Israels Krieg im Nahen Osten |
Eine Tasse Blut für die Bundeskanzlerin von Anneliese Fikentscher und Andreas Neumann am 2.1.2009 und vom Bundesverband Arbeiterfotografie am 4.1.2009 Frau Bundeskanzlerin, Sie sehen zusammen mit allen im Bundestag vertretenen Parteien - wie Sie es zuletzt noch in Ihrer so genannten Antisemitismus-Erklärung zu erkennen gegeben haben - das Existenzrecht des Staates Israel als Teil der Staatsräson der Bundesrepublik Deutschland und bestärken in diesem Rahmen den Staat Israel in seinem brutalen Vorgehen gegen die palästinensische Bevölkerung, aktuell gegen die von Israel im Gaza-Streifen unter unmenschlichen Bedingungen gefangen gehaltenen Palästinenser. Daran knüpfen sich für uns Fragen:
Frau Bundeskanzlerin, als Zeichen unserer Missachtung übersenden wir Ihnen - und den Verantwortlichen in Israel und anderen Staaten - symbolisch eine Tasse, die ebenso symbolisch mit palästinensischem Kinderblut gefüllt ist. Anneliese Fikentscher und Andreas Neumann
Frau Bundeskanzlerin, am 04.12.2008 hat der Deutsche Bundestag aus Anlaß des 70. Jahrestages der Reichsprogromnacht eine Antisemitismus-Erklärung verabschiedet, in der darauf verwiesen wird, daß das Existenzrecht des Staates Israel ein unaufgebbarer Teil der Deutschen Staatsräson sei. Was darf man sich darunter vorstellen? Vor dem anhaltenden Nahost Konflikt die Augen verschließen, sich in der Dreieinigkeit mit Olmert und Bush befinden und zum Himmel schreiendes Unrecht an der Palästinensischen Bevölkerung geschehen lassen? Wie Evelyn Hecht-Galinski, Tochter des ehem. Präsidenten des Zentralrats der Juden, halten wir jeden Abschuss von Raketen für falsch, auch die, die sich gegen Israel richten: "Aber war es nicht die unmenschliche Blockade und Totalabriegelung des größten und dicht besiedelsten 'Freiluftgefängnisses', die die Ausgehungerten und Verzweifelten zu diesen selbst gebauten Raketen greifen ließ, um auf ihr Leid und ihr Dasein hinzuweisen?" Wir sind sicher, Frau Bundeskanzlerin, Sie wissen, daß dies zutrifft. Die von Ihnen formulierte Behauptung, die sogenannte radikal-islamische Hamas und der Iran - zum wiederholten Male die nachweisliche Zitatfälschung des Iranischen Präsidenten Ahmadinedschad verwendend - negierten das Existenzrecht des Staates Israels, ja wollten Israel sogar von der Landkarte radieren, ist unseres Erachtens eindeutig falsch. Die Lüge wird nicht zur Wahrheit, wenn man sie nur oft genug wiederholt! Nachdem Sie am 29.12.2008 auch noch formuliert haben "Die Verantwortung für die Eskalation liegt eindeutig und ausschließlich bei der Hamas", ist für uns das Maß des Duldbaren überschritten. Ihr Verhalten löst bei uns Empörung und Beschämung aus. Wie können Sie die Tatsachen so offensichtlich auf den Kopf stellen? Wider besseres Wissen - und das dürfen wir unterstellen - behaupten Sie, Israel würde von der Landkarte getilgt; NEIN, deutlich sichtbar wird Palästina von den sich immer mehr ausweitenden Gebietsansprüchen Israels eliminiert! Während Sie die deutsche Weihnacht feiern, Israel den menschenverachtenden Angriff "Gegossenes Blei" in einer Orgie der Gewalt vom Himmel regnen läßt, verstummen nach und nach die Schreie der zerfetzten, unsäglich hilflosen, unschuldigen Menschen im Himmel von Bethlehem. Welche christlich aufgesetzte Scheinmoral liegt dieser Ihrer Handlungsweise zu Grunde? Schämen Sie sich in Grund und Boden! Das ist nicht der Weg zum Frieden. Sie untergraben mit Ihrer Haltung insbesondere auch das Existenzrecht der Menschen in Israel. Wir fordern Sie zur Besinnung auf, Sie tragen große Verantwortung, stellen Sie sich ihr im Interesse aller Betroffenen! Einstweilen können wir Ihren bisherigen Äußerungen nur tiefste Verachtung entgegenbringen. Frau Bundeskanzlerin, als Zeichen unserer Mißachtung übersenden wir Ihnen symbolisch eine Tasse, die ebenso symbolisch mit palästnensischem Kinderblut gefüllt ist - Blut von palästinensischen Kindern, christlichen, muslimischen und jüdischen Glaubens. Im Namen des Bundesverbandes Arbeiterfotografie
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Israels Kriegsführung gegen die (palästinensische) Infrastruktur Mike Whitney am 2.7.2006 auf der website 'Information Clearing House' |
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