Drohender Kriegsschauplatz Iran |
"Der Weltfrieden hängt am seidenen Faden" Gedanken von Fidel Castro nach einem Besuch von Mahmoud Ahmadinejad am 11.1.2012 in Cuba - in der offiziellen staatlichen Übersetzung
Gestern habe ich die Freude genossen, mich in aller Gelassenheit mit Mahmoud Ahmadinejad unterhalten zu können. Ich hatte ihn seit September 2006 nicht mehr gesehen, d.h. seit mehr als fünf Jahren, als er unser Land besuchte, um am 14. Gipfeltreffen der Blockfreien Länder in Havanna teilzunehmen, wo Kuba zum zweiten Mal für die vorgesehene Frist von drei Jahren für die Präsidentschaft dieser Organisation gewählt wurde. Ich war am 26.Juli 2006, einen Monat vor diesem Treffen erkrankt, und konnte mich kaum im Bett aufrichten. Mehrere der am Event teilnehmenden hervorragendsten Führungspersönlichkeiten waren so freundlich, mich zu besuchen. Chávez und Evo mehrere Male. An einem Mittag kamen vier, an die ich mich immer erinnere: Kofi Annan, Generalsekretär der UNO, Abdelaziz Buteflika, ein alter Freund, Präsident von Algerien; Mahmoud Ahmadinejad, Präsident des Iran, und ein stellvertretender Außenminister der chinesischen Regierung und jetzt Außenminister dieses Landes, Yang Jiechi, in Vertretung von Hu Jintao, Parteivorsitzender der Kommunistischen Partei und Präsident der Volksrepublik China. Das war wirklich ein bedeutender Augenblick für mich, der ich damals gerade unter großen Anstrengungen meine rechte Hand heilgymnastisch behandelte, die beim Unfall, d.h. beim Sturz in Santa Clara ernsthaft Schaden erlitten hatte. Mit den Vier habe ich Aspekte jener Probleme kommentiert, welche die Welt zu jenem Zeitpunkt konfrontierten. Die sind übrigens immer komplizierter und schwieriger geworden. Beim gestrigen Treffen sah ich den iranischen Präsidenten völlig gelassen und ruhig, vollkommen gleichgültig gegenüber den Drohungen der USA, im kompletten Vertrauen in die Fähigkeit seines Volkes, jeglicher Aggression zu begegnen, und auf die Wirksamkeit und Leistungsfähigkeit der Waffen - die sie zum Großteil selbst herstellen, um den Aggressoren einen unbezahlbaren Preis abzuverlangen. Das Kriegsthema wurde im Gespräch kaum berührt, sein Denken war auf jene, während seines Vortrags im Audimax der Universität Havanna dargelegten Ideen konzentriert, die auf den Kampf um das menschliche Wesen gerichtet waren: „Voranschreiten, bis der Frieden erreicht und bewirkt ist, und die Sicherheit, die menschliche Achtung und Würde, als ein Wunsch aller Menschen im Verlaufe der gesamten Geschichte.“ Ich bin sicher, dass seitens Iran keine unüberlegten, voreiligen Aktionen zu erwarten sind, die zum Ausbruch eines Krieges beitragen. Wenn dieser unweigerlich ausgelöst wird, dann wird dies als Ergebnis der Hitzköpfigkeit und angeborenen Unverantwortlichkeit des US-Imperiums geschehen. Ich bin der Meinung, dass die rund um den Iran geschaffene politische Situation, die alle verwickelt, und die aus ihr hervorgehenden Gefahren eines Atomkrieges in sich birgt – unabhängig davon, ob sie solche Waffen besitzen – äußerst heikel ist, da sie die Existenz unserer Gattung selbst bedroht. Der Mittlere Osten ist zur konfliktreichsten Region der Welt geworden, und gleichzeitig zum Gebiet, wo die lebenswichtigen energetischen Ressourcen für die Weltwirtschaft erzeugt werden. Die Zerstörungskraft und die starken Leiden großer Menschenmengen, die einige der im Zweiten Weltkrieg verwendeten Mittel verursacht hatten, haben eine starke Tendenz zum Verbot einiger solcher Waffen hervorgerufen, wie zum Beispiel der Atemgifte und anderer in jenem Krieg angewandter. Jedoch die Kämpfe um die gegensätzlichen Interessen und die riesigen Gewinne der Waffenproduzenten haben diese dazu geführt, immer grausamere und zerstörerischere Waffen herzustellen, bis die moderne Technologie jenes Material und jene Mittel lieferte, deren Anwendung in einem Weltkrieg zur Ausrottung und Vernichtung führen würde. Ich vertrete die Meinung, die ohne Zweifel von allen jenen Menschen mit einem elementaren Sinn für Verantwortung geteilt wird, dass kein einziges großes oder kleines Land das Recht hat, Atomwaffen zu besitzen. Diese hätten niemals verwendet werden dürfen, um zwei wehrlose Städte wie Hiroshima und Nagasaki anzugreifen, hunderttausende Männer, Frauen und Kinder zu ermorden und mit schrecklichen und dauerhaften Auswirkungen radioaktiv zu bestrahlen, Städte eines Landes, das schon militärisch besiegt war. Wenn der Faschismus die gegen ihn alliierten Mächte dazu gezwungen hat, mit jenem Feind der Menschheit bei der Herstellung solcher Waffen in Wettbewerb zu treten, so bestand nach Ende des Krieges und Schaffung der Organisation der Vereinten Nationen die oberste Pflicht jener Organisation darin, sie ohne Ausnahme zu verbieten. Aber die Vereinigten Staaten, stärkste und reichste Macht, haben der Welt die zu befolgende politische Linie auferlegt. Heute besitzen sie Satelliten, die vom Weltraum aus alle Bewohner des Planeten ausspionieren und überwachen. Ihre See-, Luft- und Bodenstreitkräfte sind mit tausenden Atomwaffen ausgerüstet, und sie steuern und manipulieren gleichzeitig über den Weltwährungsfonds nach Belieben die Finanzen und Investitionen der Welt. Wenn man die Geschichte jeder einzelnen der Nationen von Lateinamerika analysiert, von Mexiko bis Patagonien, ohne Santo Domingo und Haiti zu übergehen, kann man feststellen, dass alle, ohne eine einzige Ausnahme während zweihundert Jahren, d.h. seit Beginn des 19. Jahrhunderts bis heute, die schlimmsten Verbrechen erlitten haben, die die Macht, der Reichtum und die Gewalt gegen die Rechte der Völker begehen können, und sie erleiden dies auf die eine oder andere Art jedes Mal mehr. Immer zahlreicher tauchen hervorragende Schriftsteller auf. Einer von ihnen, Eduardo Galeano, Autor von „Las venas abiertas de América Latina” („Die offenen Adern von Lateinamerika“), der das Vorangegangene beschreibt, weilt auf Einladung gerade hier, um als Anerkennung für sein wichtiges Werk den angesehenen Preis Casa de Las Américas zu erhalten. Die Ereignisse folgen einander mit unglaublicher Schnelligkeit; aber die Technologie übermittelt sie dem Publikum noch schneller. An irgendeinem Tag, wie zum Beispiel dem heutigen, folgen mit außerordentlicher Schnelle wichtige Nachrichten aufeinander. Eine Agenturmeldung mit gestrigem Datum, also vom 11., gibt wörtlich folgende Nachricht wieder: „Der dänische Vorsitz der Europäischen Union bestätigte am Mittwoch, dass am 23. Januar eine neue Reihe an ernsthafteren europäischen Sanktionen gegen den Iran beschlossen werden wird, und zwar aufgrund seines Atomprogramms, und dass diese nicht nur auf die Erdölbranche sondern ebenfalls auf die Zentralbank gerichtet sein werden. „Wir werden dieses Mal weiter gehen, gleichzeitig bezüglich der Sanktionen im Erdölbereich und gegen die Finanzstrukturen“, sagte Villy Soevndal, Chef der dänischen Diplomatie, während eines Treffens mit der ausländischen Presse. Es ist klar wahrnehmbar, dass - mit dem Ziel, die Verbreitung der Atomwaffen zu verhindern - Israel hunderte atomare Sprengköpfe anhäufen darf, während Iran kein 20% angereichertes Uran herstellen darf. Eine weitere Nachricht zum Thema. Eine bekannte britische Nachrichtenagentur führt folgendes an: „China machte am Mittwoch keine Anstalten, den US-Forderungen zur Verminderung seiner Käufe von iranischem Erdöl nachzukommen und bezeichnete die Sanktionen von Washington gegenüber Teheran als übermäßig…“. Jedermann würde sich über die Unbekümmertheit wundern, mit der die Vereinigten Staaten und das zivilisierte Europa diese Kampagne mit einer unglaublichen und systematischen Terrorpraxis fördern. Diese, von einer weiteren bedeutenden europäischen Presseagentur übermittelten Zeilen sollen ausreichend sein: „Die am Mittwoch erfolgte Ermordung eines Verantwortlichen des Atomkraftwerks Natanz, in der Landesmitte von Iran, verfügt über drei Präzedenzfälle seit Januar 2010.“ Am 12. Januar jenes Jahres: „Masud Alí Mohamadi, ein international anerkannter Atomphysiker, Professor der Universität von Teheran, der für die Revolutionshüter arbeitete, starb durch die Explosion eines mit Sprengstoffen versehenen Motorrads vor seiner Wohnung…“. „29. November 2010: Majid Shahriari, Gründer der Atomgesellschaft von Iran und beauftragt mit einem der großen Projekte der iranischen Atomenergieorganisation’ […] starb in Teheran durch die Explosion einer an seinem Auto befestigten Magnetbombe. Am selben Tag wurde Fereydoun Abasi Davani, ein weiterer Atomphysiker, zum Ziel eines Attentats unter identischen Verhältnissen, als er sein Auto vor der Universität Shahid Beheshti in Teheran stationierte, wo beide Männer als Professoren tätig waren.“ – Er wurde nur verletzt. 23. Juli 2011: Der Wissenschaftler Dariush Rezainejad, der an Projekten des Verteidigungsministeriums arbeitete, wurde von Unbekannten durch Schüsse getötet, welche sich in Teheran auf einem Motorrad fortbewegten.“ „11. Januar 2012: - d.h., am selben Tag, als Ahmadinejad von Nicaragua nach Cuba reiste, um seinen Vortrag an der Universität Havanna zu halten – starb der Wissenschaftler Mostafa Ahmadi Roshan, der in der Anlage von Natanz arbeitete, deren kaufmännischer Direktor er war, in der Nähe der Universität Allameh Tabatabai, im Osten von Teheran bei der Explosion einer an seinem Auto angebrachten Magnetbombe“. Wie in den vorangegangenen Jahren „hat Iran erneut die Vereinigten Staaten und Israel beschuldigt.“ Es handelt sich um ein selektives Gemetzel von hervorragenden iranischen Wissenschaftlern, die systematisch ermordet werden. Ich habe Artikel von bekannten Sympathisanten Israels gelesen, die von Verbrechen sprechen, die von dessen Geheimdiensten in Zusammenarbeit mit den Vereinigten Staaten und der NATO ausgeführt wurden, als ob das etwas ganz Normales wäre. Gleichzeitig berichten die Nachrichtenagenturen aus Moskau Folgendes: „Russland hat heute darauf aufmerksam gemacht, dass in Syrien ein ähnlicher Schauplatz wie der von Libyen heranreift, warnte aber, dass dieses Mal der Angriff von der benachbarten Türkei ausgehen wird. Nikolai Patruschew, Sekretär des russischen Sicherheitsrates, behauptete, dass der Westen ‘Damaskus nicht so sehr wegen der Repression gegen die Opposition, als vielmehr wegen seiner Widerspenstigkeit, sein Bündnis mit Teheran zu unterbrechen, bestrafen’ will.…seiner Meinung nach reift in Syrien solch ein Schauplatz heran wie der von Libyen, aber dieses Mal werden die Angriffskräfte nicht aus Frankreich, Großbritannien und Italien kommen, sondern aus der Türkei…Er wagte sogar vorwegzunehmen, dass ‘es möglich ist, dass Washington und Ankara schon dabei sind, mehrere Optionen von Flugverbotszonen festzulegen, wo bewaffnete Armeen von syrischen Rebellen trainiert und konzentriert werden können’.“ Solche Nachrichten kommen nicht nur aus dem Iran oder dem Mittleren Osten, sondern ebenfalls aus anderen, dem Mittleren Osten nahe gelegenen Orten von Zentralasien. Dieselben ermöglichen uns, die Kompliziertheit der Probleme wahrzunehmen, die sich aus jener gefährlichen Zone ergeben können. Die Vereinigten Staaten sind durch ihre widersprüchliche und absurde imperiale Politik vor ernsthafte Probleme in Ländern wie Pakistan geführt worden, dessen Grenzen mit Afghanistan, einem weiteren wichtigen Staat, von den Kolonialherren gezogen worden sind, ohne die Kulturen und Volksstämme zu berücksichtigen. In letzterem Land, das über Jahrhunderte seine Unabhängigkeit gegenüber dem englischen Kolonialismus verteidigte, hat sich die Rauschgiftproduktion seit der US-Invasion vervielfacht, und die europäischen Soldaten begehen mit Unterstützung unbemannter Flugzeuge und hoch entwickelter Waffentechnik der Vereinigten Staaten beschämende Gemetzel, die den Hass der Bevölkerung vermehren und die Friedensmöglichkeiten in weite Ferne schieben. Dies und weiterer Schmutz und Dreck wird ebenfalls in westlichen Agenturmeldungen widergespiegelt: „WASHINGTON, 12. Januar 2012 - Leon Panetta, US-Verteidigungsminister, hat am heutigen Donnerstag das Verhalten von vier Männern, die als US-Marineangehörige präsentiert wurden und in Afghanistan auf Leichen urinierten, was mit einem Video im Internet verbreitet wurde, als ‘äußerst bedauerlich’ bezeichnet.…Ich habe das Bildmaterial gesehen und finde das Verhalten (jener Männer) äußerst bedauerlich…‘Dieses Verhalten ist völlig unangemessen für ein Mitglied der US-Armee und widerspiegelt auf keinen Fall die Kriterien und Werte, die unsere Streitkräfte zu achten schwören’." Aber es ist ebenfalls äußerst unmenschlich, dass Männer, Frauen und Kinder, oder ein afghanischer Kämpfer, der gegen die ausländische Besetzung kämpft, von Bomben aus unbemannten Flugzeugen ermordet werden. Etwas ebenfalls sehr Schwerwiegendes: Dutzende pakistanische Soldaten und Offiziere, die die Grenzen ihres Landes schützten, sind von jenen Bomben zerrissen worden. In Erklärungen von Karzai selbst, dem Präsidenten von Afghanistan, hat dieser verlautbart, dass die Schändung der Leichen „einfach unmenschlich" sei, und er bat die US-Regierung, „die härteste Bestrafung anzuwenden", unabhängig davon, Sprecher der Taliban erklärten, dass „in den letzten zehn Jahren hunderte ähnliche Akte stattgefunden haben, die nicht publik geworden sind". Man spürt sogar Mitleid mit jenen Soldaten, die, getrennt von ihren Familienangehörigen und Freunden, tausende Kilometer von ihrem eigenen Land entfernt, zum Kämpfen in solche Länder geschickt werden, die sie als Schulkinder vielleicht nicht einmal nennen gehört haben, und wo man ihnen die Aufgabe erteilt, zu töten oder zu sterben, um transnationale Unternehmen, Waffenhersteller und skrupellose Politiker zu bereichern, die jedes Jahr jene Fonds verschwenden, die für die Ernährung und Bildung der unzähligen Millionen Hungrigen und Analphabeten auf der Welt benötigt werden. Nicht wenige jener Soldaten, Opfer der erlittenen Traumas, nehmen sich schließlich das Leben. Übertreibe ich etwa, wenn ich behaupte, dass der Weltfrieden an einem seidenen Faden hängt? Quelle: nrhz.de Anhang Ahmadinedschad und Castro fordern Verbesserung der ungerechten Verhältnisse in der Welt - IRIB-Artikel vom 12.1.2012 Havanna (IRIB) - Der iranische Staatspräsident und der kubanische Revolutionsführer haben die Notwendigkeit der Einheit revolutionärer Staaten und ihre allseitigen Bemühungen für die Verbesserung der ungerechten Verhältnisse in der Welt unterstrichen. Mahmud Ahmadinedschad und Fidel Castro sind am Mittwoch (Ortszeit) in Havanna zusammengetroffen und haben die wichtigsten regionalen und internationalen Fragen erörtert. Dazu zählen allen voran die Folgen des ungerechten Systems auf der Welt, die atomare Abrüstung, der Ausbau der Beziehungen revolutionärer Völker, die Bemühungen um die Herstellung von Frieden und Sicherheit auf der Welt sowie die Bekämpfung der Verbreitung von Treibhausgasen. Ahmadinedschad hat bei diesem Treffen die revolutionäre und große Persönlichkeit von Fidel Castro gewürdigt und erklärt, alle Völker der Welt vor allem die revolutionären würden den Namen Fidel Castro kennen und diese revolutionäre Persönlichkeit ehren. Er verwies darauf, dass die Völker Kubas und Irans gemeinsame Ideale und Sichtweisen bezüglich internationaler Angelegenheiten haben und sagte, angesichts dessen, dass der Kapitalismus sein Ende erreicht habe, würden die Völker Kubas und Irans in der jetzigen Lage eine große Verantwortung tragen um ein neues System basierend auf Gerechtigkeit und Menschlichkeit herzustellen. Ahmadinedschad wies auf die zahlreichen Angriffe der Imperialisten auf die unabhängigen Völker wie die Kubas und Irans hin und sagte, in einer Zeit, in der der Imperialismus all seine Kraft gegen Iran und Kuba einsetzt, müssten die unabhängigen Völker mit Solidarität und Einigkeit ihre Kooperationen fördern und ihre Feinde mehr denn je zur Verzweiflung bringen. Der iranische Staatspräsident bekräftigte ferner die Bedeutung zunehmender Kooperationen zwischen Havanna und Teheran. Er unterstrich, enge und ausgedehnte Beziehungen zwischen Kuba und Iran in den Bereichen Politik, Wirtschaft und Kultur seien zu Gunsten beider Völker sowie zum Vorteil für alle Völker die Gerechtigkeit und Freiheit suchen. Fidel Castro, der kubanische Revolutionsführer, hat seinerseits die Standhaftigkeit des iranischen Volkes gegenüber dem Imperialismus gewürdigt und als lehrreich bezeichnet. Er erklärte, die IR Iran habe mit ihrem Widerstand gegenüber den Imperialisten auf der Welt eine hohe Stellung erreicht und sei unter den Völkern beliebt und mit dieser Stellung könne es das Zentrum der Hoffnung der Völker auf der Welt sein. Quelle: german.irib.ir Für eine Welt, die alle Menschen achtet - Der iranische Präsident Mahmud Ahmadinedschad hielt einen Vortrag in der Universität Havanna - Granma-Artikel vom 12.1.2012 „Der Kapitalismus ist im Niedergang. Die Welt braucht einen neuen Blick, der alle Menschen achtet", äußerte der Präsident des Iran, Mahmud Ahmadinedschad während einer Rede im Auditorium Maximum der Universität Havanna, wo er den Ehrendoktortitel für Politikwissenschaften erhielt. Ahmadinedschad erhielt den Ehrendoktortitel für Politikwissenschaften der Universität Havanna - Der iranische Staatschef verurteilte das kapitalistische System - Bei seiner Ankunft in Kuba wurde er vom Vizepräsidenten des Staatsrats, Esteban Lazo Hernández, empfangen - „Meine Anwesenheit in Kuba ist Zeichen der Solidarität zwischen unseren beiden revolutionären Völkern", versicherte er. Das höchste Ziel der Menschen sei nach Meinung des Staatschefs, glücklich zu sein, und um das Glück zu erlangen, seien drei Bedingungen erforderlich: Weisheit, Gerechtigkeit und Nächstenliebe. Hinsichtlich des ersten Aspekts betonte er die Wichtigkeit der wissenschaftlichen Kenntnisse, verurteilte aber die Wissenschaft im Dienst des Mordens oder der Demütigung von Menschen. Er beschuldigte die kapitalistischen Wirtschaftstheorien, Millionen Menschen in die Armut und zur ständigen Ausplünderung der Völker geführt zu haben. „Die Wurzel aller Kriege ist die Ungerechtigkeit. Nur die Gerechtigkeit garantiert einen wirklichen Frieden. Unsere gemeinsame Aufgabe besteht darin, gegen die Ungerechtigkeit zu kämpfen", betonte er. Ahmadinedschad kritisierte entschieden die Kriege der Vereinigten Staaten gegen den Irak und gegen Afghanistan und wandte sich, in klarer Anspielung an Washington, gegen „diejenigen, die Kriege führen, um die Präsidentschaftswahlen zu gewinnen". Seiner Meinung nach führt das kapitalistische System nur zur Ungerechtigkeit. „Wenn ihm bereits die Logik fehlt, wird zu den Waffen gegriffen, um zu töten und zu zerstören. Das einzige, was dem kapitalistischen System heute geblieben ist, ist zu töten. Es ist ein System, das praktisch am Scheitern und in seinem Niedergang ist." In einigen Szenarien befinde sich der Kapitalismus „in einer Sackgasse", sagte er. Deshalb forderte er eine neue Weltordnung auf der Grundlage der Gerechtigkeit und der Achtung aller Menschen und ermutigte Kuba und seine Studierenden, gemeinsam mit denen des Irans für deren Gestaltung zu arbeiten: „Wir werden mit euch in diesem Kampf um die Erreichung der Würde des Menschen stehen." „Wir müssen aufmerksam und wachsam sein. Wenn wir nicht die neue Weltordnung der Zukunft planen, werden es die Erben der Sklavenhalter und die Kapitalisten sein, die das neue System kontrollieren und uns auferlegen werden", fügte er hinzu. Der iranische Präsident verurteilte den Imperialismus, weil er ihn als unmenschliches Denken erachtet. „Die Gerechtigkeit wird kommen", schloss er. Dem Festakt der Verleihung des Ehrendoktortitels wohnten bei: Esteban Lazo Hernández, Vizepräsident des Staatsrats; Gustavo Cobreiro Suárez, Rektor der Universität Havanna; José Carlos Vázquez López, Dekan der Fakultät für Philosophie und Geschichte, und Repräsentanten des in Kuba akkreditierten diplomatischen Korps. Cobreiro erklärte die Gründe, weshalb Ahmadinedschad eine so hohe Auszeichnung verliehen wurde: Die iranische Revolution von 1979 war ein historischer Meilenstein. In seinen beiden Amtszeiten seit 2005 hat Ahmadinedschad die Beziehungen zu Kuba vertieft und die Verbindungen mit Lateinamerika gefördert. Außerdem verteidigt er das Recht der Völker auf Selbstbestimmung gegenüber ausländischen Aggressionen. José Carlos Vásquez legt den politischen Werdegang von Ahmadinedschad dar und erinnerte daran, dass er sich von jungen Jahren an den Kämpfen seines Volkes anschloss. Mit dem Sieg der Islamischen Revolution im Iran wurde er zu einem der Gründer und Mitglieder des Islamischen Studentenverbandes der Universität für Wissenschaften und Technologie. Nach dem Vortrag legte Ahmadinedschad vor dem Denkmal des Nationalhelden José Martí auf dem Platz der Revolution ein Blumengebinde nieder, wobei ihn der Erste Vizeminister für Auswärtige Beziehungen, Marcelino Medina, begleitete. Der iranische Staatschef erhielt eine Erklärung über das Leben und Werk des Apostels. Der persische Staatsmann war am Mittwochmittag in Kuba eingetroffen und vom Vizepräsidenten des Staatsrats Esteban Lazo auf dem Internationalen Flughafen José Martí empfangen worden. Kuba war die dritte Station seiner durch vier Länder führenden Lateinamerikareise. Quelle: granma.cu |
Weiterer Beitrag zum drohenden Kriegsschauplatz Iran: |
Beate Klarsfeld oder Evelyn Hecht-Galinski? Offener Brief von Anneliese Fikentscher und Andreas Neumann zur Kandidatin der LINKEN bei der Bundespräsidentenwahl am 18.3.2012 - 5.3.2012 |
Alle Beiträge zum Iran im Überblick: |
Tagebuch Iran Notizen aus dem Kontext des drohenden Krieges gegen den Iran |
Die 'Welt', ein 'genialer Netzwerker' und der Angriffskrieg gegen den Iran Anmerkungen zu einem Artikel in der 'Welt', 12.2.2006 |
Was die Kriegspropagandisten von sich geben Äußerungen von Angela Merkel, George W. Bush, John McCain, Joseph Lieberman, Donald Rumsfeld, Condoleezza Rice, John Bolton, Ehud Olmert (Stand: 29.4.2006) |
Stoppt den Krieg gegen Iran, bevor er beginnt! - Stop the war on Iran before it starts! Internationaler Appell - Online-Petition |
Israel, Iran und die Atomwaffen Knut Mellenthin in 'junge Welt' vom 19.10.2005 |
'Israel von der Landkarte löschen' - Der Krieg gegen den Iran hat längst begonnen Über die angeblichen Äußerungen des iranischen Präsidenten Ahmadinedschad, 9.3.2006 (zuletzt erweitert am 9.4.2006) |
Bomben auf den Iran? - Gedanken zum Iran-Krieg Artikel von Prof. Georg Meggle, 18.1.2006 |
Kriegspropaganda für die Massen - Feindbild Iran Veröffentlichungen aus 'Bild' und 'Bild am Sonntag' ab Dezember 2005 |
Leugnet Irans Präsident den Holocaust oder legt er die Finger in die Wunde des Westens? Eine Analyse der Medienrhetorik auf dem Weg zum Krieg gegen den Iran, 3.4.2006 (erweitert am 9.4.2006) |
Eine gelungene Infektion Über die Funktion eines Horst Mahler in der kriegsvorbereitenden Propagandakampagne gegen den Iran, 14.4.2006 |
Wer nicht mitspielt, ist Antisemit Wie die 'taz' den Planungen der USA für einen Atomkrieg gegen den Iran begegnet, 22.4.2006 |
Iran: Dreck, Teufel, Pfeifen und Pfifferlinge Was die 'westlichen' Medien aus Ahmadinedschads Äußerungen vom 28.4.2006 machen |
Genug ist genug! - 'Nur' Verbrechen gegen die Menschheit oder schleichender Völkermord? Eine Dokumentation von Ellen Rohlfs zur Situation in Palästina, 2005/2006 |
Von Nazis nicht für einen Krieg gegen den Iran einspannen lassen! Über die Rolle einer von Nazis angemeldeten Pro-Iran-Demo am 17.6.2006 in Frankfurt-Sachsenhausen |
Wie wir dem Krieg den Weg bahnen Eine Überlegung zur Strategie für einen Krieg gegen den Iran, 4.6.2006 |
Auf dem Weg zum Höhepunkt der Kriegspropaganda Eine Betrachtung über den 'Spiegel' vom 29.5.2006 und das darin enthaltene Interview mit dem iranischen Präsidenten |
War is Brewing - Krieg braut sich zusammen... Das Kapital verlangt von der US-Regierung irgendeinen Angriff zur Stabilisierung des Kapitalismus - Betrachtung von Daniel Neun (0815-Info), 22.6.2006 |
Der Gerechtigkeit halber (2) Strafanzeige gegen die Vorsitzende des Zentralrats der Juden, Charlotte Knobloch, wegen Beleidigung des Staatspräsidenten des Iran |
"Seien Sie herzlich gegrüßt!" Brief von Irans Präsident Ahmadinedschad an Bundeskanzlerin Merkel vom 20.7.2006 |
"Noble Americans - Ehrenwerte Amerikaner" Brief von Irans Präsident Ahmadinedschad vom 29.11.2006 (in der englischen Fassung) |
Das Lügennetz über dem Iran Analyse des österreichischen Autors Malte Olschewski über die manipulierte Berichterstattung über den Iran und seinen Präsidenten Ahmadinedschad |
Verhindern Sie diesen Krieg! Offener Brief an Bundeskanzlerin Frau Angela Merkel, 19.2.2007 |
Herr der Bombe Wie wir vom Kölner Stadt-Anzeiger mit dem Gedanken eines Krieges gegen den Iran vertraut gemacht werden sollen - über eine Veröffentlichung vom 8.2.2007 |
Der nächste Krieg in Sicht - Wann fallen US-Bomben auf Teheran? Michael Opperskalski in 'Geheim', Ausgabe vom 31.3.2007 |
Desinformation im 'Kölner Stadt-Anzeiger' Äußerungen von Mohamed ElBaradei am 24.5.2007 in Sachen Iran |
Die Strategie des bösen Spiels 'Report Mainz' konstruiert Ahmadinedschad-NPD-Bezug - Sendung vom 10.12.2007 |
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