operation Northwoods', einer US-Geheimdienstoperation, mit der Anfang der 60er Jahre ein Krieg gegen Kuba eingefädelt werden sollte, ein gefälschter Notruf gehörte, wird hier nicht erwähnt. Wozu auch? |
| 0-Ton Andreas von Bülow (Verschwörungstheoretiker): "Die Technik ist so unglaublich gut, dass sie einem sprechenden Menschen fast schon live andere Worte in den Mund legen können gegenüber dem, was er eigentlich sagt."
Anmerkung: Statt darauf hinzuweisen, in welchem Maße sich die technischen Möglichkeiten bis heute weiterentwickelt haben, wird von Bülows Einschätzung gekontert - auf einer ganz anderen Ebene: |
| Auch diese Witwe sprach also mit einem Computer und nicht mit ihrem Mann?
Anmerkung: Dem sachlichen Argument von Bülows wird das Leid der Witwe entgegengestellt. Das Bild, das die Mutter und ihr Kind betrachten, zeigt offenbar ihren Mann, der im Rahmen der Ereignisse vom 11. September ums Leben gekommen ist. Mit Emotionen soll die berechtigte Frage nach dem Tathergang verdeckt werden. |
| 0-Ton Lyzbeth Glick (Witwe): (Übersetzung) "Das Erste, was mein Mann sagte, war: ‚Es sind böse Menschen an Bord, es sind drei, sie sagen, sie haben eine Bombe. Ob sie das Flugzeug sprengen?'"
Anmerkung: Das Telefonat, um das es hier geht, soll aus der Maschine, die angeblich bei Shanksville abgestürzt ist, geführt worden sein. Statt in diesem Zuammenhang Gerhard Wisnewski, der sich in seinem Buch mit diesem Telefonat beschäftigt hat und dabei auf Ungereimtheiten gestoßen ist, zu Wort kommen zu lassen, bleibt die Aussage der Frau als scheinbar unumstößlicher Beweis dafür, daß sie tatsächlich von ihrem Mann angerufen worden ist, unreflektiert im Raum stehen. Den Zweifeln der Buchautoren an der Authentizität und an der technischen Durchführbarkeit der Anrufe wird nicht nachgegangen. |
| Das Leid der Opfer - oft habe es das nicht gegeben, behaupten Verschwörungstheoretiker. Etwa die Trauer um die jüdischen Toten - völlig überflüssig. Denn die meisten Juden seien vorher gewarnt worden, hätten sich gerettet. Diese bösartige Behauptung vertritt auch der Neonazi Horst Mahler, weil sie ihm nur zu gut in sein braunes Weltbild passt.
Anmerkung: Hier wird jetzt geschickt das Gerücht von den gewarnten Juden eingebaut. "Verschwörungstheoretiker behaupten" wird nebulös formuliert. Es wird schon etwas davon an den Buchautoren Bröckers, Hauß, von Bülow und Wisnewski hängen bleiben. |
| 0-Ton Horst Mahler (Verschwörungstheoretiker): "Auffällig ist natürlich, dass ganz wenige Juden umgekommen sind." Interviewer: "Wie viele?" Horst Mahler: "Fünf, sagt man."
Anmerkung: Hier wird das erste Mal Horst Mahler, ehemaliges Vorstandsmitglied der NPD, ins Spiel gebracht, einer Partei, deren Beziehungen zum Verfassungsschutz mittlerweile niemandem mehr verborgen sind. Welche Funktion er hier erfüllen soll, ist klar: er soll den kritischen Betrachtungen der Buchautoren den entsprechenden antisemitischen Anstrich geben, um damit ihre Gedanken zu diskreditieren. |
| Entsetzen bei New Yorker Juden über diese Behauptung bar jeder Fakten. Und trotzdem: Immer wieder müssen sie sich diese perfide Theorie anhören. 0-Ton Abraham Foxman (Anti-Defamation League): (Übersetzung) "Nach allem, was wir wissen, sind 15 bis 17 Prozent der Toten im World Trade Center Juden, also 400 bis 500. Aber ich weiß nicht, ob das viel ausmacht bei Leuten, die so pervers sind. Es ist unendlich schmerzhaft für die Angehörigen zu lesen, dass ihre Verwandten gar nicht gestorben seien, weil sie Juden sind."
Anmerkung: Keiner der Autoren der drei erschienenen Bücher (Bröckers/Hauß, von Bülow, Wisnewski) stellt die Behauptung auf, 'die Juden' seien gewarnt worden - wie im Ankündigungstext zur Sendung zu lesen ist. Bei Bröckers/Hauß wird dieses Thema aufgegriffen. Aber es wird deutlich gemacht, daß es sich dabei um ein wahrscheinlich bewußt lanciertes Gerücht handelt, das dazu dient, Kritik an der gängigen Darstellung des 11. September in Mißkredit zu bringen. Sie machen sich dieses Gerücht nicht zu eigen. Jetzt so zu tun, als würden die Buchautoren dieses Gerücht selber verbreiten, ist Diffamierung. |
| Als Opfer passen Mahler die Juden nicht, als Täter sehr wohl. Sein Motiv ist klar: Keine anständige Verschwörung ohne die Juden. 0-Ton Horst Mahler (Verschwörungstheoretiker): "Gewisse Kreise der Juden haben die USA praktisch usurpiert, und sie beherrschen die Machtmittel der USA in ihrem Interesse und im Interesse Israels." Interviewer: "Die haben das World Trade Center angegriffen?" Horst Mahler: "Ja, sicher. Sie haben diese Show inszeniert mit diesen Opferzahlen, um ihre Interessen auf diese Weise durchzusetzen."
Anmerkung: Es ist bemerkenswert, daß ein Mann wie Mahler sich hier so äußern kann. Aber er soll in diesem Beitrag - wie auch sonst in der Öffentlichkeit - seine Rolle spielen. Das wird ganz offensichtlich. |
| Und tatsächlich: Kaum ein Verschwörungstheoretiker, auch nicht der Sozialdemokrat Bülow, verzichtet auf die jüdische Weltverschwörung. 0-Ton Andreas von Bülow (Verschwörungstheortiker): "Wenn man den israelischen Mossad-Agenten Glauben schenken darf, dass psychologische Kampfführung eben dazu führt, dass auch Terrorakte gesetzt werden, die der eigenen Bevölkerung zu Lasten gehen, dann spielt eben die israelische Seite an diesem 11.9. möglicherweise eine Rolle."
Anmerkung: Von Bülow spricht von der Strategie des israelischen Geheimdienstes. Die Autoren dieses Beitrags machen daraus eine Äußerung über 'die jüdische Weltverschwörung'. Das ist infam - besonders weil seine Überlegungen auf die Ebene eines Horst Mahler gezogen werden. |
| Und so werden die eigentlichen Täter von jeder Schuld frei gesprochen, etwa Mohammed Atta, Chef der Todespiloten. Sein Hamburger Vorleben - angeblich ganz anders als von den Behörden ermittelt. Aus einem typischen Studentenjob von Atta wird ein geheimnisvoller Einsatz bei einer ominösen "Scheinfirma" - weit weg von Hamburg. Beleg:
Anmerkung: Kein Gericht hat bisher über die Täterschaft der angeblichen Hijacker befunden. Aber die Panorama-Autoren besitzen die Überheblichkeit, mit Sicherheit zu behaupten, wer die 'eigentlichen Täter' sind. - Ansonsten wird hier jetzt ein absolutes Randthema hochstilisiert und zum Maß für die Glaubwürdigkeit der Buchautoren gemacht. Ihnen soll offenbar schlampige Recherche vorgeworfen werden. Doch bei näherer Betrachtung geht dieser Schuß nach hinten los. Bei von Bülow heißt es, die Firma (in Wentorf) "liegt weit vom Studienort Hamburg-Harburg entfernt". Hier wird daraus: "weit weg von Hamburg". Das ist zweierlei. Damit soll unterstellt werden, von Bülow habe keine Ahnung. |
| 0-Ton Andreas von Bülow (Verschwörungstheoretiker): "Es gibt einen Amerikaner, der dieser Sache ein bisschen nachgegangen ist. Und der hat wohl einen Deutschen gefunden, der behauptet hat, das wäre mit hoher Wahrscheinlichkeit eine Scheinfirma."
Anmerkung: Tatsächlich liegt Wentorf nahe der Hamburger Stadtgrenze. Aber der Weg von Harburg mit der S-Bahn führt von dort zum Hauptbahnhof in der Innenstadt und dann mit einer anderen Linie wieder aus der Stadt heraus bis jenseits der Stadtgrenze. Und dort ist der S-Bahnhof keineswegs mitten im Ort, sondern außerhalb in Reinbek. Diesen Weg 'weit' zu nennen, ist deshalb keineswegs falsch. |
| Hier ist die "Scheinfirma". Sie ist ganz real, von Attas Wohnung schnell zu erreichen. Statt in Amerika zu recherchieren, hätte Bülow einfach nur in Hamburg anrufen müssen, Stadtteil Wentorf.
Anmerkung: Das ist eine Falschinformation: Wentorf ist kein Stadtteil von Hamburg. Es liegt zwar nahe der Stadtgrenze, gehört aber - wie auch von Bülow es beschreibt - zum Landkreis Lauenburg, der sich bis zur früheren innerdeutschen Grenze erstreckt. Ob es sich dabei um die Firma handelt, die von Bülow erwähnt, läßt sich nicht nachweisen. Von Bülow nennt keinen Firmennamen, und die Autoren dieses Beitrags - wie übrigens auch der Spiegel in seinem unsachlichen Buch-Verriß vom 4.8.2003 - ebenfalls nicht. Und wieviele Firmen in diesem Haus ansässig sind, wieviele Mitarbeiter die Firma hat und wie die Verhältnisse im Zeitraum von 1994 bis 1999 waren, um den es geht, bleibt dem Zuschauer ebenso verborgen. Innerhalb von vier Jahren kann sich vieles geändert haben.
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| 0-Ton Andreas von Bülow (Verschwörungstheoretiker): "Ich kann nur wiedergeben, was die amerikanische Quelle dort genannt hat. Es ist im Grunde genommen für mich nur ein Punkt gewesen, hinter dem man nachschauen muss, was ist da eigentlich gewesen."
Anmerkung: In der Tat: das Thema hat nur eine marginale Bedeutung. Indem es dermaßen ausgebreitet wird, sollen die Zuschauer ins Abseits geführt werden. |
| 0-Ton Christoph Reuter (stern): "Dann bezieht sich einer auf den anderen, bezieht sich Bröckers, von Bülow - beziehen sich die Leute aufeinander und adeln, wenn man so will, ihre Quellen damit, ohne jemals geprüft zu haben, ob das stimmt. Und Wentorf ist insofern ein gutes Beispiel, weil Wentorf ist einfach zu überprüfen, da muss man nur ins Hamburger Telefonbuch schauen."
Anmerkung: Ein Blick ins Telefonbuch - online die Stichworte 'Wentorf' und 'Computer' eingegeben - führt zu einem einzigen Ergebnis: eine Firma mit japanischem Namen. Die Recherche mittels einer Telefon-CD ergibt vier Firmen. Ob eine von ihnen gemeint sein könnte, läßt sich nicht nachprüfen, da bei von Bülow und im Filmbeitrag der Firmenname nicht genannt ist. Die Firma sei schnell zu erreichen, behauptet Herr Reuter. Wie der Weg mit der S-Bahn von Harburg nach Wentorf führt, ist oben erläutert. Als schnell würde man etwas anderes bezeichnen. - Und auch die Behauptung, die Buchautoren würden sich aufeinander beziehen, ist eine Unterstellung. In den Quellenangaben der Bücher gibt es keine Querbezüge untereinander. |
| Egal, die 19 Araber sollen unschuldig bleiben. Nächste These: Nie hätten sie Flugzeuge in Hochhäuser fliegen können.
Anmerkung: Wieder befinden die Panorama-Autoren über die Täterschaft, über Schuld und Unschuld - vorbei an jeder Beweisaufnahme unabhängiger Gerichte. Wie kann jemand es wagen, die Vorverurteilung in Frage zu stellen! Wie kann jemand die Unschuldsvermutung unseres Rechtsstaats in Anspruch zu nehmen! Es lebe die Mediengesellschaft, in der die Medien die Gerichte ersetzen. 'Panorama' gibt die Richtung vor. --- Jetzt geht es in die nächste Runde, bei der die den Mainstream störenden Buchautoren der Lüge überführt werden sollen. |
| 0-Ton Andreas von Bülow (Verschwörungstheoretiker): "Meines Erachtens, und ich kann ja nur vertrauen dem, was Kampfjetpiloten sagen, es ist unglaublich schwierig, das zu leisten, wenn man nicht ein entsprechendes langjähriges Training hat, als Kampfpilot zum Beispiel."
Anmerkung: Wieder und wieder wird die Bezeichnung 'Verschwörungstheoretiker' eingeblendet, als wären die Buchautoren mit dieser Funktion auf die Welt gekommen. Daß von Bülow Jurist ist und Mitglied der parlamentarischen Kontrollkommission für die Geheimdienste war, wird den Zuschauern unseriöserweise vorenthalten. |
| 0-Ton Mathias Bröckers (Verschwörungstheoretiker): "Es wird ziemlich klar, dass die mit also an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht in der Lage waren, diese Flugmanöver, die am 11. 9. von den vier Maschinen ausgeführt wurden, die hoch kompliziert sind, wo zum Teil die Radarleute in den Towers gedacht haben, das seien Militärflugzeuge, weil die so irrsinnige Manöver machen, das kann kein Hobbypilot."
Anmerkung: Es ist klar: der Begriff 'Verschwörungstheoretiker' hat die Funktion, jede Diskussion im Keim zu ersticken. Er soll wirken wie eine große Keule, die jeden kritischen Gedanken platt macht - ähnlich den Begriffen 'antisemitisch' und 'antiamerikanisch'. |
| Interviewer: "Haben Sie jemals mit den Ausbildern gesprochen in Amerika?" Gerhard Wisnewski (Verschwörungstheortiker): "Nee, das hab' ich nicht, weil das auch meiner Meinung nach nicht nötig war."
Anmerkung: Während Andreas von Bülow und Mathias Bröckers sich noch kurz äußern können, darf Gerhard Wisnewski dann zum Thema nicht mehr zu Wort kommen. Seine Überlegungen zur Zuverlässigkeit von Hijacker-Operationen und die von ihm vorgetragenen Erkenntnisse erfahrender Piloten werden ausgeblendet. Die Möglichkeit einer Fernsteuerung der Flugzeuge wird in dem ganzen Beitrag sicherheitshalber gar nicht erst angesprochen. Und erst recht nicht der im Rahmen der 'Operation Northwoods' von US-Militärs geplante Austausch eines Passagierflugzeugs durch eine ferngesteuerte Maschine, die dann über Kuba zur Explosion gebracht werden sollte. Mit solchen Gedanken dürfen die Zuschauer nicht in Berührung kommen. |
| Vielleicht doch. Sarasota, Florida. In diesem Flugzeug lernte Todespilot Atta das Fliegen. Sein Fluglehrer fliegt sonst große Linienflugzeuge. 0-Ton Tom Hammersley (Fluglehrer von Atta): (Übersetzung) "Schaut her, Leute, ohne Hände. Es ist sehr leicht zu fliegen. Wenn ich den Deutschen eines sagen darf: Es ist so einfach zu fliegen, auch eine große Maschine. Man muss nicht viel können, um ein Flugzeug in einen Wolkenkratzer zu fliegen."
Anmerkung: Hier wird eine isolierte Meinung in den Raum gestellt, und das zudem von einer Person, die man als befangen bezeichnen muß. Die kleine Maschine, in der der Mann sitzt, mit einer Boeing auf eine Stufe zu stellen, entbehrt jeder sachlichen Grundlage. In keiner Weise wird darauf eingegangen, welche Leistung dem Piloten z.B. beim Anflug auf das Pentagon, einem extrem komplizierten Flugmanöver, abverlangt worden sein muß - wenn es denn tatsächlich wie behauptet stattgefunden hat. |
| Das Ignorieren von Originalquellen hat Methode. 0-Ton Prof. Wolfgang Vogt (Konfliktforscher): "Das Typische für Verschwörungstheoretiker ist, dass sie sehr nachlässig bei der Recherche sind, fahrlässig, und zwar lässt sich das dadurch belegen, dass sie in aller Regel sich selbst zitieren, d. h. andere Verschwörungstheoretiker, die auf ähnliche dubiose Art und Weise ihre Recherche vorgenommen haben. Sie scheuen es geradezu, mit Zeitzeugen oder vor Ort genaue Details zu recherchieren, weil das zeitaufwendig ist und weil es ihr Gebäude der angeblich richtigen Wahrheit möglicherweise erschüttern könnte."
Anmerkung: Diese Äußerungen des Experten mögen nicht falsch sein. Das Infame daran ist, die Äußerungen hier auf die kritischen Betrachtungen der Buchautoren zu beziehen. In der Tat: der Konfliktforscher mag recht haben, insbesondere wenn man den Begriff 'Verschwörungstheoretiker' durch den Begriff 'Mainstream-Journalisten' ersetzt. "Das Typische für Mainstream-Journalisten ist, dass sie sehr nachlässig bei der Recherche sind", hieße es dann. Und wir sehen: In einer Hinsicht transportiert die Äußerung von Herrn Vogt eindeutige Desinformation. Der Journalist Gerhard Wisnewski - als der er in diesem Beitrag übrigens nirgends bezeichnet wird - hat sehr wohl vor Ort in den USA recherchiert und mit Zeitzeugen gesprochen. Noch dazu hat er die Ergebnisse zusammen mit dem Filmemacher Willy Brunner in der Fernsehdokumentation "Aktenzeichen 11.9. ungelöst" im WDR-Fernsehen präsentieren können. Absolut unseriös ist es, diese Information zu unterschlagen und immer nur mit dem Begriff 'Verschwörungstheoretiker' zu operieren. |
| Noch dreister die nächste Behauptung: Die Flugzeuge ins World Trade Center - von Millionen live gesehen - sie habe es nie gegeben. Horst Mahler erkundet seine Wahrheit. 0-Ton Horst Mahler (Verschwörungstheoretiker): "Hier ist die Frage: Was ist das? Ist es ein Projektil? So was könnte es schon eher sein: Es ist ein Marschflugkörper, denn da sind genau die Bauelemente hier eines Cruise Missile."
Anmerkung: Hier wiederholt sich jetzt die Strategie, die Überlegungen der Buchautoren auf das Niveau Horst Mahlers zu bringen. |
| Und wieso gab es dann die Flugzeuge live auf CNN? Ganz einfach: 0-Ton Horst Mahler: "Das mit den Flugzeugen ist also dann nachträglich reinkopiert. Die Welt hat nur die gefälschten Bilder gesehen. Sie haben nicht gesehen, dass die Flugzeuge reingeflogen sind, sie haben alle nur diesen Film gesehen. Und da ist ein großer Unterschied."
Anmerkung: Die Autoren des Fernsehbeitrags sprechen von mehreren Flugzeugen, die live auf CNN zu sehen gewesen seien. Das ist interessant. Aber es ist eindeutig falsch. Live ist nur der Einschlag in den Südturm des World Trade Centers übertragen worden. Daß er den ersten Einschlag im Fernsehen gesehen habe, behauptet nur US-Präsident Bush. Der breiten Öffentlichkeit ist die Aufnahme vom Einschlag in den Nordturm zunächst vorenthalten worden. Die Autoren des Fernsehbeitrags bewegen sich damit auf dem Niveau Horst Mahlers: auch er spricht von mehreren Flugzeugen. |
| Das zweite Ziel der Todespiloten: Washington, das Pentagon. Alles Unsinn, sagen die Verschwörungstheoretiker, es sei gar kein Flugzeug eingeschlagen.
Anmerkung: Wieder eine Behauptung mit Unterstellungen: Das Wort 'Todespiloten' suggeriert die von den Autoren des Beitrag angepeilte Richtung ihres Denkens. Zur Frage, was ins Pentagon eingeschlagen ist, gibt es unter den Buchautoren unterschiedliche Auffassungen. In dieser undifferenzierten Form ist der Satz schlicht falsch. |
| Interviewer: "Was könnte es denn sonst sein, wenn es kein Flugzeug war?" Andreas von Bülow (Verschwörungstheoretiker): "Es gibt natürlich die Möglichkeit, dass es eine Cruise Missile gewesen ist."
Anmerkung: Die Aufnahmen vom Pentagon, die zeigen, wie die Gebäuderinge des Pentagon durchschlagen worden sind, und die es äußerst schwer machen anzunehmen, daß dafür ein Passagierflugzeug die Ursache gewesen ist, werden nicht gezeigt. Gezeigt und erwähnt wird nur, was zur intendierten Aussage paßt. |
| 0-Ton Gerhard Wisnewski (Verschwörungstheoretiker): "Hier sieht man einen weißen Rauchschwall auf das Pentagon zuschießen. Deswegen gehe ich, aber auch viele andere, davon aus, dass hier zum Beispiel ein Raketengeschoss eingedrungen ist."
Anmerkung: Die 2002 veröffentlichten Bilder, die die Explosion und eine mit dem anfliegenden Objekt in Zusammenhang stehende, horizontale, weiße Wolke zeigen - von der Gerhard Wisnewski hier spricht - werden nicht gezeigt und schon gar nicht analysiert. Auch von den durch das FBI beschlagnahmten Videoaufnahmen umliegender Sicherheitskameras ist nicht die Rede. Warum auch? |
| Ihr angeblicher Beweis: diese Bilder - eine leere Wiese vor dem Pentagon. 0-Ton Gerhard Wisnewski: "Man hat hier keine Teile von einem großen Flugzeugwrack gefunden. Man hat hier auch kein Flugzeug fotografiert oder gefilmt." 0-Ton Andreas von Bülow (Verschwörungstheoretiker): "Das Ganze ist erst mal insofern merkwürdig, als ganz offensichtlich auch das Pentagon über keine Fotografie verfügt, die die Trümmer dieses Flugzeugs zeigen."
Anmerkung: Kaum haben Gerhard Wisnewski und Andreas von Bülow damit ihre Skepsis zum Ausdruck gebracht, werden sie auch schon von den Autoren des Filmbeitrags ihrer Falschaussage überführt - vermeintlich: |
| Da ist so ein Foto. Zweifelsfrei ein Trümmerteil, exakt in den Farben des abgestürzten Flugzeugs.
Anmerkung: Das wäre ja auch zu dumm, wenn noch nicht einmal die Farben stimmen würden. Aber wo sind an diesem Teil die Spuren der Explosion? Wo sind die anderen Teile des Flugzeugs? Warum liegt dieses Teil weit weg von der Explosionsstelle isoliert auf dem Rasen? Und stimmt die Farbe tatsächlich? Das sind Fragen, zu denen Gerhard Wisnewski etwas hätte sagen können. Aber das durfte man natürlich nicht zulassen. |
| Interviewer: "Haben Sie jemals mit dem Fotografen gesprochen, der das Foto gemacht hat?" Gerhard Wisnewski: "Nein, ich weiß auch nicht, ob das Foto authentisch ist, ehrlich gesagt." Interviewer: "Wenn man mit dem Fotografen spricht, klärt sich das relativ schnell." Gerhard Wisnewski: "Ja, das könnte man machen. Ich hab' mich um sehr viele Dinge gekümmert, ich hab' sehr viele Dinge recherchiert. Dieses erschien mir nicht notwendig, das zu recherchieren."
Anmerkung: Wie Gerhard Wisnewski das begründet und wie er das Foto und das darauf abgebildete Teil einschätzt, läßt man ihn nicht sagen. Das würde der Zielrichtung des Beitrags zuwiderlaufen. Die dazu gemachten Äußerungen werden weggeschnitten. |
| Wir haben recherchiert. Hier ist der Fotograf. Ein einfaches Gespräch mit ihm schafft Klarheit. Keine Fälschung, keine manipulierten Trümmer. 0-Ton Mark Faram (Fotograf): (Übersetzung) "Ich kam dahin, als die Feuerwehr kam, etwa 12 Minuten nach dem Einschlag. Das Foto habe ich dann 3 bis 4 Minuten später gemacht. In der Zeit konnte keiner was da hinlegen. Es waren auch zu viele Leute da, das hätte man gesehen."
Anmerkung: Er kam 12 Minuten nach dem Einschlag und behauptet zu wissen, was in diesen 12 Minuten geschah - und in der Zeit davor. Dieser Mann muß übersinnliche Fähigkeiten besitzen. Wer ist dieser Fotograf? Was sind das für Fotografen, die Zugang zum Gelände des Pentagon haben? Kann dort jeder Journalist mit Presseausweis ein und aus gehen? Keine Frage für die Autoren des Beitrags: diese Person, unabhängig von ihrer Herkunft, ist glaubwürdig. Sie muß nur das 'Richtige' sagen. Und wer ist dieser Mann tatsächlich? Auf der website der US-Airforce ( www.af.mil/news/airman/0902/cusic2.html) finden wir ihn als Autor eines anderen Bildes angegeben, das er ebenfalls am 11.9.2001 vor dem Pentagon aufgenommen hat. Stolz wird er dort wie folgt vorgestellt: "photo by Navy Journalist 1st Class Mark Faram". Das ist schon dreist: einen Militärfotografen zu befragen, ob hier etwas fingiert gewesen sein könnte! Daß fingierte Trümmerfelder Bestandteil der US-Planungen zur 'Operation Northwoods' waren, wird im gesamten Beitrag folgerichtig natürlich nicht erwähnt. |
| Das gilt auch für all die anderen Verschwörungstheorien. So viele Mitwisser für tausendfachen Mord an den eigenen Landsleuten? Und alle sollen bis heute schweigen? Was für eine Verschwörung!
Anmerkung: Und wieder - wie schon so oft in Sendungen über den 11. September - werden die Bilder des schrecklichen Verbrechens bemüht, um die Zuschauer in Betroffenheit zu tauchen und so jede kritische Frage nach den Tätern dieses Verbrechens abzutöten. "Soviele Mitwisser" - wieviele? "Tausendfacher Mord" - das bestreitet ja niemand. Mit bewußt nebulösen Formulierungen sollen diejenigen diffamiert werden, die die Frage nach der Täterschaft für noch nicht beantwortet halten. Was für eine Propaganda! |
Resümee: In einer Hinsicht kann dem Panorama-Beitrag Spitzenqualität zuerkannt werden: es handelt sich um ein Meisterwerk der propagandistischen Desinformation, das bekannte Vorfälle - hier den nicht und von niemandem zu leugnenden kriminellen Akt der Zerstörung mit tausenden Todesopfern - auf Nebenschauplätze herabzieht, statt systematisch einer Klärung der Täterschaft nachzugehen, die immerhin für einen erklärten Krieg gegen rund 60 Staaten dieser Welt - wie noch am Tag der Anschläge selbst von der US-Administration verkündet - herhalten soll und um deren Aufklärung im Widerpart zu den im grossen Stil unterdrückten, beseitigten, unter Geheimhaltung gestellten Beweismitteln die Autoren ausnahmslos - wenn auch nicht fehlerfrei - bemüht sind.
Übrigens, die von 'Panorama' durchgeführte Umfrage im Internet hat folgendes Endergebnis: Auf die Frage "Denken Sie, die US-Regierung könnte den Terror selbst in Auftrag gegeben haben?" antworten 70.24% mit Ja und nur 29.76% mit Nein! Mit diesem Ergebnis dürfte die Panorama-Redaktion die anvisierte Zielvorgabe weit verfehlt haben. Der Schuß ist nach hinten losgegangen.
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